Privatstädte (ePub)
Labore für einen neuen Manchesterkapitalismus
Seit der Weltwirtschaftskrise von 2008 arbeiten fanatisch-neoliberale (>proprietaristischeLibertarians< mit ihren konspirativen Privatstadt-Bestrebungen stossen allmählich auch auf Widerstand ...
sofort als Download lieferbar
Printausgabe Fr. 17.90
eBook (ePub)
Fr. 13.00
inkl. MwSt.
- Kreditkarte, Paypal, Rechnung
- Kostenloser tolino webreader
Produktdetails
Produktinformationen zu „Privatstädte (ePub)“
Seit der Weltwirtschaftskrise von 2008 arbeiten fanatisch-neoliberale (>proprietaristische<) Netzwerke an der Entwicklung von Privatstädten, in denen private Unternehmen als unumschränkte Eigentümer jegliche Demokratie ersetzen sollen. Dabei werden bewusst Regionen in armen Staaten ausgesucht, wie beispielsweise in Honduras, wo nach dem Putsch von 2009 die politischen und juristischen Weichen für drei solcher Investorenstädte gestellt wurden, die zurzeit als Pilotprojekte errichtet werden. Als ausgewiesene Sonderwirtschaftszonen, denen weitgehende Autonomie in Gesetzgebung, Rechtsprechung und Verwaltung zugesprochen wird, hebeln diese Privatstädte nicht nur die Souveränität des Staates aus, sondern enteignen auch die lokale Bevölkerung und stellen sie vor die Wahl, sich ihren neuen Herren zu unterwerfen und für sie zu arbeiten oder ihre angestammte Heimat zu verlassen.
Vor allem gebürtige Deutsche wie der Investor Peter Thiel (Paypal), der Architekt Patrik Schumacher (Zaha Hadid Architects) oder der Privatstadtunternehmer Titus Gebel treiben diese Entdemokratisierungsprojekte voran und setzen dabei auf Blockchain-Technologien, um Anteile an ihren Unternehmungen zu verkaufen. Die AfD forderte unlängst die Ausrichtung der deutschen Entwicklungspolitik auf die Förderung solcher Modellstädte.
Diese Privatstädte mit eigenen Gesetzen, eigener Gerichtsbarkeit und Polizei dienen als Labore für einen neuen Manchesterkapitalismus in einer postfordistischen Brave New World, wo Demokratie auf »Abstimmung mit dem Geldbeutel« zurückgefahren wird. Doch die Netzwerke dieser selbsternannten >Libertarians< mit ihren konspirativen Privatstadt-Bestrebungen stossen allmählich auch auf Widerstand ...
Vor allem gebürtige Deutsche wie der Investor Peter Thiel (Paypal), der Architekt Patrik Schumacher (Zaha Hadid Architects) oder der Privatstadtunternehmer Titus Gebel treiben diese Entdemokratisierungsprojekte voran und setzen dabei auf Blockchain-Technologien, um Anteile an ihren Unternehmungen zu verkaufen. Die AfD forderte unlängst die Ausrichtung der deutschen Entwicklungspolitik auf die Förderung solcher Modellstädte.
Diese Privatstädte mit eigenen Gesetzen, eigener Gerichtsbarkeit und Polizei dienen als Labore für einen neuen Manchesterkapitalismus in einer postfordistischen Brave New World, wo Demokratie auf »Abstimmung mit dem Geldbeutel« zurückgefahren wird. Doch die Netzwerke dieser selbsternannten >Libertarians< mit ihren konspirativen Privatstadt-Bestrebungen stossen allmählich auch auf Widerstand ...
Autoren-Porträt von Andreas Kemper
Andreas Kemper ist Autor zahlreicher Bücher, Artikel und Beiträge zu den Themen Klassismus und Bildungsbenachteiligung, organisierter Antifeminismus, AfD und neue Rechte sowie proprietaristische Ideologien und Netzwerke.
Bibliographische Angaben
- Autor: Andreas Kemper
- 2022, 1. Auflage, 178 Seiten, Deutsch
- Verlag: Unrast Verlag
- ISBN-10: 3954051222
- ISBN-13: 9783954051229
- Erscheinungsdatum: 25.05.2022
Abhängig von Bildschirmgrösse und eingestellter Schriftgrösse kann die Seitenzahl auf Ihrem Lesegerät variieren.
eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
- Grösse: 0.36 MB
- Ohne Kopierschutz
Kommentar zu "Privatstädte"
0 Gebrauchte Artikel zu „Privatstädte“
Zustand | Preis | Porto | Zahlung | Verkäufer | Rating |
---|
Schreiben Sie einen Kommentar zu "Privatstädte".
Kommentar verfassen