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Über dem Cäcilienpark (ePub)

 
 
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Eine kleine Grossstadt im Nordwesten zählt in Studien und Meinungs-Umfragen regelmässig zu den lebenswertesten Orten Deutschlands. Die regenreiche, seit Jahrzehnten ununterbrochen wachsende Stadt in wenig spektakulärer Landschaft gilt als exzellentes Pflaster...
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Kommentare zu "Über dem Cäcilienpark"
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  • 5 Sterne

    mabuerele, 29.04.2021

    „..In der Veranstaltungsbranche sieht es ganz schlimm aus, genauso in der Gastronomie und bei den Hotels. […] Doch bei uns in den Paketdiensten brummt das Geschäft: Immer mehr Leute bestellen ihre Waren im Netz und Leute wie ich liefern sie nach Hause...“

    Das Zitat stammt aus der ersten der 11 Geschichten. Der Erzähler fährt ein Postauto. Sachlich informiert er über die neuen Anforderungen. Dann aber geschieht das Besondere an diesem Tag: In seinem Postauto sitzt ein kleines Mädchen. Wo sind die Eltern? Was kann oder muss er tun?
    Der Autor hat ganz normale Menschen in den Mittelpunkt seiner kurzen Erzählungen gestellt. Es sind die Alltagsprobleme, die er in mehr oder weniger Worten skizziert und denen er ein ganz eigenes Gepräge gibt.
    Der Schriftstil ist ausgefeilt. Jedes Wort passt.
    In der zweiten Geschichte teilt eine Grossmutter eine Kindheitserinnerung mit der Enkelin. Danach erfahre ich, wie ein Versicherungsmathematiker aus China, der mit den Fahrrad zur Arbeit fährt, die Unterschiede zwischen Stadt und Land erlebt. Er ist ein sehr genauer Beobachter.

    „...Noch könnte man die letzten Meter Szenerie bis zum Ausflugslokal getrost dem Land zuordnen – immerhin sind die ersten Bauten renovierte Bauernhäuser. Ihre Fassaden und Dachstühle erinnern an eine weit zurückliegende Vergangenheit...“

    In der dritten Geschichte sitzt Jalil vor seinem Bewerbungsschreiben. Auf Wunsch der Eltern soll er einen Beruf lernen, obwohl er lieber studiert hätte. Seine Gedanken gehen in die Vergangenheit und zeichnen den Weg der Familie nach Deutschland nach. Dann aber zwingt ihn die Gegenart aktiv zu werden und plötzlich begreift er, wo seine Fähigkeiten liegen. Das ist eine meine Lieblingsgeschichten aus der Anthologie.
    Danach erlebe ich, wie Marianne heute unkonzentriert im Bäckerladen bedient. Ich kenne die Vorgeschichte, die motzenden Kunden nicht.

    „...Und genau das würde ich der jungen Frau gern sagen: Laut und deutlich möchte ich ihr zurufen, dass sie kein Recht besässe, vorschnell über mich, über mein Wesen und meine Einstellung zu urteilen...“

    In der letzten Geschichte unterhalten sich ein Mann mit fortgeschrittener ALS und seine Pflegerin. Das Gespräch wird durch einen positiven Grundton und ein Lebensfreude getragen, die man so nicht erwartet hat.

    „...Dach Schätzchen! Nur nicht aufgeben! Das ist wie bei allen Sachen im Leben. Wir müssen das Übel ertragen, wenn wir nicht fliehen wollen...“

    Es sind die Worte des Kranken. Für mich schwingt darin allerdings auch eine Spur Melancholie mit.
    Die wenigen Beispiele zeigen: Im Mittelpunkt der Geschichten stehen Menschen, die es kaum in die Schlagzeilen der Medien schaffen. Trotzdem hält das Leben für sie immer neue Anforderungen bereit, die es zu meistern gilt.
    Die Anthologie hat mir sehr gut gefallen. Die Geschichten sind mitten aus dem Leben gegriffen und könnten überall auf ähnliche Weise passiert sein.

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  • 4 Sterne

    renate w., 15.05.2021

    In einer kleinen Grossstadt im Nordwesten leben Menschen wie du und ich. Sie haben Ängste, Sorgen, aber auch Hoffnungen und Wünsche.
    ,,Über dem Cäcilienpark“ entführt der Andreas van Hooven den Leser in 12 Erzählungen in eine Welt von Protagonisten, die es überall geben könnte.
    Es sind die kleinen Geschichten, die der Autor über diese Menschen berichtet. Immer wieder greift er am Rande auch das Thema Corona auf und man ist als Leser hautnah dabei, wenn es um einen Musiker geht, der seine Kunst zwar ausleben möchte, es aber nicht darf. Und sich dabei die Frage stellt, ob man nicht auch etwas Verbotenes machen darf, wenn das Feuer der Leidenschaft zur Musik stärker ist, als die Vorschriften. Aber auch familiäre Probleme wie Arbeitslosigkeit können der Auslöser sein für eine Kettenreaktion die letztendlich zeigt, dass viele Menschen nur das sehen, was sie sehen wollen ohne zu hinterfragen nach dem warum. Der Autor lässt dabei seine Protagonisten leiden und lachen, hoffen und verzweifeln und so manche Geschichte bleibt offen, sodass der Leser selbst die Möglichkeit sein eigenes Ende zu finden. Es sind viele unterschiedliche Kurzgeschichten, wo der Autor seine eigenen Gedanken zu Papier bringt, wo ich aber nicht immer den richtigen Zugang gefunden habe.
    Der Autor versucht immer wieder seinen Figuren, egal wie schlecht es ihnen ergeht, immer noch einen kleinen positiven Lichtblick zu schenken, was mir gut gefallen hat. Selbst der Protagonist, der weiss, dass er bald sterben wird, gestaltet sein restliches Leben mit Freude und Spass.
    Aber auch alltägliche Themen wie politische Debatten unter Freunden und deren Wichtigkeit stellt er in den Raum. Es sind auch immer Geschichten dabei, die zum Nachdenken anregen und man selbst entscheiden kann, wie man selbst handeln würde.
    Dass er auch einen feinen Humor besitzt zeigt er auch immer wieder wenn z.B sein Paketzusteller eine abenteuerliche Fahrt bestehen muss, nicht nur mit seinen Paketen, sondern auch mit einem kleinen ,,Anhängsel“ der besonderen Art.
    ,,Über dem Cäcilienpark“ ist also eine kleine Sammlung an Geschichten aus dem Alltag vieler Menschen, die unter uns leben und vielleicht an uns selbst erinnern oder an den Nachbarn von neben an.

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