Und alle so still (ePub)

Roman | Der grosse feministische Gesellschaftsroman der Bestsellerautorin von "Die Wut, die bleibt"
 
 
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Ein grosser feministischer Gesellschaftsroman über Widerspruchsgeist und Solidarität 
An einem Sonntag im Juni gerät die Welt aus dem Takt: Frauen liegen auf der Strasse. Reglos, in stillem Protest. Hier kreuzen sich die Wege von Elin, Nuri und Ruth. Elin,...
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Kommentare zu "Und alle so still"
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Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    Katharina G., 25.04.2024

    Als Buch bewertet

    "Wenn Frauen sich nicht länger unterdrücken lassen, dass wirklich nicht mehr zulassen, wenn sie einander bestärken und unterstützen, kann womöglich endlich Gleichberechtigung entstehen. Das Grundgefühl zwischen Frauen ist Liebe, hat Sunny gesagt." Aus "Die Wut die bleibt." Von Mareike Fallwickl s.372

    Dieses Zitat aus Marieke Fallwickls Roman aus dem Jahr 2022 beschreibt für mich sehr gut worum es im aktuellen Roman "und alles so still" geht.
    Was geschieht wenn Frauen sich verweigern, sich wehren, sich widersetzen. Diese Fragen versucht Mareike Fallwickl in ihrem neuen Buch zu beantworten und das meiner meinung nach Grandios. Was als stiller protest beginnt wird immer stärker und mächtiger.

    Auf eine meisterhaft schonungslose Art legt sie nicht nur einen Finger sondern gleich beide Hände in die Wunden, spricht über sexualisierung, carearbeit und Emanzipation.
    "Die Erzieherinnen im Kindergarten: Frauen. Die Lehrerinnen in der Grundschule: Frauen. In sämtlichen Filmen und Serien und Büchern sind die Mütter für alles zuständig. So wird uns die Welt erzählt, es ist unmöglich, davon nicht geprägt zu werden." S.292

    Dieses Buch ist wie schon "die Wut die bleibt" ein Aufruf hinzusehen auch oder gerade weil es wehtut und wirkt hierbei wie eine Fortführung der im vorgängerroman von Mareike Fallwickl aufgegriffenen Gedanken. Allerdings wird hier nicht mit Gewalt auf Gewalt reagiert sondern durch Verweigerung seitens der Frauen versucht eine Art stillstand zu erzwingen was ich sehr spannend finde.

    Immer wieder lässt die Autorin ihre ProtagonistInnen aus deren Lebenssituation heraus erzählen. Ihr Schmerz, ihre Wut und auch ihre Solidarität, ihre Würde, auch der Kampf nach eben jener und ihr Zusammenhalt werden total authentisch wiedergegeben.
    Was ich auch sehr spannend fand ist die Figur von Nuri einem jungen Mann, der versucht sich selbst zu finden und dabei daran zu kauen hat das die Welt ihm sein Recht auf Sanftheit abspricht wodurch der Roman nochmal eine weitere Ebene bekommt.

    Das Buch hat durchaus einige triggerwarnungen verdient ist jedoch ungemein wichtig, lesenswert, interessant und auf gute weise aufwühlend. Ein grandioses Anschreiben gegen Ungleichheit und für mehr Sichtbarkeit, Gleichberechtigung und selbstermächtigung.

