Tribunal (ePub)
Thriller
Jasna Brandic, Topermittlerin des Tribunals in Den Haag, überlebt als Einzige ein brutales Attentat auf ihren Kronzeugen. Ohne diesen droht das Verfahren gegen den Massenmörder Kovac endgültig zu scheitern. Da erreicht Jasna die Nachricht, dass ein...
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Produktinformationen zu „Tribunal (ePub)“
Jasna Brandic, Topermittlerin des Tribunals in Den Haag, überlebt als Einzige ein brutales Attentat auf ihren Kronzeugen. Ohne diesen droht das Verfahren gegen den Massenmörder Kovac endgültig zu scheitern. Da erreicht Jasna die Nachricht, dass ein international gesuchter Kriegsverbrecher bereit ist, gegen Kovac auszusagen - vorausgesetzt, sie schafft es, ihn vor seinen eigenen Leuten zu schützen und lebend nach Den Haag zu bringen. Jasna setzt auf eigene Faust alles daran, den Mann zu finden. Sie ahnt nicht, dass sie Teil eines perfiden Spiels ist - eine Jagd auf Leben und Tod beginnt.
Den Haag: Kovac, ehemaliger Kommandant einer Elitetruppe der serbischen Armee, ist wegen Massenmordes angeklagt. Jasna Brandic, Topermittlerin einer internationalen Spezialeinheit, hat endlich einen Kronzeugen aufgespürt, der Kovac' Schuld eindeutig belegen kann. Am Tag der Verhandlung bringt ein Attentat alles zum Scheitern. Jasna steht vor einem Scherbenhaufen. Da erreicht sie die Nachricht, dass jemand aus Kovac' engstem Kreis bereit ist, gegen seinen ehemaligen Weggefährten auszusagen - vorausgesetzt, Jasna schafft es, ihn lebend aus Serbien herauszubekommen. Sofort reist Jasna nach Belgrad. Gegen den Willen ihrer Vorgesetzten und verfolgt von Kovac' Anhängern versucht sie, den Mann zu finden und vor das Tribunal zu bringen. Noch ahnt sie nicht, dass sie Teil eines perfiden Spiels ist.
Den Haag: Kovac, ehemaliger Kommandant einer Elitetruppe der serbischen Armee, ist wegen Massenmordes angeklagt. Jasna Brandic, Topermittlerin einer internationalen Spezialeinheit, hat endlich einen Kronzeugen aufgespürt, der Kovac' Schuld eindeutig belegen kann. Am Tag der Verhandlung bringt ein Attentat alles zum Scheitern. Jasna steht vor einem Scherbenhaufen. Da erreicht sie die Nachricht, dass jemand aus Kovac' engstem Kreis bereit ist, gegen seinen ehemaligen Weggefährten auszusagen - vorausgesetzt, Jasna schafft es, ihn lebend aus Serbien herauszubekommen. Sofort reist Jasna nach Belgrad. Gegen den Willen ihrer Vorgesetzten und verfolgt von Kovac' Anhängern versucht sie, den Mann zu finden und vor das Tribunal zu bringen. Noch ahnt sie nicht, dass sie Teil eines perfiden Spiels ist.
Autoren-Porträt von André Georgi
André Georgi, geboren 1965 in Kopenhagen, ist in Berlin aufgewachsen. Er studierte Philosophie und Germanistik und lebt als Drehbuchautor und Dramaturg in Bielefeld. Von ihm stammen zwanzig Drehbücher zu Fernsehkrimis - darunter für den Tatort, für Bella Block und die Verfilmungen von Kurzgeschichten von Ferdinand von Schirach und Siegfried Lenz.
