Pflegekurse im Blickpunkt (PDF)
Strukturen, Konzepte, Erfahrungen
Pflegende Angehörige sollen optimal betreut werden. Pflegekurse sind ein Angebot zu ihrer Unterstützung. Doch bisher ist unklar, ob und inwieweit diese Massnahme greift. Das dip hat Teilnehmerinnen, Kursleiterinnen und Experten befragt sowie...
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Produktinformationen zu „Pflegekurse im Blickpunkt (PDF)“
Pflegende Angehörige sollen optimal betreut werden. Pflegekurse sind ein Angebot zu ihrer Unterstützung. Doch bisher ist unklar, ob und inwieweit diese Massnahme greift. Das dip hat Teilnehmerinnen, Kursleiterinnen und Experten befragt sowie unterschiedliche Schulungskonzepte kriterienorientiert analysiert. Daraus lassen sich wichtige Erkenntnisse für pflegende Angehörige ableiten. Die Autoren erläutern die Konsequenzen für zukünftige Kurskonzeptionen und weitere wissenschaftliche Untersuchungen. Das Buch schliesst mit umfangreichen Empfehlungen für die konzeptionelle Dimension und die praktische Durchführung von Pflegekursen. Die Studie vermittelt die Sorgen und Nöte von pflegenden Angehörigen und zeigt eindrucksvoll wie vielseitig und herausfordernd die Arbeit mit ihnen ist.
Lese-Probe zu „Pflegekurse im Blickpunkt (PDF)“
TEIL III 1 Analyse und Bewertung von Kurskonzepten (S. 148-149)Im folgenden Abschnitt wird ein Pflegekurs-Evaluationsinstrument zur vergleichenden Beschreibung und Bewertung vorgestellt und zugleich die Analyse und Bewertung bestehender und allgemein zugänglicher Pflegekursschulungskonzepte nach § 45 SGB XI vorgenommen. Zur Verdeutlichung wird in einem ersten Schritt das forschungsbezogene Vorgehen einschliesslich der Gesamtstrukturierung und seiner Teilelemente abgebildet und in einem zweiten Schritt Erläuterungen zur Konstruktion der Daten-Matrix einschliesslich Begründungen für die Bewertungskriterien geliefert. Abschliessend wird das Analyseergebnis in Form einer Synopse dargestellt und ein Fazit gezogen. Einleitend sei hervorgehoben, dass es bei der Schulungskonzeptanalyse nicht darum ging, ein normatives Verständnis zum Ausdruck zu bringen und das »beste Schulungskonzept« zu ermitteln, sondern es sollte primär eine nachvollziehbare Beschreibung und Bewertung von vorliegenden Dokumenten erstellt werden. Angestrebt war eine objektive Erfassung des Materials über eine entsprechende Datensammlung mit dem Ziel einer ersten Qualitätsbeurteilung von Pflegekurskonzepten; aus diesem Grunde werden die Schulungskonzepte allesamt auch in anonymisierter Form dargestellt. Die Datensammlung kann insgesamt als sehr schwierig charakterisiert werden, weil im Bereich von Pflegekurskonzepten sehr unterschiedliche Ansätze und Materialien vorhanden sind und die Trägergruppen, Zielgruppen sowie Anwendungsbereiche und Verwendungsmöglichkeiten äusserst vielfältig sind. Die Merkmalsliste wurde entsprechend breit angelegt.
Das entwickelte Instrument liefert neben beschreibenden Kriterien auch Hilfen für eine tiefer gehende Analyse, mit der die intendierten Schulungsprozesse deutlich und ggf. Brüche und Schwächen in der inneren Logik sichtbar werden. Zur Überprüfung der Konzepte bedarf es nicht nur allgemein beschreibender Aussagen diese geben nicht ausreichend
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Auskunft über die Qualität eines Pflegekurskonzeptes. Es wird somit auch die Analyse und Bewertung einzelner Teile einbezogen, weil nur so anvisierte Unterweisungsprozesse transparent werden. Insgesamt legt die Evaluationsmatrix die entsprechend gewählten Bewertungskriterien offen. Damit werden teilweise normative Vorgaben zu Merkmalen gemacht und auch in Bezug auf Ziele, Inhalte und Methoden Werturteile aufgeführt, die allerdings von den Fachexperten relativ einheitlich gesehen werden und damit ihren normativen Charakter zu Recht tragen.
Insgesamt wurden 15 Pflegekursschulungskonzepte analysiert, die in anonymisierter Form portraitiert werden. Die Anzahl an Schulungskonzepten verteilt sich wie folgt:
aus öffentlicher Trägerschaft: sieben Schulungskonzepte
aus freigemeinnütziger Trägerschaft: sechs Schulungskonzepte
aus privater Trägerschaft: zwei Schulungskonzepte.
