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Zirkus der Wunder (ePub)

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Südengland, 1866. Die junge Nell, von Muttermalen gezeichnet, wird von den anderen Dorfbewohnern gemieden - bis "Jasper Jupiters Zirkus der Wunder" im Ort kampiert. Nells skrupelloser Vater wittert ein Geschäft und verkauft sie als "Leopardenmädchen" an...
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Kommentare zu "Zirkus der Wunder"
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Alle Kommentare
  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Moontales, 07.11.2022

    Als Buch bewertet

    Übers Anders sein und seinen Platz finden

    Für mich war es das erste Buch der Autorin und ich bin nicht enttäuscht wurden! Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und weiss die Atmosphäre gut zu vermitteln. Auch das Setting in Südengland im Jahr 1866 fand ich sehr passend und interessant. Vor allem die Zirkusatmosphäre war toll und kam gut rüber. Obwohl das Cover einen Fantasyroman vermuten lässt, handelt es sich hierbei nicht um Fantasy. Themen wie die eigene Identität, z. B. wer bin ich und wer will ich sein?, sowie die Ausgrenzung durch andere spielen eine grosse Rolle. Das Buch wird aus Sicht von 3 Protagonist:innen erzählt. Nell, sowie den Brüdern Toby und Jasper.

    Die Charaktere haben mir gut gefallen, vor allem Nell. Aufgrund ihrer Flecken ist sie mit Schikane, Spott, Misstrauen und Angst aufgewachsen. Ihr wurde eingeredet, dass sie abnormal ist und ein zweite Klasse Mensch. Ihre Entwicklung über die Geschichte hinweg ist sehr beeindruckend. Aber auch viele der Nebencharaktere sind durchaus liebenswert.

    An einigen Stellen hätte ich mir gewünscht, dass die zwischenmenschlichen Beziehungen ein bisschen mehr Kontext bekommen. Gewisse Verbindungen hat man gespürt, aber für mich hätte noch ein bisschen mehr Arbeit in die Chemie gesteckt werden können. Ich hätte lieber noch ein paar Seiten mehr gelesen und es dadurch dann richtig "gefühlt".

    Beeindruckend fand ich die Recherchearbeit der Autorin, die auf den letzten Seiten im Buch erklärt wird. Einige Charaktere hat sie an berühmte Persönlichkeiten aus damaligen "Freak-Shows" angelehnt und ihnen dadurch eine Stimme gegeben. Diesen Gedanken mochte ich sehr gern!

    Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen, vor allem durch die positive Message. Ich kann das Buch nur empfehlen!

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  • 5 Sterne

    AnnaMagareta, 29.10.2022

    Als eBook bewertet

    Ein atmosphärischer Roman aus dem viktorianischem Zeitalter – spannend & überraschend

    „Zirkus der Wunder“ ist das zweite Buch der in London lebenden Autorin Elizabeth Macneal, mit dem sie mich in das viktorianische England entführt hat.

    Die Handlung beginnt im Mai 1866 und spielt in Südengland. Nells Haut ist von Muttermalen übersät und sie leidet darunter, da die Dorfbewohner sie wie eine Aussätzige behandeln. Glücklicherweise hat sie ihren Bruder Charlie, der sich vor sie stellt und sie beschützt. Als sich ein Zirkus „Jasper Jupiters Zirkus der Wunder“ im Ort ankündigt, sieht Nells Vater die Chance, durch den Verkauf seiner Tochter an Geld zu kommen und verkauft Nell an den Impresario Jasper, der mit seinem Bruder Toby den Zirkus führt.

    Die Handlung wird im Wechsel aus der Perspektive von Nell, Jasper und Toby geschildert. Dadurch habe ich schnell einen guten Einblick in die Gefühlswelt und die Denkweise der drei Protagonisten erhalten.
    Nell ist eine liebenswerte junge Frau, die durch die Zurückweisung anderer Menschen aufgrund ihrer Besonderheit schwer verletzt wurde. Nachdem sie sich nun auch noch von ihrem Vater und ihrem Bruder verraten fühlt, ist sie zunächst tief unglücklich, sieht aber dann in dem Zirkus ihre Chance. Jasper und Toby sind zwei sehr unterschiedliche Brüder. Während Jasper stets im Rampenlicht steht, musste Toby sein Leben lang hinter ihm zurückstecken und stand in seinem Schatten.
    Die Charaktere werden vielschichtig beschrieben. Keiner von ihnen ist ist durchweg positiv oder negativ belegt. Sie wirkten alle authentisch und jeder hatte seine Eigenarten.

