Kundenwechselverhalten auf deregulierten Elektrizitätsmärkten (PDF)
Eine empirische Untersuchung von Privatkunden in Deutschland
Inhaltsangabe:Einleitung:
Die Elektrizitätsbranche war in den letzten Jahren von tiefgreifenden, regulatorischen Eingriffen des Gesetzgebers geprägt. Im Zuge der Liberalisierung im Jahre 1998 wurde ihre Monopolstellung abgeschafft und damit eine Öffnung...
Die Elektrizitätsbranche war in den letzten Jahren von tiefgreifenden, regulatorischen Eingriffen des Gesetzgebers geprägt. Im Zuge der Liberalisierung im Jahre 1998 wurde ihre Monopolstellung abgeschafft und damit eine Öffnung...
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Produktinformationen zu „Kundenwechselverhalten auf deregulierten Elektrizitätsmärkten (PDF)“
Inhaltsangabe:Einleitung:
Die Elektrizitätsbranche war in den letzten Jahren von tiefgreifenden, regulatorischen Eingriffen des Gesetzgebers geprägt. Im Zuge der Liberalisierung im Jahre 1998 wurde ihre Monopolstellung abgeschafft und damit eine Öffnung des Marktes für den Wettbewerb vorgenommen. Diese Massnahme eröffnete Kunden erstmalig die Möglichkeit, den Anbieter und demgemäss auch einen Tarif frei zu wählen.
Während die Kunden bereits in der ersten Phase der Liberalisierung regelmässig eine äusserst hohe Wechselbereitschaft äusserten, wurde der tatsächliche Versorgerwechsel verhältnismässig wenig realisiert. Derweil beflügeln die kontinuierlich steigenden Strompreise von etablierten Versorgern die Wechselfreude der deutschen Elektrizitätskunden. Dies hat dazu geführt, dass mittlerweile - seit Öffnung des Marktes - 62% der deutschen Haushalte den Tarif oder den Versorger gewechselt haben; allein zwischen November 2007 und Juni 2008 wählten vier Mio. Konsumenten einen neuen Anbieter.
Im Jahr 2000 erfolgte mit der Verabschiedung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) ein umweltpolitischer Eingriff des Gesetzgebers mit der Intention, dem bevorstehenden Klimawandel entgegenzuwirken und (¿) im Interesse des Klima-, Natur- und Umweltschutzes eine nachhaltige Entwicklung der Energieversorgung zu ermöglichen (¿)¿. Infolge dieser politischen Intervention konnte der Anteil erneuerbarer Energien an der Stromversorgung bereits 2007 (14,2%) das ursprünglich für 2010 vorgesehene EEG-Ausbauziel von 12,5% erreichen. Aktuelle Umfragen deuten an, dass die staatlichen Bemühungen im Einklang mit den bevölkerungsseitigen Interessen stehen: Für 60% der Verbraucher gilt die Nutzung erneuerbarer Energien als eine der wichtigsten anstehenden Umweltaufgaben, 87% fordern einen kontinuierlichen Ausbau der regenerativen Energieerzeugung und 55% sind bereit, zu einem Ökostromanbieter zu wechseln.
Seit der Marktliberalisierung besteht nach den obigen Ausführungen für die Kunden die Möglichkeit, einen umweltfreundlichen Tarif zu beziehen. Ein Blick auf den Wettbewerbsindikator Wechselquote zeigt, dass bis zum Jahr 2008 bereits 5% (zwei Mio.) der 39 Mio. deutschen Haushalte diese Möglichkeit genutzt haben. Im Jahr 2007 lag selbiger Anteil noch bei 3%. Der Markanteil für Ökostrom ist aufgrund der angeführten Zahlen derzeit als (noch) gering einzuschätzen.
Vor diesem Hintergrund stellt sich für die EVU die Frage, welche Gründe sich derzeit für Kunden als ausschlaggebend [...]
Die Elektrizitätsbranche war in den letzten Jahren von tiefgreifenden, regulatorischen Eingriffen des Gesetzgebers geprägt. Im Zuge der Liberalisierung im Jahre 1998 wurde ihre Monopolstellung abgeschafft und damit eine Öffnung des Marktes für den Wettbewerb vorgenommen. Diese Massnahme eröffnete Kunden erstmalig die Möglichkeit, den Anbieter und demgemäss auch einen Tarif frei zu wählen.
Während die Kunden bereits in der ersten Phase der Liberalisierung regelmässig eine äusserst hohe Wechselbereitschaft äusserten, wurde der tatsächliche Versorgerwechsel verhältnismässig wenig realisiert. Derweil beflügeln die kontinuierlich steigenden Strompreise von etablierten Versorgern die Wechselfreude der deutschen Elektrizitätskunden. Dies hat dazu geführt, dass mittlerweile - seit Öffnung des Marktes - 62% der deutschen Haushalte den Tarif oder den Versorger gewechselt haben; allein zwischen November 2007 und Juni 2008 wählten vier Mio. Konsumenten einen neuen Anbieter.
Im Jahr 2000 erfolgte mit der Verabschiedung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) ein umweltpolitischer Eingriff des Gesetzgebers mit der Intention, dem bevorstehenden Klimawandel entgegenzuwirken und (¿) im Interesse des Klima-, Natur- und Umweltschutzes eine nachhaltige Entwicklung der Energieversorgung zu ermöglichen (¿)¿. Infolge dieser politischen Intervention konnte der Anteil erneuerbarer Energien an der Stromversorgung bereits 2007 (14,2%) das ursprünglich für 2010 vorgesehene EEG-Ausbauziel von 12,5% erreichen. Aktuelle Umfragen deuten an, dass die staatlichen Bemühungen im Einklang mit den bevölkerungsseitigen Interessen stehen: Für 60% der Verbraucher gilt die Nutzung erneuerbarer Energien als eine der wichtigsten anstehenden Umweltaufgaben, 87% fordern einen kontinuierlichen Ausbau der regenerativen Energieerzeugung und 55% sind bereit, zu einem Ökostromanbieter zu wechseln.
Seit der Marktliberalisierung besteht nach den obigen Ausführungen für die Kunden die Möglichkeit, einen umweltfreundlichen Tarif zu beziehen. Ein Blick auf den Wettbewerbsindikator Wechselquote zeigt, dass bis zum Jahr 2008 bereits 5% (zwei Mio.) der 39 Mio. deutschen Haushalte diese Möglichkeit genutzt haben. Im Jahr 2007 lag selbiger Anteil noch bei 3%. Der Markanteil für Ökostrom ist aufgrund der angeführten Zahlen derzeit als (noch) gering einzuschätzen.
Vor diesem Hintergrund stellt sich für die EVU die Frage, welche Gründe sich derzeit für Kunden als ausschlaggebend [...]
Bibliographische Angaben
- Autor: René Martin Mund
- 2009, 1. Auflage, 233 Seiten, Deutsch
- Verlag: Diplomica Verlag
- ISBN-10: 383662673X
- ISBN-13: 9783836626736
- Erscheinungsdatum: 27.02.2009
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eBook Informationen
- Dateiformat: PDF
- Grösse: 2.15 MB
- Ohne Kopierschutz
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