Klinik der Reproduktionsmedizin des Hundes (PDF)
Mit DVD-Video zur vaginalendoskopischen Untersuchung
Aus der Praxis und für die Praxis bietet dieses Buch zur Reproduktionsmedizin eine umfassende Übersicht über alle relevanten Aspekte der Gynäkologie und Andrologie beim Hund! Nach einer einführenden Darstellung der Grundlagen (Embryologie, Anatomie,...
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Produktinformationen zu „Klinik der Reproduktionsmedizin des Hundes (PDF)“
Aus der Praxis und für die Praxis bietet dieses Buch zur Reproduktionsmedizin eine umfassende Übersicht über alle relevanten Aspekte der Gynäkologie und Andrologie beim Hund! Nach einer einführenden Darstellung der Grundlagen (Embryologie, Anatomie, Physiologie) und der klinischen Untersuchung von Hündin und Rüde stellen die Autoren die gynäkologische Betreuung der Zuchthündin und des Rüden in den Fokus. Dazu zählen die Beurteilung des Zyklus einschliesslich Festlegung des Deckzeitpunktes, Deckverhalten, künstliche Besamung, Trächtigkeit und Geburt gleichermassen wie Genitalinfektionen und Fruchtbarkeits- und Geburtsstörungen. Ausführlich werden Erkrankungen des Genitaltraktes sowie gynäkologische und andrologische Operationen dargestellt.
Lese-Probe zu „Klinik der Reproduktionsmedizin des Hundes (PDF)“
18 Hormonbehandlung (S. 285-286)Sabine Schäfer-Somi
18.1 Hormonbehandlung beim Rüden
18.1.1 Hypersexualität
Hypersexuelle Rüden zeigen eine übersteigerte Libido, und zwar nicht nur in Anwesenheit läufiger Hündinnen. Sie besteigen dabei immer wieder Gegenstände, um ihren Trieb zu befrieden, und belästigen auch ihre Besitzer. Mitunter hilft Ablenkung in Form von Beschäftigung bzw. Erziehung vor allem bei pubertierenden Jungrüden ist diese Massnahme einer Hormonbehandlung vorzuziehen. Reicht die Ablenkung nicht aus, sind die folgenden Präparate empfehlenswert.
18.1.1.1 Gestagene mit antiandrogener
Wirkung Delmadinonacetat (Tardak®) oder Cyproteronacetat (Androcur ®-Depot), Ampullen ad injectionem. Durch die kompetitive Verdrängung des Testosterons von den Rezeptoren wird dessen biologische Wirkung unterdrückt. Cyproteronacetat (Androcur®-Depot), ein öliges Präparat zur intramuskulären Injektion, unterdrückt bei einer einmaligen Dosierung von 25 mg/kg innerhalb von ein bis zwei Wochen die Libido. Bei ungenügender Wirkung kann die gleiche Dosis nach einer Woche nachinjiziert werden. Die Wirkungsdauer beträgt je nach Alter und Grösse des Rüden drei bis sechs Monate. Bei einigen Rüden bleibt die Libido erhalten. Osateronacetat (Ypozane® Tabletten) beeinflusst dagegen die Libido nicht, es ist zur Behandlung ungeeignet.
18.1.1.2 GnRH-Analoga zur langfristigen Unterdrückung der Libido
Moderne, synthetische GnRH-Analoga wie Deslorelin (Suprelorin ®) sind als Implantate erhältlich, die subkutan im Nackenbereich appliziert werden. Die sukzessive Freisetzung des Hormons führt zunächst zu einer Stimulation der FSH- und LH-Sekretion, wodurch es vorübergehend zum Anstieg der Testosteronkonzentration im Blut und zur Libidosteigerung kommen kann. Bei gleichzeitig bestehenden Prostataerkrankungen ist dieser Aspekt zu bedenken und eventuell initial ein anderes Präparat zu wählen.
