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Stadt der Mörder / Kommissar Julien Vioric Bd.1 (ePub)

Kriminalroman
 
 
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Ein kriegsversehrter Ermittler, ein Mörder unter Künstlern und eine Stadt am Abgrund ...

Paris im Dezember 1924: Es ist ein bitterkalter Morgen, als die Leiche des sechzehnjährigen Clément Faucogney am Place du Panthéon entdeckt wird. Der Anblick des...
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Kommentare zu "Stadt der Mörder / Kommissar Julien Vioric Bd.1"
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    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Samantha Faye B., 18.11.2021

    Als Buch bewertet

    Ein Engel, der Blut, Tränen und Elend bringt ...

    Ein exzellentes Buch! Ich habe es quasi in einem Rutsch durchgelesen. Ein weiteres absolutes Highlight des sterbenden Lesejahres 2021. 

    Dieses Buch ist viel mehr als ein historischer Krimi. Aber dazu, meine Geneigten, später mehr! 

    Dezember, 1924, Paris: Der Grand Guerre mit seinem Ende 1918 liegt noch nicht so lange zurück. Das Land und auch und vor allem Paris befinden sich noch im eisernen Griff und Wundschmerz dieses dunklen Einschnitts der Historie. 

    Unter diesen kaum vernarbten Verletzungen laboriert ebenso noch der Polizist und patente Ermittler Lieutenant Julien Vioric. Den flandrischen Schützengräben konnte er zwar lebendig entfliehen. Aber das unaussprechliche Grauen, dessen Zeuge er geworden war, mit allen Sinnen und obendrein noch eine physische Verletzung davongetragen, hat ihn traumatisiert. Ein Teil von ihm starb tatsächlich in Flandern, um für immer dort zu verharren. 

    Nun sieht er sich an jenem frostigen Morgen mit einem widerwärtig grauenhaften Mord konfrontiert. So kalt, dass dagegen der reale Wintertag wie ein linder Frühlingstag wirkt. 

    Am Place du Panthéon wurde die Leiche des sechzehnjährigen, adligen, seit mehreren Tagen vermissten Clément Faucogney gefunden. Er ist extrem malträtiert worden. Auch für hartgesottene Lieutenants und Gardiens ein harscher Anblick, der instantan dazu beiträgt, den gefüllten Magen zu entleeren. 

    Lysanne Magloire, eine Frau, Anfang 20, hat ihr Dorf verlassen, um ihre seit vier Jahre abgängige Schwester in der Metropole an der Seine wiederzufinden. Dabei lernt sie die "verrückten", sehr kreativen Surrealisten kennen, als sie initial auf Louis Aragon trifft, der sie in seine Kreise einführt. 

    Es wird nicht bei einem Mord bleiben. Und die jeweilige Inszenierung ist abscheulich. Julien entdeckt, dass eine entscheidende Spur in die Passage de l'opera führt, zu ebenjener Lysanne. 

    Sie wiederum taucht immer profunder in die betörenden Schichten der Vielfalt der Künstlergruppe ein. Weder sie noch Julien ahnen, dass der Blutengel von Paris ihnen näher ist, als sie denken ...

    Der Surrealismus war wie der Expressionismus, die Romantik, der Dadaismus usw. eine historisch verbürgte Bewegung, der unter anderem Louis Aragon, Simone Breton ( nur als bessere Schreibkraft benutzt! ), André Breton, Paul Éluard, Robert Desnos, Philippe Soupault usw.

    Diese realen Individuen bindet die Autorin hervorragend ein wie ebenso Man Ray, und den Surrealismus wie ihre Essenz überhaupt. Ich habe mich bereits in den 90er Jahren intensiv mit all den diversen Richtungen wie Bewegungen beschäftigt. Deswegen freut mich besonders, hier eine Auffrischung erhalten zu haben und einen meiner erklärten Lieblinge, Louis Aragon als eminenten Charakter wiederzufinden. 

    Sie verwendet starke, stimmige, unverbrauchte, poetisch aussagekräftige Metaphern. Das gibt dem Buch eine gänsehautverursachende Verdichtung und eine Atmosphäre, die mit allen Sinnen greifbar ist. 

    Fesselnd, mit geschickten Haken, die der surrealistische Hase schlägt, und sympathischen Protagonisten. Julien und Lysanne sind liebenswert, integer und mir ans Herz gewachsen. 

    Das Buch ist sehr gut recheriert und der Tonus des Plots unheimlich. Man fühlt regelrecht den gähnenden Abgrund, an welchem alle entlangtaumeln, obwohl man so tut, als ob alles in bester wiederhergestellter Ordnung wäre. 

    Diese Ordnung und Zivilisation ist nur eine hauchdünne Firnis auf der Fratze des Horrors, Überdrusses, Desperation und den Traumata des blutenden Untergrundes. Und es bedarf nicht viel, dass diese feine Membran zerreisst und der entblösste Wahnsinn wütet. 

    Julien und Lysanne durchlaufen beide eine überzeugende Genese und überraschen beide auf allerbeste Weise. 

    Wie erwähnt, das Buch ist weit mehr als ein historischer Krimi. Es ist ein Sittengemälde, eine Dichotomie zwischen Licht und Finsternis, ein Psychogramm einer Stadt, einer Gesellschaft und Individuen. Ein schaurigschöner Auftakt der Reihe! Ich kann kaum Teil Zwei erwarten! Welch ein Werk, das in den schwarzen Nächten der vergitterten Salons meiner labyrinthischen Neuronen zwitschernd seinen nachtenen Tanz in meinen Mitternachtsgassen vollführt! Chapeau! Danke, Britta Habekost!!!!!

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