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Metrofolklore (ePub)

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"Mitte 20 muss man unglücklich verliebt sein, damit man in den Dreissigern das Liebesglück noch mehr zu schätzen weiss" - das gilt auch für lesbische Archäologiestudentinnen. Wie aber damit umgehen, wenn einem das Flattern durch Mark und Bein schiesst, sobald...
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Kommentar zu "Metrofolklore"
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    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke S., 28.10.2017

    Als Buch bewertet

    Drogen, Alk und Zeirvögeln oder was wirklich zählt im Leben

    „Es ist hart, lesbisch zu sein, wenn die Weiber um einen herum aussehen wie Walküren mit stark erhöhten Cholesterinwerten.“, aber nicht nur dann, auch wenn man unglücklich verliebt ist, so wie die Protagonistin hier. Mit der On/Off Freundin Anika läuft es schon länger nicht mehr so und deren Kinderwunsch macht die Sache nicht einfacher, was man aber ja mit ab und an „ziervögeln“ in der Toilette einer der „Abfuck Bars“ oder der nötigen Dosis an Drogen und Alkohol gut verdrängen kann. Das hauptsächliche Problem, das am Zufriedenheitsfaktor ganz mächtig schraubt, ist, dass sie unsterblich in Helene verknallt ist. Doch die bildschöne Frau schläft sich bisher lieber mit Professor Frederik Baumann hoch, als herunter zu ihr. Ob sie ihr Herz trotzdem gewinnen kann?

    Die Protagonistin erzählt aus der Ich-Perspektive und lässt den Leser so ein Stück weit an ihrem Leben teilnehmen. Universitätsbesuche mit heimlichem Anschmachten von Helene oder Kantinen-Essen a la „I´m looking for horse“, sind hier ebenfalls mit dabei, wie nur gedoptet zu ertragendes WG-Leben, oder Versumpfen in irgendwelchen Abfuck Bars samt dazugehörigen Alkohol Exzessen. Aber neben Kinderzimmer-Shopping, Suche nach den perfekten Kindsvater und Überdenken der Beziehung zu Anika, geht es auch um das Austüfteln einer perfekten Eroberungsstrategie für die schöne Helene.

    Der Sprachstil liest sich locker, leicht und ich bin fast durch die Geschichte geflogen. Allerdings musste ich mich schon zuerst an die für mich teilweise sehr derbe Sprache gewöhnen. Da hätte es mir ein bisschen weniger auch getan, ebenso wie von den Drogencocktails und den übermässigen Saufgelagen. Gut haben mir die originellen und treffenden Vergleiche gefallen, wie „Die eine hatte den Teint einer Quarktasche und an schlechten Tagen diese nikotinfarbigen Tränensäcke, die nach Cholera aussehen.“. Selbstgeflochtene Sandalen werden da auch schon mal mit den Worten „Eine abenteuerliche Konstruktion aus Kork, Sisal und Leinen, die man nur trägt, wenn man keinen Partner sucht“, beschrieben. Ich konnte durchaus viel schmunzeln und lachen, dafür sorgen zahlreiche spitze Kommentare. Eines meiner Highlights ist sicher „Das Büffet scheint einen Bildungsauftrag zu verfolgen, denn jedes Gericht ist mit einem Schild versehen, das einem den Frass erklärt. Eine eingängige Analyse macht klar, wie hinterher die Fürze riechen.“

    Die Protagonistin nach eigener Aussage „Problemlesbe“, wird finanziell von ihrer Mutter grosszügig unterstützt, was sicher auch ein Grund dafür ist, warum sie behaupten kann. „Es läuft in der Regel alles glatt, weil ich die Dinge nicht zu ernst nehme. Das bringt mir den Vorteil einer Existenz mit Zufriedenheitsfaktor.“ Wenig Gedanken um andere machen, das trifft es wohl ganz gut, was sie mir nicht ausserordentlich sympathisch gemacht hat. Super gut hat mir Romy, Helenes Freundin, gefallen. Die absolut liebenswürdige Frau mit der Rubensfigur, hat mir aber auch ganz oft leidgetan, weil sie scheinbar nur Mittel zum Zweck ist, um an Helene ran zu kommen. Bei der sympathischen Anika habe ich mich oft gefragt, wie sie es wohl so lange mit der Protagonistin ausgehalten hat. Gut gefallen haben mir auch die WG Mitbewohner Julie, die sich vermutlich in den Falschen verguckt hat, und der schwule Julek, der mit neuem Liebhaber auf Wolke Sieben schwebt. Klasse fand ich bei dem, dass er mit Hündchen Salome ankommt, das nicht nur mit ganz besonderen Ernährungsvorlieben für ganz viel Spass gesorgt hat.

    Alles in allem kurzweilige Unterhaltung, die mit spitzer Zunge und derben Worten einen Lebensausschnitt einer Drogen und Alkohol nicht abgeneigten Problemlesbe beschreibt. Da dies nicht ganz so meine Welt ist noch vier Sterne, für den spitz treffenden Schreibstil, der sich zwischen den derben Worten versteckt und sicher viel Potential für gute Romane bietet.

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