    Der Schreibstil von Elizabeth Macneal hat mich wieder begeistert. Sie beschreibt detailliert, atmosphärisch und hat mich damit direkt in das viktorianische Zeitalter versetzt. Durch die permanenten Perspektivwechsel entsteht trotz der eher ruhigen Erzählweise ein Sog, der mich gebannt weiterlesen liess. Immer wieder geht sie dabei in die Vergangenheit der Brüder, in dem es um den Krimkrieg geht. Die Spannung um die zurückliegende Ereignisse wird nach und nach immer grösser.

    Das Ende hat mich überrascht, war aber passend und stimmig.

    Gelungen fand ich auch das Nachwort, in dem die Autorin nochmals Bezug auf die menschlichen Wunder im 19. Jahrhundert und deren Popularität nimmt, sowie ihre Recherchearbeiten und was sie wie in ihrem Roman aufgenommen hat.

    Ich bin jedenfalls gespannt auf weitere Bücher der Autorin. Mir hat bereits „The Doll Factory“ gut gefallen und von Mainstream sind beide Bücher weit entfernt. Von mir gibt es wieder eine klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    tinaliestvor, 25.12.2022

    Als Buch bewertet

    Der Körper der jungen Nell ist mit zahlreichen Muttermalen übersät. In ihrer Familie wie auch in dem kleine Dorf weit abseits von London wird sie wie eine Aussätzige behandelt. Einzig ihr Bruder steht ihr bei, bis sich ein Zirkus ankündigt.
    Dieser verspricht abenteuerliche Gestalten und zahlreiche Wunder, die es zu bestaunen gibt. Ihr Herold trifft zufällig auf Nell und ist fasziniert. Nicht von ihren Malen, sondern von ihrem Wesen.
    Toby kann seit dem Zusammenstoss mit Nell keinen klaren Gedanken mehr fassen und kommt nur schwerlich mit dem Aufbau der Manege voran. Sein Bruder Jasper hingegen steigert sich immer mehr in seinen Wahn, zum mächtigsten Impresario aller Zeiten zu werden.
    In London schliesst er in seinem grenzenlosen Wahn einen Teufelspakt mit einem berüchtigten Geldverleiher. Mit dem Ziel, die Queen in seine Vorstellung zu locken, macht er sich zurück zum Zirkus. Nachts bietet ihm Nells Vater stockbetrunken seine Tochter zum Preis von zwanzig Pfund an. Jasper erkennt schnell den Nutzen des „Leopardenmädchens“ und treibt seine Truppe zu einer neuen Attraktion an, bei der alle Höchstleistung erbringen müssen.
    Nell realisiert schnell, dass der Verkauf für sie kein bitteres Unglück, sondern die Freiheit und Normalität bedeutet, die sie sich schon immer ersehnte.
    Die Show mit „Nellie Moon“ wird immer erfolgreicher und steigert damit auch den Wahnsinn Jaspers, bis seine Erfolge im Nichts verpuffen und der Geldeintreiber vor der Manege steht. Toby muss sich entscheiden: ein Leben mit Nellie Moon oder eine lebenslange Bindung zu seinem an Selbstüberschätzung neigenden Bruder Jasper.
    Elizabeth MacNeal erzählt von „Monstern“ und Wundern. Doch eigentlich erzählt sie von Menschen, die aufgrund ihrer genetischen Defekte zu einem praktischen und handzahmen Ausstellungsstück gemacht werden. Ausgrenzung und Hass verschwimmen in Vermarktung und Geldgier. Mit Jasper als grössenwahnsinnigem Impresario erleben wir Hochmut und auch tiefsitzender Neid – ein Bestandteil unseres Wesens, was sich scheinbar nur schwer ablegen lässt. Für diese Wunder scheint der Zirkus auf den ersten Blick die Freiheit zu bieten, nach der man sich sehnt. Aber ist er das?
    Nellie Moon hinterlässt einen faden Beigeschmack und macht deutlich, dass sich seit der Zeit dieser umherziehenden Wunder nur wenig geändert hat. Wir kennen zwar nunmehr dank Forschung und Wissenschaft den Grund zahlreicher „Wunder“, grenzen aber nach wie vor diese Menschen aus.

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