Politische Kommunikation in der Mediengesellschaft / Studienbücher zur Kommunikations- und Medienwissenschaft (PDF)
Eine Einführung
In diesem Lehrbuch werden zunächst die unterschiedlichen theoretischen Ansätze diskutiert, mit deren Hilfe man Politische Kommunikation analysieren und verstehen kann. Danach werden mit dem politischen System der Rahmen und mit Öffentlichkeit der Raum...
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Produktinformationen zu „Politische Kommunikation in der Mediengesellschaft / Studienbücher zur Kommunikations- und Medienwissenschaft (PDF)“
In diesem Lehrbuch werden zunächst die unterschiedlichen theoretischen Ansätze diskutiert, mit deren Hilfe man Politische Kommunikation analysieren und verstehen kann. Danach werden mit dem politischen System der Rahmen und mit Öffentlichkeit der Raum vorgestellt, in denen politische Kommunikation stattfindet. Weitere Themen sind die Medien und Medienstrukturen als Handlungsrahmen, die beteiligten Akteure und die politischen Prozesse, sowie die systematische Darstellung der Strategien, Instrumente und Formen der politischen PR. Abschliessend werden zentrale Befunde zur Politk der Medien vorgestellt und politische Medieninhalte dabei als Handlungs- und Strukturergebnis begriffen.
Lese-Probe zu „Politische Kommunikation in der Mediengesellschaft / Studienbücher zur Kommunikations- und Medienwissenschaft (PDF)“
1 Einführung: Politische Kommunikation in der Mediengesellschaft als Forschungsgegenstand (S. 19) In diesem ersten Kapitel werden die unterschiedlichen Versuche dargestellt, politische Kommunikation als Forschungsgegenstand zu beschreiben und zu definieren. Eine einheitliche oder zumindest in weiten Teilen der Wissenschaft akzeptierte Definition des Begriffs existiert nicht.
Allein der Begriff der Politik ermöglicht unterschiedliche theoretische Zugangsweisen mit jeweils eigenen Vorstellungen darüber, was Politik ist bzw. sein sollte. Diese Normativität in der wissenschaftlichen Betrachtung setzt sich fort, wenn nach dem Verhältnis von Politik und Medien gefragt wird: Dominieren Medien die Politik? Führt die Berichterstattung gar zu einer schlechteren Politik?
Solche Fragen sind vor allem vor dem Hintergrund relevant, dass sich die moderne Gesellschaft zu einer Mediengesellschaft entwickelt, in der Massenmedien mehr und mehr zur Voraussetzung gesellschaftlicher Kommunikation insgesamt werden. Zum Abschluss dieses einleitenden Kapitels wird daher unser eigener Ansatz vorgestellt: Wir begreifen politische Kommunikation als Ergebnis von Strukturen und Prozessen, die das Handeln der Akteure beeinflussen und zugleich von ihnen beeinflusst werden. Dieser Ansatz begründet auch die Auswahl der Themen, die in diesem Buch aufgegriffen werden.
1.1 Politische Kommunikation als Forschungsgegenstand
Trotz eines wachsenden Interesses innerhalb der Wissenschaft als auch einer breiteren Öffentlichkeit zu Fragen des Verhältnisses zwischen Medien und Politik kann von einem einvernehmlich und klar definierten wissenschaftlichen Forschungsgegenstand politische Kommunikation keine Rede sein (vgl. Saxer 1998: 21).
Allein die beiden Elemente des Begriffs, Politik und Kommunikation, bezeichnen gesellschaftliche Systeme bzw. Totalphänomene, die sich nicht einfach eingrenzen oder reduzieren lassen. Beide Begriffe werden von
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unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen wie der Politikwissenschaft, Publizistik- und Kommunikationswissenschaft, Soziologie, Ökonomie, Pädagogik oder bspw. auch Kunstgeschichte unter einer Vielzahl von Perspek-tiven und theoretischen Bezugsrahmen erforscht.
Ferner liegen den Fragestellungen und Erkenntnisinteressen in diesem Forschungsfeld häufig implizit normative Annahmen zu Grunde, bspw. nach den Funktionen und Leistungen von Politik in der Gesellschaft. Deskriptive (Wie gestaltet sich politische Kommunikation?), perspektivische (Wie wird sich politische Kommunikation gestalten?) und normative (Wie sollte sich politische Kommunikation gestalten?) Forschungsansätze werden häufig nicht klar ausgewiesen und voneinander getrennt.
Es gibt also keine verbindliche Systematik, mit der politische Kommunikation als komplexes Forschungsfeld angegangen werden könnte. Politische Kommunikation präsentiert sich vielmehr als unklar definierter wissenschaftlicher Gegenstand mit unterschiedlichen Forschungsbefunden und -ansätzen.