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  • 5 Sterne

    Adele, 30.04.2024

    Als Buch bewertet

    Die Wegwerfmenschen - Nicht gehört, nicht gesehen, nicht geachtet

    Elin, Ruth, Alma, Nuri. Vier Personen und jede leidet auf jeweils eigene Art unter den patriarchalen Strukturen, der Diskriminierung und Ausbeutung in der Gegenwartsgesellschaft. Während die junge Elin als Social Media Star an der hohlen Selbstdarstellung zweifelt und Nähe und Anerkennung in kurzen sexuellen Abenteuern sucht, bekommt Nuri jeden Tag zu spüren, was es als Arbeiterkind mit Migrationshintergrund bedeutet zu den nicht privilegierten Klassen in der modernen kapitalistischen Dienstleistungsökonomie mit zum Teil nicht mal rudimentärer sozialer Absicherung zu gehören. Ruth wiederum bekommt als Krankenpflegerin täglich die Konsequenzen eines Gesundheitssystems zu spüren, in dem echte Fürsorge und menschenwürdige Pflege nicht honoriert wird, im Gegenzug jedoch das Sparen auf Kosten von Patient:innen und dem Personal. Der Personalmangel in der Pflege wird so mit allen Konsequenzen für Patientinnen und Pflegekräfte bildlich herausgearbeitet.

    Was die Protagonist:innen eint ist Einsamkeit und eine Verzweiflung an den Zumutungen, die dieses System an jeden einzelnen von ihnen und letztlich uns alle stellt. Doch wie dem entkommen? Wie kann Veränderung gelingen? Die Autorin skizziert im Roman hierzu ein mögliches Szenario und setzt dieses auch sprachlich hervorragend um.

    Gekonnt buchstabiert Mareike Fallwickl die Bedeutung von Systemrelevanz literarisch aus und führt uns damit vor Augen was tatsächlich passiert, wenn all die als selbstverständlich wahrgenommenen Tätigkeiten von Frauen im Privaten wie im Beruflichen nicht erledigt werden. Dabei beweist sie einen sensiblen Blick nicht nur auf Sexismus und Misogynie sondern ebenso auf all die Zumutungen eines harten Arbeiter:innenlebens.

    Und alle so still - ist das Gegenteil seines Titels, denn still ist dieser aufwühlende, emanzipatorische Roman sicher nicht!Und das ist genau richtig!

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  • 5 Sterne

    Daniela K., 19.04.2024

    Als Buch bewertet

    Nach "Die Wut die bleibt" hat Mareike Fallwickl - neben ihren ebenfalls bisher erschienen Romanen "Dunkelgrün fast schwarz" und "Das Licht ist hier viel heller" - einen neuen, aufwühlenden Roman hervorgebracht.
    Die Autorin zeigt in ihrem Roman auf, was passieren würde, wenn die Frauen ihre Sorgearbeit und sich, wortwörtlich, niederlegen würden.
    Wir begleiten Ruth - eine engagierte und kompetente Krankenpflegerin am Rande ihre Kräfte mit schwerem Schicksal,
    Elin - die junge Influencerin, welche für ihren Körper geshamed wird und welcher Gewalt angetan worden ist sowie
    Nuri - ein junger Migrantensohn, welcher auch, wie alle weiblichen Personen, im Patriarchat um sein Gesehen werden und Überleben kämpft. Den jeweiligen Protagonist:innen sind abwechselnd Kapitel aus deren Sicht zugeordnet. Die Erzählstränge verknüpfen sich aber recht schnell um das Gesamtbild zu vervollständigen.
    Als weiteres Stilmittel etabliert die Autorin kleine Zwischenkapitel, welche von einer Pistole, der Gebärmutter und der Berichterstattung handeln.
    Das Buch wühlt viele Emotionen beim Lesen auf, da eine Wand an Ungerechtigkeiten, Fassungslosigkeit und Entsetzen auf die Leser:in einprasselt. Die Tatsache dass die Handlung an sich eine fiktionale ist, aber der lesenden Person bewusst wird, dass mehrere der Schilderungen der Realität entsprechen hinterlässt eine Schwere.
    Im Nachwort erläutert die Autorin dass der Roman "Die Wut, die bleibt" die derzeitige Realität beschreibt und der vorliegende Roman die Möglichkeit einer Veränderung für die Zukunft darstellt

    Für dieses - und alle anderen Bücher der Autorin - spreche ich eine ganz klare Leseempfehlung aus! Mareike Fallwickl leistet einen grossen Beitrag in der Gesellschaft mit ihrer Literatur und JEDE:R sollte "die Wut die bleibt" und "und alle so still" lesen um zu verstehen.

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