Das
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Implantat führt nach der Applikation zu einer allmählichen, reversiblen Down-Regulierung der GnRH-Rezeptoren, die körpereigene GnRH-, LHund FSH-Sekretion wird über die Wirkungsdauer des Präparates eingestellt. Die Leydig-Zellen des Hodens werden gegenüber LH desensibilisiert (1). In Abhängigkeit von der Dosierung sinkt die Hodengrösse innerhalb von zwei Wochen nach Applikation auf ein Drittel ihrer ursprünglichen Grösse. Innerhalb von drei Wochen ist eine Testosteron- und LH-Konzentration im Blut nicht mehr messbar und nach sechs Wochen ist kein Ejakulat mehr erhältlich, da die Libido des Rüden vollständig unterdrückt wird und die Samenzellproduktion sistiert (2).
Die Wirkungsdauer ist abhängig von Präparat und Dosierung (3) und beträgt für Suprelorin® (4,7 mg Deslorelin /Implantat) sechs bis acht Monate. Die wiederholte Applikation ist problemlos möglich, das Implantat wird resorbiert und muss nicht entfernt werden. Vor der Applikation ist jedoch eine Lokalanästhesie der Injektionsstelle empfehlenswert. Nebenwirkungen sind, ausser einer vorübergehenden, leichten Schwellung am Injektionsort, nicht bekannt.
18.1.2 Beeinflussung der Fertilität
18.1.2.1 Unterdrückung der Fertilität
- Medikamentöse Beeinflussung der Gonaden z.B. durch Gestagene mit antiandrogener Wirkung (siehe Kap. 18.1.1).
- Medikamentöse Beeinflussung der Hypothalamus-Hypophysen- Gonaden-Achse z.B. durch GnRH-Agonisten (Implantate) (siehe Kap. 18.1.1).
18.2.2.2 Stimulation der Libido
Störungen der Libido können verschiedene Ursachen haben. Vor einer hormonellen Behandlung müssen körperliche Ursachen wie Allgemein- und Organerkrankungen (v. a. Schilddrüsenunterfunktion und Störungen des Hodens) oder schmerzhafte Erkrankungen des Bewegungsapparates ausgeschlossen werden. Ebenso sind psychische Probleme wie schmerzhafte Erfahrungen oder Ängstlichkeit zu überprüfen. Der Rüde muss Zeit haben, sich an Umgebung, Hündin und Absamer zu gewöhnen. Wiederholte Versuche sind manchmal notwendig. Mitunter ist auch persönliche Abneigung gegenüber bestimmten Hündinnen nicht auszuschliessen.
Die Wirkungsdauer ist abhängig von Präparat und Dosierung (3) und beträgt für Suprelorin® (4,7 mg Deslorelin /Implantat) sechs bis acht Monate. Die wiederholte Applikation ist problemlos möglich, das Implantat wird resorbiert und muss nicht entfernt werden. Vor der Applikation ist jedoch eine Lokalanästhesie der Injektionsstelle empfehlenswert. Nebenwirkungen sind, ausser einer vorübergehenden, leichten Schwellung am Injektionsort, nicht bekannt.
18.1.2 Beeinflussung der Fertilität
18.1.2.1 Unterdrückung der Fertilität
- Medikamentöse Beeinflussung der Gonaden z.B. durch Gestagene mit antiandrogener Wirkung (siehe Kap. 18.1.1).
- Medikamentöse Beeinflussung der Hypothalamus-Hypophysen- Gonaden-Achse z.B. durch GnRH-Agonisten (Implantate) (siehe Kap. 18.1.1).
18.2.2.2 Stimulation der Libido
Störungen der Libido können verschiedene Ursachen haben. Vor einer hormonellen Behandlung müssen körperliche Ursachen wie Allgemein- und Organerkrankungen (v. a. Schilddrüsenunterfunktion und Störungen des Hodens) oder schmerzhafte Erkrankungen des Bewegungsapparates ausgeschlossen werden. Ebenso sind psychische Probleme wie schmerzhafte Erfahrungen oder Ängstlichkeit zu überprüfen. Der Rüde muss Zeit haben, sich an Umgebung, Hündin und Absamer zu gewöhnen. Wiederholte Versuche sind manchmal notwendig. Mitunter ist auch persönliche Abneigung gegenüber bestimmten Hündinnen nicht auszuschliessen.
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Bibliographische Angaben
- Autor: Hans-Klaus Dreier
- 2010, 236 Seiten, Deutsch
- Verlag: Schlütersche Verlag
- ISBN-10: 3842680384
- ISBN-13: 9783842680388
- Erscheinungsdatum: 06.12.2010
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eBook Informationen
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