Autoren-Interview mit André Georgi
In Ihrem Thriller Tribunal schicken Sie eine Ermittlerin des Internationalen Gerichtshofs ins ehemalige Jugoslawien, um einen Kriegsverbrecher nach Den Haag zu holen. Nun liegt der Jugoslawienkonflikt schon zwanzig Jahre zurück. Warum müssen wir uns auch heute noch mit in diesem Konflikt beschäftigen?Es stimmt, zwanzig Jahre erscheinen als eine sehr lange Zeit! Ich war Mitte zwanzig, als der Konflikt ausgebrochen ist, aber das Entsetzen über die damaligen Ereignisse hat mich nie wirklich losgelassen: Scharfschützenangriffe auf Sarajewo, die Hilflosigkeit der UN in Srebrenica, in Lagern eingesperrte Serben auf der einen oder Kroaten auf der anderen Seite – das sind Bilder und Ereignisse, die man nicht vergisst. Ein Genozid, erst recht am Rande Europas, schien damals völlig undenkbar, sehr viel mehr noch als heute. Aus der Distanz können wir heute klarer sehen, was damals wirklich passiert ist und den manchmal verzerrten ersten Blick des Zeitzeugen korrigieren. Denn das Jugoslawientribunal in Den Haag hat eine unglaubliche Ermittlungsarbeit geleistet, wir kennen jetzt die Zeugenaussagen, die Fakten, die Täter und die Urteile. Ich weiß, es ist fragwürdig, aus der Geschichte lernen zu wollen. Aber ich glaube, dass es wichtig ist, die Erfahrungen des Jugoslawienkrieges (auch literarisch, auch im Thriller) wach zu halten – in der Hoffnung, doch etwas aus diesem Konflikt zu lernen. Im Grunde ist mein Buch eine einzige Verbeugung vor dem Kriegsverbrechertribunal in Den Haag, dem wir – trotz mancher Einschränkung – nicht genug danken können.
Obwohl Tribunal gut zehn Jahre nach dem Ende des Kriegs in Jugoslawien spielt, ist es ein Buch, das sich nicht grade vor Gewaltschilderungen scheut.
Ich brauche keine Bücher, die in Gewaltschilderungen schwelgen, weil sie vielleicht Genrekonventionen bedienen wollen, oder weil Gewalt "zieht". Solch ein
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Ansatz wirkt wie ein leeres Ausstellen von Gewaltexzessen, eine Gewaltdarstellung um der Gewalt Willen. Natürlich sind gerade Thriller nicht frei davon. Ich lese so etwas aber nicht gerne und schreibe es noch weniger gerne. In Tribunal geht es mir um etwas anderes. Das Buch erzählt seine Geschichte vor einem höchst gewalttätigen Hintergrund, der Kriegsverbrechen und einen Genozid hervorgebracht hat. Welche Persönlichkeitstypen hat dieser Krieg nach oben gespült? Und wie spuckt er diese unterschiedlichen Persönlichkeitstypen wieder aus, wie lässt er sie zurück? Auch davon wollte ich – im Rahmen eines Thrillers – erzählen. Es ist mir wichtig darüber zu schreiben, was Gewalt aus Menschen macht. Und aus der Recherche zu Tribunal kann ich sagen, dass die Wirklichkeit die Fiktion noch um einiges übertroffen hat.
Ihr Roman erzählt auffällig schnell und aus vielen verschiedenen Erzählperspektiven. Warum haben Sie diese Erzählweise gewählt?
Ein Thriller braucht Tempo und Atemlosigkeit, sonst zündet er nicht, jedenfalls für mich nicht! Thriller sind nicht das Genre, in dem ich als Leser dem Erzähler beim gemütlichen Joggen durch einen frühsommerlichen Park zusehen will. Ich will meinen Erzähler jagen oder hetzen sehen, innerlich und äußerlich getrieben, so wie meine Figuren auch. Natürlich schließt das Situationen nicht aus, in denen die Erzählung mal runter vom Gas muss, Luftholen, ihren Figuren – und Lesern – einen Moment Ruhe gönnt.
Tribunal ist Ihr erster Roman. Sie sind eigentlich Drehbuchautor und schreiben für den Tatort und sind an Verbrechen und Schuld, den Verfilmungen der Bücher von Ferdinand von Schirach, beteiligt. Was hat Sie bewogen, diesen Stoff in einen Roman zu packen und nicht in ein Drehbuch?
