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Ninive (ePub)

oder das Wichtigste
 
 
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Jonathan bekommt den mysteriösen Auftrag, ein letztes Buch zu verfassen, es soll nur vom Wichtigsten handeln. Seine Recherchen führen ihn in die römischen Katakomben, wo eine Gruppe von Widerständlern versucht, die Reste der abendländischen Zivilisation zu retten.
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Kommentare zu "Ninive"
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  • 5 Sterne

    mabuerele, 17.07.2023

    „...Jonathan hatte es immer als dummes Zeug abgetan, wenn jemand seinem Geburtstag eine besondere Bedeutung zuschrieb. Ein Geburtstag war ein Tag wie jeder andere...“

    Doch an seinem Fünfzigsten wird er leicht melancholisch. Seinen Fachbereich an der Uni hatte man gerade abgewickelt. Sollte er über den vorzeitigen Ruhestand nachdenken? Dann hat er einen Traum. Der endet mit der Aufforderung, das letzte Buch in den nächsten 100 Tagen zu schreiben.
    Der Autor hat eine nachdenkliche Geschichte geschrieben, die durchaus in der nahen Zukunft spielen könnte. Der Schriftstil ist ausgereift. Gekonnt spielt der Autor dabei mit Parallelen zur biblischen Geschichte und Jona, den Fisch und Ninive.
    Am nächsten Morgen wird Jonathan aufgefordert, alle seine Bücher abzugeben. Sie werden nicht mehr gebraucht und eingestampft.

    „...Sein Bücher waren sein Leben gewesen. Und jetzt sollte es nur noch das Eine geben, das allen andern einen Sinn gab. Aber wo war dieser Sinn?...“

    Da Jonathan nicht eine einzige Zeile einfällt, macht er sich auf die Reise, Unterwegs trifft er Francesca und Emilio. Er nimmt die beiden jungen Leute mit. Der Weg führt nach Italien. Unterwegs erleben sie, wie wichtige Kulturgüter dem Verfall preisgegeben und gezielt zerstört werden. Das sind in erster Linie Kirchen. In Florenz trifft er auf Pater Jünger. Der versucht, eine Erklärung für die Entwicklung zu geben.

    „...Es ist natürlich leicht, mit den Mitteln der Vernunft den Glauben zu zerstören. Aber erreichen wir damit auch das dahinter liegende Geheimnis? Mitnichten...“

    Das Buch führt stellenweise in philosophische Tiefen. Jonathan erkennt, dass es schon lange Anzeichen für die Entwicklung gab. Doch sie wurden ignoriert. Eine Aussage trifft den Kern:

    „...Was haben wir nicht alles zerstört, um frei zu sein...“

    Der Weg führt sie weiter nach Rom. Dort sammeln junge Leute in den Katakomben die Scherben der Kultur. Doch was einmal zerstört ist, kann nur schwer wieder hergestellt werden. Allein aus Orgelpfeifen entsteht kein neues Instrument. Jünger legt einen weiteren Finger in die Wunde:

    „...Sprache ist Kultur! Eltern geben Kultur weiter, in dem sie mit ihren Kindern sprechen. Von einer Generation zur andern wird Kultur über das Sprechen vermittelt...“

    Jonathan und der Pater brechen zu einer Kreuzfahrt rund um Afrika auf. Ist es mehr als Ablenkung. Flieht Jonathan wie Jonas vor seiner Aufgabe?
    Das Buch lässt mich nachdenklich zurück. Der Blick in die Zukunft ist erschreckend, und doch sind die Anzeichen heute schon sichtbar. Wehret den Anfängen, könnte man als Resümee ziehen.