Die Recherche der Referenzschulungskonzepte erfolgte über direkte Anfragen bei Kranken- und Pflegekassen, Wohlfahrtsverbänden, Trägerverbänden, Sozialstationen, ambulanten Pflegedienste etc., über eine systematische Literatur- und Internetrecherche und Befragung von Experten aus dem Gesundheits- und Bildungswesen zu einschlägigen Schulungskonzepten. Die Beantwortung der Nachfrage darf als sehr zurückhaltend bewertet werden, da von den 15 untersuchten Schulungskonzepten nur sechs aufgrund direkter Nachfrage im dip eingegangen sind und hiervon zwei aus privater Trägerschaft stammen. Die übrigen Schulungskonzepte konnten durch Recherchearbeiten gewonnen werden.
Die Merkmale der Evaluationsmatrix wurden vorwiegend aus den Kriterien der Curriculumsforschung und -entwicklung abgeleitet. Neben diesen theoretischen Begründungen von Bewertungskriterien sind weitere Beurteilungskriterien aus den plausiblen Argumenten der Praktikerebene und Bewertungskriterien aus der Angehörigenperspektive eingeflossen.
Insgesamt gesehen ist das methodische Vorgehen eine summative Evaluation auf der Grundlage von Dokumenten. Die summative Evaluation der Konzepte zielt auf die Kombination von Makro- und Mikroevaluation ab. Für die Mikroevaluation wurden Kriterien für eine intrinsische Evaluation entwickelt. Es wurde folglich eine Bewertungsmatrix erstellt, die konkrete Bewertungsfragen vor dem Hintergrund der Analyse und Bewertung der entsprechenden Dokumente darstellt.
Insgesamt wurden 15 Pflegekursschulungskonzepte analysiert, die in anonymisierter Form portraitiert werden. Die Anzahl an Schulungskonzepten verteilt sich wie folgt:
aus öffentlicher Trägerschaft: sieben Schulungskonzepte
aus freigemeinnütziger Trägerschaft: sechs Schulungskonzepte
aus privater Trägerschaft: zwei Schulungskonzepte.
Die Recherche der Referenzschulungskonzepte erfolgte über direkte Anfragen bei Kranken- und Pflegekassen, Wohlfahrtsverbänden, Trägerverbänden, Sozialstationen, ambulanten Pflegedienste etc., über eine systematische Literatur- und Internetrecherche und Befragung von Experten aus dem Gesundheits- und Bildungswesen zu einschlägigen Schulungskonzepten. Die Beantwortung der Nachfrage darf als sehr zurückhaltend bewertet werden, da von den 15 untersuchten Schulungskonzepten nur sechs aufgrund direkter Nachfrage im dip eingegangen sind und hiervon zwei aus privater Trägerschaft stammen. Die übrigen Schulungskonzepte konnten durch Recherchearbeiten gewonnen werden.
Die Merkmale der Evaluationsmatrix wurden vorwiegend aus den Kriterien der Curriculumsforschung und -entwicklung abgeleitet. Neben diesen theoretischen Begründungen von Bewertungskriterien sind weitere Beurteilungskriterien aus den plausiblen Argumenten der Praktikerebene und Bewertungskriterien aus der Angehörigenperspektive eingeflossen.
Insgesamt gesehen ist das methodische Vorgehen eine summative Evaluation auf der Grundlage von Dokumenten. Die summative Evaluation der Konzepte zielt auf die Kombination von Makro- und Mikroevaluation ab. Für die Mikroevaluation wurden Kriterien für eine intrinsische Evaluation entwickelt. Es wurde folglich eine Bewertungsmatrix erstellt, die konkrete Bewertungsfragen vor dem Hintergrund der Analyse und Bewertung der entsprechenden Dokumente darstellt.
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Autoren-Porträt
Der HerausgeberDas Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung e.V. (dip) ist das gemeinnützige Forschungsinstitut der Fachbereiche Pflege und Gesundheitswesen der katholischen Fachhochschulen in Deutschland und der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Vallendar in Zusammenarbeit mit Verbänden, Stiftungen und Trägern. Es hat seinen Sitz an der Katholischen Fachhochschule NRW in Köln.
Bibliographische Angaben
- 2010, 296 Seiten, Deutsch
- Herausgegeben: Deutsches Institut für angewandte Pflegeforschung e. V
- Verlag: Schlütersche Verlag
- ISBN-10: 3842680740
- ISBN-13: 9783842680746
- Erscheinungsdatum: 07.12.2010
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eBook Informationen
- Dateiformat: PDF
- Grösse: 1.83 MB
- Ohne Kopierschutz
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