Manhattan Love (ePub)

Ein zauberhaftes modernes Märchen
In diesem Buch lernen wir Amy Applebee kennen, die als Jahrgangsbeste im Jahre 1959 eine Ausbildung als Nanny abgschlossen hat und ganz in ihrem Beruf aufgeht. Bis sie eines Morgens plötzlich im Jahr 2022 erwacht.

Kaum mit dem Lesen begonnen, war ich direkt mittendrin im Geschehen.

Der Schreibstil ist flüssig und das Buch angenehm zu lesen.

Das New York der 50 iger Jahren mit dem switch in die heutige Zeit ist gut beschrieben und da beginnt für mich das märchenhafte der Geschichte, denn mit Logik kann man die Geschichte , die das Buch bietet nicht so geniessen, wie sie es verdient.

Mit der Protagonistin Amy hat die Autorin einen sympathischen Charakter erschaffen, den ich direkt ins Herz geschlossen habe und ich habe ihre Geschichte gerne verfolgt.

In Alex den anderen Protagonisten habe ich mich aufgrund der Beschreibungen der Autorin direkt schockverliebt.

Auch die Plätze in New York waren wunderbar bildhaft und sehr detailliert beschrieben. Ich stand quasi mit Amy und den Kindern gemeinsam an der Alice Statur im Central Park.

Die Autorin schildert die Geschichte mit einer wunderbaren Leichtigkeit und auch die Begriffe, die Amy für die neuzeitlichen Gerätschaften benutzt, haben mich regelmässig zum schmunzeln gebracht.

Alles in allem eine schöne emotionale und zauberhafte Geschichte, die mich gut unterhalten hat.

Sie hat mich aus dem Alltag entführt und mich mit guter Laune zurück gelassen.

Es war nicht das erste Buch von Karin Bell, das ich gelesen habe, und sie hat es wieder geschafft mich mit ihrer Geschichte zu begeistern.

Gerne vergebe ich 5 Sterne und es gibt eine ganz klare Leseempfehlung für die Romantiker unter uns, die sich gerne mal in eine andere Welt hineinträumen.

Amy Applebees Leben könnte schöner nicht sein. Sie verdient sich ihre Brötchen als Nanny und sieht ihren Job nicht als Arbeit an, sondern als Hobby. Sie liebt ihre Arbeit und tut alles für die Kinder. Weiterhin lebt ihre beste Freundin Peggy direkt gegenüber, was gibt es schöneres? Doch von einer Sekunde auf die andere ist alles anders und Amy findet sich anstatt im Jahr 1959 in 2022 wieder. Glücklicherweise lebt ihre beste Freundin noch in der selben Wohnung und kann sie etwas durch das New York der Neuzeit leiten. Da trifft sie auf Alex, den Witwer mit seinen beiden Kindern Ryan und Lilly. Diese haben einen Schicksalsschlag hinter sich und brauchen eine Nanny. Da kommt Amy also wie gerufen! Doch eigentlich gehört Amy nicht in diese Zeit und ihr Geheimnis birgt so einige Probleme...

Amy hat mir als Protagonistin wirklich sehr gut gefallen! Direkt von Anfang an spürt man, dass ihr Job für sie eine Lebensaufgabe und eine Herzensangelegenheit ist. Sie ist die Nanny für alle. Sie ist liebevoll, humorvoll, erfrischend naiv und wirklich immer da. Nicht selten haben mich ihre Sichtweisen und Gedanken über die für uns so alltäglichen Dinge, wie bei Starbucks ein Getränk zu bestellen oder unser Smartphone zu nutzen lächeln lassen. Und mitunter hat sie natürlich recht, dass man sein Zauberkästchen doch auch mal beiseite legen sollte. Auch finde ich ihre Art eine Kreditkarte zu benutzen mehr als amüsant!

Amy spürt intuitiv was ihren Zöglingen fehlt und sie bedrückt und handelt instinktiv richtig. Sie schenkt jedem Kind, seien es die Moore Zwillinge oder aber Lilly und Ryan Liebe und Aufmerksamkeit. Dabei bemerkt sie selbst, dass diese zwei Dinge bei Alex nicht fehlen, hier ist die Baustelle eine andere: der Verlust seiner Frau und der Mutter seiner Kinder, an welchem er, Ryan und Lilly zu knabbern haben. So ist Amy nicht nur für Lilly und Ryan eine Nanny, sondern auch Alex eine Stütze. Sie ist mir durch und durch sympathisch gewesen, so ist sie doch einen Mischung aus Mary Poppins und Fran Fine.

Auch Alex war mir von Anfang an lieb. Er ist ein wirklich aufmerksamer Mann und mit jeder Faser seines Körpers versucht er seinen Kindern ein guter Vater zu sein, obwohl er selbst noch mit dem Tod seiner Frau zu kämpfen hat. Er ist aufopferungsvoll und ein hoffnungsloser Romantiker. Er und Amy haben ab Sekunde eins harmoniert.

Auch die anderen Figuren, wie Lilly und Ryan und auch Peggy haben es mir sehr angetan. Hier sind solch liebevolle Charaktere in die Geschichte eingebaut worden, dass ich mir wünschte sie ebenfalls als Freunde zu haben. Peggy ist humorvoll und trotz ihres Alters voll dabei Amy zu helfen, was mir wirklich sehr gut gefallen hat. Ausserdem hat sie ihren Jugendlichen Charme in all den Jahren nicht verloren.

Weiterhin finde ich New York als Setting für eine Zeitreise geradezu prädestiniert. NY ist eine wenn man so will romantische Stadt, wenn man sich die richtigen Ecken aussucht und das ist der Autorin vollends gelungen! Auch kann man gerade in solch einer Metropole die Veränderungen der Zeit am besten darstellen. Die immer aufkeimenden Vergleiche von Amy zwischen ihrem NY aus den 50ern und dem NY aus 2022 sind fantastisch und anschaulich dargestellt. Dadurch, dass die Stadt nicht unbekannt ist, kommt man nicht umhin sich alles sehr realistisch vorstellen zu können, wobei eine gewisse künstlerische Freiheit natürlich vorbehalten bleibt, was ich bei Büchern generell begrüsse.

Im Hinblick darauf, dass dies eine Zeitreisegeschichte ist kann ich nur sagen, dass auch diese wirklich gut umgesetzt wurde. Meiner Meinung nach sind Zeitreisen ein schwieriges Thema, da oft Logikfehler auftauchen und Zeitreisen am Ende keinen Sinn ergeben, aber hier hat die Autorin es meiner Meinung nach gut gelöst. Auch die Idee eines Zuges als zeitreiseverursachender Gegenstand hat mir alleine bildlich gefallen.

Der Schreibstil ist flüssig und leicht, sodass man regelrecht in einen Rausch verfällt und das Lesen wie Urlaub für die Seele ist. Generell empfinde ich die Bücher von Karin Bell als Wohlfühlromane und kann sie ausnahmslos empfehlen!

Insgesamt hat mir diese Story also wirklich gut gefallen! Sie hat Herz, Witz und einen Charme, welcher aus den 50ern in die Jetztzeit getragen wird. Die Geschichte von Amy und Alex ist definitiv eine Reise wert!