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Taube und Wildente (ePub)

Roman | "Ein unerhörtes Stück Literatur über Liebe, Kunst und Verrat samt glorioser Pointe." (Tobias Haberl, Süddeutsche Zeitung)
 
 
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»Mosebachs Sprache ist ein farbiges Fest.« Michael Maar
Sprachgewaltig, bildstark, stimmungsvoll: Martin Mosebach, Spiegelbestsellerautor und Büchner-Preisträger, erzählt in diesem Roman einer Ehe, der zugleich der Roman eines Gemäldes ist, von Schuld und...
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Kommentare zu "Taube und Wildente"
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  • 3 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    clematis, 19.10.2022

    Als eBook bewertet

    Abgründe der Menschheit

    Zum alljährlichen Treffen im Sommer finden sich Angehörige der Familie Dalandt und enge Mitarbeiter des Verlages auf dem Landsitz in der Provence ein. Die träge Hitze lockt kaum noch die Katze hervor, um Zikaden zu jagen. Die Gäste sowie die Angestellten agieren dem vorgegebenen Protokoll entsprechend und wirken ebenfalls lahm und antriebslos. Bis ein Stillleben, ein alter Schinken, in den Mittelpunkt der Betrachtungen rückt. Ein Bild als Abbild einer Ehe?

    Verwirrend detailliert betrachtet Martin Mosebach gleich zu Beginn den tödlichen Tanz einer Zikade. Um keinem Irrtum zu unterliegen und mich ins Geschehen fallen lassen zu können, lese ich das erste Kapitel gleich zwei Mal. Ja, es besteht kein Zweifel: die Sprache ist so wort- wie bildgewaltig und fasziniert durch ihre Eleganz. Gleichzeitig bildet der Autor seinen Eigenwillen über die Rechtschreibung ab, indem er sich nicht an Normen und Konventionen hält und spiegelt damit auch sofort das Profil seiner Romanfiguren wider: verheiratet heiss nicht treu, Grossmutter heisst nicht liebevoll, persönliche Vorteile stehen im Mittelpunkt. Ohnehin bekommt nur das Stillleben Farbe, eventuell noch die Natur rund um den Landsitz, aber die Personen behalten bis zum Ende des Büchleins ihren grauen Anstrich, man könnte fast meinen, es ist sowieso gleich, wer hier antanzt, es geht um menschliche Schwächen bis hin zum Untergang. Subtil, hintergründig, fast boshaft agieren die Figuren. Sogar Hund und Katz verströmen mehr Wärme als die Gruppe rund um Dalandt.

    Eine Handlung im klassischen Stil kann man hier nicht verfolgen, eher handelt es sich um ein Portrait aus Wörtern, welches Mosebach hier zeichnet. So schwer wie Öl auf der Leinwand von Otto Scholderers „Tote Feldtaube und Wildente“ fühlt sich das fast gleichnamige Buch an.

    Stilistisch hervorragend, inhaltlich fast lähmend wie Sommerhitze – so präsentiert sich dieses schriftstellerische Gemälde. Für Kunst- und Literaturliebhaber gewiss empfehlenswert.

    Titel Taube und Wildente

    Autor Martin Mosebach

    ISBN 978-3-423-28000-6

    Sprache Deutsch

    Ausgabe Gebundenes Buch, 336 Seiten

    ebenfalls erhältlich als e-book

    Erscheinungsdatum 19. Oktober 2022

    Verlag dtv

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  • 3 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kristall, 12.01.2023

    Als Buch bewertet

    Klappentext:

    „Wie jedes Jahr verbringt die Familie Dalandt den Sommer auf ihrem Landsitz in der Provence. Die Hitze macht träge, in der Zypresse zirpen Zikaden, und jeden Morgen läuft die Hausherrin im Nachthemd durch den Garten zum Pförtnerhaus, wo der Verwalter sie erwartet. Ihr Mann ist durch eine eigene verhängnisvolle Beziehung abgelenkt. Da entzündet sich ein Ehestreit an »Taube und Wildente«, einem Stillleben aus dem 19. Jahrhundert. Was hat es mit dem zinnoberroten Punkt in seinem Zentrum auf sich, macht der es nicht zu einem modernen Meisterwerk? Aber die Frau will es verkaufen, die Spannung zwischen beiden wächst.“



    Martin Mosebach hat ein ganz besonderes Gespür Menschen zu analysieren und zu beobachten mit all ihrem Handeln und Tun. Aber nicht nur Menschen - Mosebach führt den Leser gleich zu Beginn in eine recht morbide Situation. Ist das hilfreich für den Leser? Warum nicht! Gehört der Tod doch zum Leben dazu wie alles andere und diesen eigenwilligen Stil setzt Mosebach in allen Richtungen dieses Buch es fort. Egal ob Ausdruck, Grammatik und auch Rechtschreibung - alles unterliegt seinem Stil und ich muss zugeben, er fordert den Leser von den eigentlichen Regularien und Richtlinien abzuweichen und eben mal „anders“ zu denken, zu sehen. Das ist das Eine aber dann kommt ja auch noch der Inhalt dieses Werkes dazu welches man gern verstehen will. Mosebach lässt Figuren ausarten und tanzen zugleich. Mit seiner Sprache will er so viel mit den Figuren vollbringen, das es mir schwindelig wurde. Nochmal, den Faden hier nicht zu verlieren ist wahrhaftig eine Kunst! Apropos Kunst: diese kommt hier ebenfalls nicht zu knapp wie der Titel bereits andeutet. Der Titel stammt ursprünglich von dem Gemälde von Otto Scholderer „Tote Feldtaube und Wildente“. Man sollte sich die Mühe machen es in den Medien zu suchen und zu betrachten, Kunstliebhabern wird es auch so ein Begriff sein da das Bild 2018 verbrannt wurde. Was hat also dieses Bild mit dem entbrannten Streit der Hausherrin und ihrem Mann zu tun? Es ist ein besonderes Gemälde voller Feinheiten und Farbwahl aber es hat auch eine gewisse Mystik um sich und das nicht nur im Buch sondern auch in der Realität. Der Leser kann sich hierzu selbst seine Meinung bilden indem er schildert was er auf dem Bild sieht und was es mit ihm macht und dann eben mit der Geschichte hier übereinander legen. Jeder Leser wird hier anderes sehen genau wie eben mit jenem Bild! Der eine sieht den Tot, der andere sieht die Schönheit und Vergänglichkeit der Natur. Vielseitigkeit ist hier das Stichwort. Aber eben jener rote Punkt auf dem Gemälde. Dieser Punkt beschäftigte schon viele Menschen und eine Antwort wird wohl nur der Künstler selbst gehabt haben dafür. Wenn man aber mal von dem Gemälde Abstand nimmt und den Figuren im Buch zuschaut, erlebt man so vieles und wird des öfteren erschüttert sein oder gar verstört. Das Verhalten aller ist merkwürdig unterkühlt, seltsam, schwer in Worte zu fassen - genau wie das Gemälde selbst.

    Fazit: Mosebach hat mit seinem ganz eigenen Stil „Taube und Wildente“ zu Papier gebracht - münzen Sie diese Aussage einerseits auf das Gemälde und auf die Geschichte. Als Kunstliebhaber muss man aufpassen nicht in den Welten des Buches und des Bildes zu versinken. Es fällt schwer hier dem roten Faden zu folgen da eben Mosebachs Stil so anders ist als gewöhnlich. Ich vergebe gute 3 Sterne aber mehr war nicht drin.

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