Ursprünglich war Tribunal tatsächlich ein Drehbuch, und ich glaube, dass man das dem Buch vor allem in der Szenenführung anmerkt. Insofern hat mir mein eigenes Drehbuch beim Romanschreiben ein bisschen auf die Sprünge geholfen. Bei der Umarbeitung in ein Buch habe ich aber sehr darauf geachtet, dass der Roman sich nicht einfach wie ein aufgeblasenes Drehbuch liest. Wenn ich ein Drehbuch schreiben will, schreib ich ein Drehbuch – Prosa hat ganz eigene Stärken, eigene Möglichkeiten mit Perspektiven und Zeit zu spielen, einen eigenen Sound.
Wird Tribunal eher ein Einzelstück bleiben? Oder planen Sie weitere Fälle mit Ihrer Ermittlerin Jasna Brandi?
Lassen Sie sich überraschen. Zu viel will ich nicht verraten, aber Sie können sicher sein: Jasna Brandi aus Berlin-Wedding lässt sich nicht so leicht unterkriegen. Sie werden Sie mögen, wenn Sie sie kennenlernen!
Ihr Roman erzählt auffällig schnell und aus vielen verschiedenen Erzählperspektiven. Warum haben Sie diese Erzählweise gewählt?
Ein Thriller braucht Tempo und Atemlosigkeit, sonst zündet er nicht, jedenfalls für mich nicht! Thriller sind nicht das Genre, in dem ich als Leser dem Erzähler beim gemütlichen Joggen durch einen frühsommerlichen Park zusehen will. Ich will meinen Erzähler jagen oder hetzen sehen, innerlich und äußerlich getrieben, so wie meine Figuren auch. Natürlich schließt das Situationen nicht aus, in denen die Erzählung mal runter vom Gas muss, Luftholen, ihren Figuren – und Lesern – einen Moment Ruhe gönnt.
Tribunal ist Ihr erster Roman. Sie sind eigentlich Drehbuchautor und schreiben für den Tatort und sind an Verbrechen und Schuld, den Verfilmungen der Bücher von Ferdinand von Schirach, beteiligt. Was hat Sie bewogen, diesen Stoff in einen Roman zu packen und nicht in ein Drehbuch?
Ursprünglich war Tribunal tatsächlich ein Drehbuch, und ich glaube, dass man das dem Buch vor allem in der Szenenführung anmerkt. Insofern hat mir mein eigenes Drehbuch beim Romanschreiben ein bisschen auf die Sprünge geholfen. Bei der Umarbeitung in ein Buch habe ich aber sehr darauf geachtet, dass der Roman sich nicht einfach wie ein aufgeblasenes Drehbuch liest. Wenn ich ein Drehbuch schreiben will, schreib ich ein Drehbuch – Prosa hat ganz eigene Stärken, eigene Möglichkeiten mit Perspektiven und Zeit zu spielen, einen eigenen Sound.
Wird Tribunal eher ein Einzelstück bleiben? Oder planen Sie weitere Fälle mit Ihrer Ermittlerin Jasna Brandi?
Lassen Sie sich überraschen. Zu viel will ich nicht verraten, aber Sie können sicher sein: Jasna Brandi aus Berlin-Wedding lässt sich nicht so leicht unterkriegen. Sie werden Sie mögen, wenn Sie sie kennenlernen!
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Bibliographische Angaben
- Autor: André Georgi
- 2014, 2. Auflage, 350 Seiten, Deutsch
- Verlag: Suhrkamp Verlag AG
- ISBN-10: 3518737228
- ISBN-13: 9783518737224
- Erscheinungsdatum: 10.03.2014
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eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
- Grösse: 1.21 MB
- Ohne Kopierschutz
Pressezitat
»Wichtige historische, politische und ethische Fragen schlummern unter einer hochexplosiven Story, die das Tribunal zu einem wahren Page-Turner machen. Unbedingt lesen!«kriminetz.de 17.03.2014
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