Unreif für die Insel (ePub)

"Unreif für die Insel": In lebhafter Sprache, erfrischend geradeheraus und witzig beschreibt Autor Andy Schweigard eine Mallorca-Reise, die er als 17-Jähriger mit seinen ebenso frühreifen Kumpeln erlebt hat. Wer selbst schon mal als junger Erwachsener mit Gleichaltrigen auf Malle oder Ibiza war (wie ich), wird sich in vielen Szenen wiedererkennen bzw. denken: 'Genauso war das bei uns damals auch'...

Andy Schweigard lässt seine Leser teilhaben an rauschhaften Partynächten, jugendlichem Übermut, halbstarkem Gehabe, törichter Ekstase und Liebestrunkenheit. Doch bei den heiteren Aspekten eines Mallorca-Burschenurlaubs – für die sind solche Reisen ja stereotyp allgemein bekannt – bleibt es in "Unreif für die Insel" nicht (zum Glück). Der Autor bringt in seinen Zeilen sehr bildhaft zum Ausdruck, wie er sich inmitten aller Ekstase doch der Oberflächlichkeit und Sinn-Losigkeit des zügellosen Treibens als Partytourist bewusst wir. Er beschreibt z. B. die Entfremdung von der (eigentlich) so schönen mediterranen Natur, die der typische Malle-Sauftourist gar nicht wahrnimmt – und er kritisiert das Gekünstelte, angefangen vom immer-lustigen Animateur bis hin zu den grölenden und saufenden Touristen, die bei den Einheimischen nur wegen ihrer Kaufkraft willkommen sind.

Genauso trefflich wird die jugendliche Urlaubs-Gruppendynamik beschrieben, die zwischen gegenseitigem Anstacheln, Unsinn-Machen, Sich-Unterstützen und Es-dem-anderen-nicht-Gönnen hin- und herwechselt. Letzteres vor allem in Bezug auf Liebessachen: So freut man sich mit dem Autor mit, wenn er seine nächtlichen Erlebnisse mit einer gewissen Bettina erzählt, aber man leidet auch unter dem Neid seiner "Freunde". Zum Schluss der Erzählung gibt's noch eine sehr inspirierende Erinnerung daran, dass wir alle unserer Freude nachgehen sollten, wie es auch der Autor auf seiner Reise getan hat.

Bei aller Tiefgründigkeit kann ich dieses Erstlingswerk von Andy Schweigard vor allem wegen einer Sache empfehlen: Seine Urlaubsabenteuer haben mich ein ums andere Mal krass zum Lachen gebracht! Herrlich deftig und so gut wie unzensiert (Achtung: da wird nicht um den heissen Brei geredet... ;)). Und trotz der vielen eher primitiven Handlungen der Akteure überzeugt die Erzählung immer wieder mit kunstvoll-stilvoller, lyrischer Sprache.

Gesamtfazit: Ein kurzweiliger und doch tiefgründiger Lesegenuss zwischen Partyboot, Puff und Psychologie, den sich jeder gönnen sollte, der gerne lacht.

"Unreif für die Insel": In lebhafter Sprache, erfrischend geradeheraus und witzig beschreibt Autor Andy Schweigard eine Mallorca-Reise, die er als 17-Jähriger mit seinen ebenso frühreifen Kumpeln erlebt hat. Wer selbst schon mal als junger Erwachsener mit Gleichaltrigen auf Malle oder Ibiza war (wie ich), wird sich in vielen Szenen wiedererkennen bzw. denken: 'Genauso war das bei uns damals auch'...

Andy Schweigard lässt seine Leser teilhaben an rauschhaften Partynächten, jugendlichem Übermut, halbstarkem Gehabe, törichter Ekstase und Liebestrunkenheit. Doch bei den heiteren Aspekten eines Mallorca-Burschenurlaubs – für die sind solche Reisen ja stereotyp allgemein bekannt – bleibt es in "Unreif für die Insel" nicht (zum Glück). Der Autor bringt in seinen Zeilen sehr bildhaft zum Ausdruck, wie er sich inmitten aller Ekstase doch der Oberflächlichkeit und Sinn-Losigkeit des zügellosen Treibens als Partytourist bewusst wir. Er beschreibt z. B. die Entfremdung von der (eigentlich) so schönen mediterranen Natur, die der typische Malle-Sauftourist gar nicht wahrnimmt – und er kritisiert das Gekünstelte, angefangen vom immer-lustigen Animateur bis hin zu den grölenden und saufenden Touristen, die bei den Einheimischen nur wegen ihrer Kaufkraft willkommen sind.

Genauso trefflich wird die jugendliche Urlaubs-Gruppendynamik beschrieben, die zwischen gegenseitigem Anstacheln, Unsinn-Machen, Sich-Unterstützen und Es-dem-anderen-nicht-Gönnen hin- und herwechselt. Letzteres vor allem in Bezug auf Liebessachen: So freut man sich mit dem Autor mit, wenn er seine nächtlichen Erlebnisse mit einer gewissen Bettina erzählt, aber man leidet auch unter dem Neid seiner "Freunde". Zum Schluss der Erzählung gibt's noch eine sehr inspirierende Erinnerung daran, dass wir alle unserer Freude nachgehen sollten, wie es auch der Autor auf seiner Reise getan hat.

Bei aller Tiefgründigkeit kann ich dieses Erstlingswerk von Andy Schweigard vor allem wegen einer Sache empfehlen: Seine Urlaubsabenteuer haben mich ein ums andere Mal krass zum Lachen gebracht. Herrlich deftig und so gut wie unzensiert. Das alles – trotz der vielen eher primitiven Handlungen der Akteure – in sehr stilvoller, lyrischer Sprache (durchmischt allerdings von durchaus deftiger Umgangssprache). Ein kurzweiliger Lesegenuss zwischen Partyboot, Sonnenbrand, Alkohol und Puff, den sich jeder gönnen sollte, der gerne lacht.