Unterrichtsstunde: Unterscheidung langer und kurzer Vokale (3. Klasse) (PDF)
Unterrichtsentwurf aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Didaktik - Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: 1,0, , Veranstaltung: deutschseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Unterrichtsthema ,,Unterscheidung kurzer und langer Vokale" verweist auf das...
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Produktinformationen zu „Unterrichtsstunde: Unterscheidung langer und kurzer Vokale (3. Klasse) (PDF)“
Unterrichtsentwurf aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Didaktik - Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: 1,0, , Veranstaltung: deutschseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Unterrichtsthema ,,Unterscheidung kurzer und langer Vokale" verweist auf das phonologische (oder phonematische) Prinzip, das (neben dem semantischen, dem
syntaktischen und dem morphologischen) ein wichtiges Grundprinzip der deutschen
Rechtschreibung darstellt. Die besondere Aufmerksamkeit hat hier der Abbildung vokalischer
Phoneme (im folgenden der Einfachheit halber, wenn auch nicht ganz korrekt,
als ,,Vokale" bezeichnet) zu gelten.
Die Lautstruktur der deutschen Sprache ist von einem dynamischen Akzent geprägt,
der zweifach bedingt ist:
. Den Hauptton trägt, auch in Ableitungen oder Komposita, der Vokal des Grundmorphems
(der sog. "Stammvokal").
. Zwischen kurzen und langen Vokalen in betonter Stellung besteht ein relativ grosser
phonetischer Unterschied.
Insgesamt sind 18 Vokale zu unterscheiden: kurzes, (offenes) a, e, i, o, u, ö, ü, langes,
(geschlossenes) a:, e:, i:, o:, u:, ö:, ü:, langes ä:, ausserdem die Diphthonge au, ai und
oi.
Für ihre Abbildung stehen nur die fünf Grapheme a, e, i, o, u zur Verfügung (y, das in
deutschen Wörtern nicht vorkommt, darf hier vernachlässigt werden), zusätzlich ä, ö, ü
und die Graphemverbindungen au, ei, ai, äu, eu. Zur Abbildung von Kürze oder Länge
einfacher Vokale stehen keine besonderen Zeichen bereit; bei genauerer Analyse lassen
sich jedoch Regelmässigkeiten in den Abbildungsbeziehungen erkennen.
1. Kurze Vokale werden in der Regel durch den entsprechenden Buchstaben wiedergegeben.
Folgt einem betonten Vokal nur ein Konsonant, wird der ihm entsprechende
Buchstabe verdoppelt (vgl. herb, aber Herr). An die Stelle von zz und kk
treten, von Fremdwörtern abgesehen, tz bzw. ck. Nach dem morphematischen
Prinzip bleibt diese Verdoppelung auch dann erhalten, wenn dem Doppelkonsonanten
z.B. Flexionsmorpheme folgen (z.B. fallen - fällst).
Eine Ausnahme stellen eine kleine Gruppe einsilbiger Wörter (Präpositionen wie
an, in; ausserdem hat, bin, es, das) und Vorsilben (un-, ver-, zer-) dar, die trotz kurzen
Vokals keine Verdoppelung aufweisen, im Kontext jedoch selten in betonter
Position vorkommen.
syntaktischen und dem morphologischen) ein wichtiges Grundprinzip der deutschen
Rechtschreibung darstellt. Die besondere Aufmerksamkeit hat hier der Abbildung vokalischer
Phoneme (im folgenden der Einfachheit halber, wenn auch nicht ganz korrekt,
als ,,Vokale" bezeichnet) zu gelten.
Die Lautstruktur der deutschen Sprache ist von einem dynamischen Akzent geprägt,
der zweifach bedingt ist:
. Den Hauptton trägt, auch in Ableitungen oder Komposita, der Vokal des Grundmorphems
(der sog. "Stammvokal").
. Zwischen kurzen und langen Vokalen in betonter Stellung besteht ein relativ grosser
phonetischer Unterschied.
Insgesamt sind 18 Vokale zu unterscheiden: kurzes, (offenes) a, e, i, o, u, ö, ü, langes,
(geschlossenes) a:, e:, i:, o:, u:, ö:, ü:, langes ä:, ausserdem die Diphthonge au, ai und
oi.
Für ihre Abbildung stehen nur die fünf Grapheme a, e, i, o, u zur Verfügung (y, das in
deutschen Wörtern nicht vorkommt, darf hier vernachlässigt werden), zusätzlich ä, ö, ü
und die Graphemverbindungen au, ei, ai, äu, eu. Zur Abbildung von Kürze oder Länge
einfacher Vokale stehen keine besonderen Zeichen bereit; bei genauerer Analyse lassen
sich jedoch Regelmässigkeiten in den Abbildungsbeziehungen erkennen.
1. Kurze Vokale werden in der Regel durch den entsprechenden Buchstaben wiedergegeben.
Folgt einem betonten Vokal nur ein Konsonant, wird der ihm entsprechende
Buchstabe verdoppelt (vgl. herb, aber Herr). An die Stelle von zz und kk
treten, von Fremdwörtern abgesehen, tz bzw. ck. Nach dem morphematischen
Prinzip bleibt diese Verdoppelung auch dann erhalten, wenn dem Doppelkonsonanten
z.B. Flexionsmorpheme folgen (z.B. fallen - fällst).
Eine Ausnahme stellen eine kleine Gruppe einsilbiger Wörter (Präpositionen wie
an, in; ausserdem hat, bin, es, das) und Vorsilben (un-, ver-, zer-) dar, die trotz kurzen
Vokals keine Verdoppelung aufweisen, im Kontext jedoch selten in betonter
Position vorkommen.
Bibliographische Angaben
- Autor: Olaf Schauder
- 2004, 1. Auflage, 13 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638251977
- ISBN-13: 9783638251976
- Erscheinungsdatum: 07.02.2004
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eBook Informationen
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