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    ja nein
  • 5 Sterne

    liesmal, 17.07.2023

    Auf dem Cover ist ein aufgeschlagenes altes Buch zu sehen, leicht vernebelt – die Bibel? Der Gedanke liegt nah, wenn ich den Titel „Ninive“ lese, und gleich kommt mir die Bibelgeschichte von Jona und dem Wal in den Sinn.
    Doch die Geschichte von Franz J. Brüseke spielt, auch wenn es Parallelen gibt, nicht in der Vergangenheit, sondern eher in naher Zukunft. Der Protagonist Jonathan bekommt in einem Traum den merkwürdigen Auftrag, ein letztes Buch zu schreiben, in dem es nur um das Wichtigste geht. Er macht sich auf den Weg und die Suche nach dem Wichtigsten.
    Eine Welt ohne Bücher, wie sie uns in dem Roman begegnet, kann und möchte ich mir nicht vorstellen. Ebenso wenig wie Kirchen und prunkvolle Dome, die leergeräumt und entweiht werden. Ein brisantes Thema, das Brüseke behandelt, denn auch, wenn es im Augenblick noch so klingt, als ob vieles überspitzt dargestellt wird, ist es nicht nur Fantasie, was er beschreibt.
    Mir bietet das Buch nicht nur grossen Raum zum Nachdenken, sondern es stellen sich mir auch viele Fragen, gerade im Bereich des Glaubens und der Kirchen. Es gibt immer mehr Kirchenaustritte, immer weniger Menschen, die Gottesdienste besuchen. Wer hat noch Interesse am Erhalt der Kirchen? Was geschieht mit den Kunstschätzen, wenn die Gebäude nicht mehr gebraucht werden? In der Geschichte findet man sie in den römischen Katakomben, wohin auch Jonathans Weg führt.
    Mich hat das Beispiel mit dem Versuch des Orgelbauers, aus einer Unmenge an Einzelteilen eine Orgel zusammenzusetzen, besonders berührt, weil ich mich an eine Orgelwartung in meiner Heimatkirche erinnert habe. Ein grosses Heer an ausgebauten Einzelteilen – akribisch sortiert - war entstanden und wartete darauf, wieder zusammengesetzt zu werden. Das war unglaublich faszinierend. Ob es dem Orgelbauer in der Geschichte ebenfalls gelingt, eine Orgel wieder aufzubauen?
    Mit „Ninive“ ist Franz J. Brüseke wieder ein aufrüttelnder Roman gelungen, den ich begeistert gelesen und mit meinen eigenen Gedanken verbunden und verarbeitet habe.

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    ja nein
  • 5 Sterne

    liesmal, 17.07.2023

    Auf dem Cover ist ein aufgeschlagenes altes Buch zu sehen, leicht vernebelt – die Bibel? Der Gedanke liegt nah, wenn ich den Titel „Ninive“ lese, und gleich kommt mir die Bibelgeschichte von Jona und dem Wal in den Sinn.
    Doch die Geschichte von Franz J. Brüseke spielt, auch wenn es Parallelen gibt, nicht in der Vergangenheit, sondern eher in naher Zukunft. Der Protagonist Jonathan bekommt in einem Traum den merkwürdigen Auftrag, ein letztes Buch zu schreiben, in dem es nur um das Wichtigste geht. Er macht sich auf den Weg und die Suche nach dem Wichtigsten.
    Eine Welt ohne Bücher, wie sie uns in dem Roman begegnet, kann und möchte ich mir nicht vorstellen. Ebenso wenig wie Kirchen und prunkvolle Dome, die leergeräumt und entweiht werden. Ein brisantes Thema, das Brüseke behandelt, denn auch, wenn es im Augenblick noch so klingt, als ob vieles überspitzt dargestellt wird, ist es nicht nur Fantasie, was er beschreibt.
    Mir bietet das Buch nicht nur grossen Raum zum Nachdenken, sondern es stellen sich mir auch viele Fragen, gerade im Bereich des Glaubens und der Kirchen. Es gibt immer mehr Kirchenaustritte, immer weniger Menschen, die Gottesdienste besuchen. Wer hat noch Interesse am Erhalt der Kirchen? Was geschieht mit den Kunstschätzen, wenn die Gebäude nicht mehr gebraucht werden? In der Geschichte findet man sie in den römischen Katakomben, wohin auch Jonathans Weg führt.
    Mich hat das Beispiel mit dem Versuch des Orgelbauers, aus einer Unmenge an Einzelteilen eine Orgel zusammenzusetzen, besonders berührt, weil ich mich an eine Orgelwartung in meiner Heimatkirche erinnert habe. Ein grosses Heer an ausgebauten Einzelteilen – akribisch sortiert - war entstanden und wartete darauf, wieder zusammengesetzt zu werden. Das war unglaublich faszinierend. Ob es dem Orgelbauer in der Geschichte ebenfalls gelingt, eine Orgel wieder aufzubauen?
    Mit „Ninive“ ist Franz J. Brüseke wieder ein aufrüttelnder Roman gelungen, den ich begeistert gelesen und mit meinen eigenen Gedanken verbunden und verarbeitet habe.

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