1.1.1 Definitionen des Begriffs Politische Kommunikation
Angesichts solch unterschiedlicher Zugangsmöglichkeiten zum Begriff der Politik und des Politischen verwundert es nicht, dass auch das Verständnis von politischer Kommunikation höchst unterschiedlich ausfällt. Dieses Verständnis ist abhängig von der konkreten historischen Situation, in der es formuliert wird, von den jeweiligen gesellschaftlichen und politischen Bedingungen, der politischen Kultur, von normativen Vorstellungen über das Wesen von Politik und auch von jeweils konkreten Interessen.
Denn Anforderungen an das kommunikative Verhalten von politischen Akteuren (z.B. Ruf nach Fairness) und an die Ausgestaltung kommunikativer Prozesse (z.B. Partizipation) können auch ein Mittel in der politischen Auseinandersetzung sein, die eigentlich untersucht werden soll. Und schliesslich finden sich in der wissenschaftlichen Literatur häufig Definitionen des Begriffs politische Kommunikation, die ganz auf die jeweiligen empirischen Untersuchungszwecke und -ziele abgestellt sind.
In den vorliegenden wissenschaftlichen Definitionen wird politische Kommunikation sowohl als Prozess als auch als Raum bezeichnet. So definiert bspw. Perloff politische Kommunikation als the process by which a nations leadership, media and citizenry exchange and confer meaning upon messages that relate to the conduct of public policy (Perloff 1998: 8).
Ferner liegen den Fragestellungen und Erkenntnisinteressen in diesem Forschungsfeld häufig implizit normative Annahmen zu Grunde, bspw. nach den Funktionen und Leistungen von Politik in der Gesellschaft. Deskriptive (Wie gestaltet sich politische Kommunikation?), perspektivische (Wie wird sich politische Kommunikation gestalten?) und normative (Wie sollte sich politische Kommunikation gestalten?) Forschungsansätze werden häufig nicht klar ausgewiesen und voneinander getrennt.
Es gibt also keine verbindliche Systematik, mit der politische Kommunikation als komplexes Forschungsfeld angegangen werden könnte. Politische Kommunikation präsentiert sich vielmehr als unklar definierter wissenschaftlicher Gegenstand mit unterschiedlichen Forschungsbefunden und -ansätzen.
1.1.1 Definitionen des Begriffs Politische Kommunikation
Angesichts solch unterschiedlicher Zugangsmöglichkeiten zum Begriff der Politik und des Politischen verwundert es nicht, dass auch das Verständnis von politischer Kommunikation höchst unterschiedlich ausfällt. Dieses Verständnis ist abhängig von der konkreten historischen Situation, in der es formuliert wird, von den jeweiligen gesellschaftlichen und politischen Bedingungen, der politischen Kultur, von normativen Vorstellungen über das Wesen von Politik und auch von jeweils konkreten Interessen.
Denn Anforderungen an das kommunikative Verhalten von politischen Akteuren (z.B. Ruf nach Fairness) und an die Ausgestaltung kommunikativer Prozesse (z.B. Partizipation) können auch ein Mittel in der politischen Auseinandersetzung sein, die eigentlich untersucht werden soll. Und schliesslich finden sich in der wissenschaftlichen Literatur häufig Definitionen des Begriffs politische Kommunikation, die ganz auf die jeweiligen empirischen Untersuchungszwecke und -ziele abgestellt sind.
In den vorliegenden wissenschaftlichen Definitionen wird politische Kommunikation sowohl als Prozess als auch als Raum bezeichnet. So definiert bspw. Perloff politische Kommunikation als the process by which a nations leadership, media and citizenry exchange and confer meaning upon messages that relate to the conduct of public policy (Perloff 1998: 8).
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Autoren-Porträt von Otfried Jarren, Patrick Donges
Prof. Dr. Otfried Jarren ist Ordinarius für Publizistikwissenschaft am IPMZ-Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung der Universität Zürich und Direktor des Swiss Centre for Studies on the Global Information Society (SwissGIS) der Universität Zürich.Dr. Patrick Donges ist Oberassistent am IPMZ-Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung der Universität Zürich.
Bibliographische Angaben
- Autoren: Otfried Jarren , Patrick Donges
- 2007, 2.Aufl. 2006, 381 Seiten, Deutsch
- Verlag: VS Verlag für Sozialw.
- ISBN-10: 3531902121
- ISBN-13: 9783531902128
- Erscheinungsdatum: 05.12.2007
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eBook Informationen
- Dateiformat: PDF
- Grösse: 2.01 MB
- Ohne Kopierschutz
- Vorlesefunktion
Pressezitat
"Das Buch eignet sich hervorragend, wenn man sich einmal ein fundiertes grundsätzliches Bild machen möchte von politischer Kommunikation. [...] Sehr lohnend sind die Zusammenfassungen und vor allem die Literaturhinweise am Ende jeden Kapitels." Communico-Letter, 03.08.2006
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