Pflegeberatung im Entlassungsmanagement / PFLEGE kolleg (PDF)
Grundlagen - Inhalte - Entwicklungen
Die Pflegeberatung wird im Zusammenhang mit der Vorbereitung und Stabilisierung häuslicher Pflege an Bedeutung gewinnen. Pflegeinhaltliche Themen ergänzen die organisationsbezogenen Inhalte, die bisher dominierten. Die Beratung bei pflegerischen Inhalten...
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Produktinformationen zu „Pflegeberatung im Entlassungsmanagement / PFLEGE kolleg (PDF)“
Die Pflegeberatung wird im Zusammenhang mit der Vorbereitung und Stabilisierung häuslicher Pflege an Bedeutung gewinnen. Pflegeinhaltliche Themen ergänzen die organisationsbezogenen Inhalte, die bisher dominierten. Die Beratung bei pflegerischen Inhalten wird zu einem neuen berufseigenen Handlungsfeld der Pflege. Dieses Buch präsentiert die Grundlagen von Pflegeberatung und Entlassungsmanagement. Der Autor erläutert und systematisiert die konkreten Inhalte der Pflegeberatung im Entlassungsmanagement. Für die Umsetzung stellt er einen praktischen Leitfaden vor.
Lese-Probe zu „Pflegeberatung im Entlassungsmanagement / PFLEGE kolleg (PDF)“
2 Theoretischer Bezugsrahmen (S. 27-28) 2.1 Theorie und Praxis des pflegerischen Entlassungsmanagements
2.1.1 Expertenstandard Entlassungsmanagement des DNQP
Das Deutsche Netzwerk für Qualitätsentwicklung in der Pflege (DNQP, Fachhochschule Osnabrück) entwickelt auf der Grundlage einer Förderung des Bundesministeriums für Gesundheit und Soziale Sicherung im Rahmen des Modellprogramms zur Förderung der medizinischen Qualitätssicherung fünf nationale Expertenstandards.
Der zweite Expertenstandard in der Pflege der Expertenstandard Entlassungsmanagement zielt auf eine Sicherung der Versorgungskontinuität und eine Förderung von abgestimmten Handlungsschemata der beteiligten Berufsgruppen. Dabei wird vorwiegend der Übergang vom stationären in den nachstationären Bereich betrachtet. Eine Ausweitung der Standardaussagen hin zu anderen Perspektiven (z. B. von ambulant nach stationär) hätte zu allgemeine Standardaussagen zur Folge gehabt (vgl. DNQP 2004, S. 46).
Die wissenschaftliche Grundlage des Expertenstandards sind eine umfangreiche Literaturanalyse und die Praxisexpertise von 14 Mitgliedern einer Expertenarbeitsgruppe. Innerhalb der Literaturrecherche wurden insbesondere randomisierte kontrollierte Studien mit hoher Evidenz aus dem angloamerikanischen Raum favorisiert. Die Recherche konzentriert sich auf den Zeitraum von 1990 bis 2001 und bearbeitet insgesamt 264 Quellen. Die Systematik der Methodik und die klar strukturierte inhaltliche Auswertung sind eine wertvolle Grundlage für jede weitere Arbeit innerhalb dieser Thematik. Die Konsentierung des Standards wurde in der zweiten Konsensus-Konferenzen (430 Teilnehmer) verhandelt. Die regelgeleitete Einführung des Expertenstandards wurde an 19 Kliniken im Rahmen eines Implementierungsprojektes bis Juni 2003 evaluiert.
Wichtige Ansatzpunkte des Standards sind die gezielte Vorbereitung der Patienten und ihrer
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Angehörigen auf die Entlassung sowie die Optimierung des Informationsaustausches zwischen den am Entlassungsprozess Beteiligten. Dabei berufen sich die Experten auf die zentrale Rolle der Pflegenden innerhalb der Entlassungsvorbereitung. Die Pflegenden arbeiten sehr intensiv mit den Patienten und Angehörigen zusammen und können daher koordinierende Aufgaben übernehmen. Gleichwohl wird darauf verwiesen, dass ein gelungenes Entlassungsmanagement nur in multidisziplinärer Zusammenarbeit zu erreichen ist (vgl. DNQP ebd.). Grundsätzlich resümiert der Standard, dass Versorgungsbrüche bei der Entlassung gesundheitliche Risiken bergen und zu unnötigen Belastungen von Patienten und ihren Angehörigen sowie zu hohen Folgekosten führen.
Die Experten des DNQP gehen davon aus, dass durch ein frühzeitiges Assessment und sich anschliessende Beratungs-, Schulungs- und Koordinationsleistungen sowie eine abschliessende Evaluation des Übergangs in die nachstationäre pflegerische Betreuung eine kontinuierliche Versorgung über die Entlassung hinaus vorbereitet und überprüft werden kann (vgl. 2004, S. 49 ff.). Weiterführend wird allerdings darauf hingewiesen, dass insbesondere bei komplexen Pflege- und Versorgungsarrangements eine Ausweitung der einrichtungsübergreifenden Regelungen notwendig wird.
Im Aufbau folgt der Expertenstandard den drei üblichen Dimensionen zur Qualitätsbewertung. Dargestellt über Struktur-, Prozess- und Ergebniskriterien werden sechs Schritte im Entlassungsmanagement beschrieben, die auf das Ziel einer bedarfsgerechten und kontinuierlichen Versorgung ausgerichtet sind (vgl. DNQP ebd.). In Abbildung 2 werden die einzelnen Schritte und Teilschritte zeitlichen Korridoren des Patientenpfades durch die Versorgungseinrichtung zugeordnet.
Die Experten des DNQP gehen davon aus, dass durch ein frühzeitiges Assessment und sich anschliessende Beratungs-, Schulungs- und Koordinationsleistungen sowie eine abschliessende Evaluation des Übergangs in die nachstationäre pflegerische Betreuung eine kontinuierliche Versorgung über die Entlassung hinaus vorbereitet und überprüft werden kann (vgl. 2004, S. 49 ff.). Weiterführend wird allerdings darauf hingewiesen, dass insbesondere bei komplexen Pflege- und Versorgungsarrangements eine Ausweitung der einrichtungsübergreifenden Regelungen notwendig wird.
Im Aufbau folgt der Expertenstandard den drei üblichen Dimensionen zur Qualitätsbewertung. Dargestellt über Struktur-, Prozess- und Ergebniskriterien werden sechs Schritte im Entlassungsmanagement beschrieben, die auf das Ziel einer bedarfsgerechten und kontinuierlichen Versorgung ausgerichtet sind (vgl. DNQP ebd.). In Abbildung 2 werden die einzelnen Schritte und Teilschritte zeitlichen Korridoren des Patientenpfades durch die Versorgungseinrichtung zugeordnet.
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Autoren-Porträt von Norbert Gittler-Hebestreit
Der AutorNorbert Gittler-Hebestreit, Krankenpfleger und Diplom-Pflegewirt (FH), ist als Pflegewissenschaftler am Universitätsklinikum Jena tätig. Nebenberuflich ist er Referent und Dozent mit den Schwerpunkten Pflegeberatung, Entlassungsmanagement und Pflegeforschung.
Bibliographische Angaben
- Autor: Norbert Gittler-Hebestreit
- 2010, 136 Seiten, Deutsch
- Verlag: Schlütersche Verlag
- ISBN-10: 3842680511
- ISBN-13: 9783842680517
- Erscheinungsdatum: 06.12.2010
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- Dateiformat: PDF
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