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Kleine Grausamkeiten (ePub)

 
 
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Drei Brüder bei einer Beerdigung, einer von ihnen liegt im Sarg, betrauert von seinen Geschwistern. Aber welcher? Und warum? Nur jeweils ein Jahr sind die Drumm-Brüder William, Brian und Luke auseinander und doch könnten sie unterschiedlicher nicht sein....
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Kommentare zu "Kleine Grausamkeiten"
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  • 5 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kristall, 14.02.2022

    Als Buch bewertet

    !ein Lesehighlight 2022!



    Klappentext:

    „Drei Brüder bei einer Beerdigung, einer von ihnen liegt im Sarg, betrauert von seinen Geschwistern. Aber welcher? Und warum? Nur jeweils ein Jahr sind die Drumm-Brüder William, Brian und Luke auseinander und doch könnten sie unterschiedlicher nicht sein. William hat als Filmproduzent Karriere gemacht und glaubt, ihm stehe einfach alles zu, Brian, der mittlere Bruder, Lehrer und Künstleragent betätigt sich als wenig selbstloser Friedensstifter, Luke, psychisch instabiles Nesthäkchen, ist ein international gefeierter, sehr einsamer Popstar. Aber keiner von ihnen ist der, der er zu sein scheint. Vom Tag ihrer Geburt an hat ihre narzisstische, ziemlich abgefeimte Mutter die Brüder darauf abgerichtet, um ihre Aufmerksamkeit zu buhlen. Sie spielen Spielchen, doch im Laufe der Jahre werden diese Spiele – die kleinen Grausamkeiten – immer unheimlicher, gnadenloser und gefährlicher. Toxisch geradezu, denn nur zwei der Brüder werden überleben.“



    Welch ein Buchtitel, welch ein Cover und welch eine Geschichte! Im ersten Augenblick scheint es eine Geschichte von 3 Brüdern zu sein aber das täuscht, denn wir werden immer mehr mit ihrer Mutter vertraut gemacht und das ist der Abgrund selbst für uns Leser. Autorin Liz Nugent scheint hier entweder allen Hass in dieser, ihrer Figur der Mutter abgeladen zu haben, denn so jemanden kann es doch nicht geben, dass man ihn sich als Abbild für diesen Roman vornimmt. Oder doch? Nugent‘ Schreib-und Sprachstil sind brillant, klar und ungemein scharfzüngig. Ihr Ausdruck ist wechselnd und das passt sehr gut um in die Geschichte weiter einzusteigen. Sie treibt nicht nur ihre 3 männlichen Brüder an den Rande des Wahnsinns, sondern auch uns Leser. Ich weiss nicht wie oft ich bei diesem Buch die Luft angehalten habe oder nach Fassung gerungen habe! Meine Güte! Wir werden recht kühl und auch etwas stoisch an die Erzählung heran geführt. Wir erleben die Situation am Grab, dann die einzelnen Stricke und Gedanken der Brüder, alles scheint verschwommen und nicht richtig greifbar. Sie scheinen sich selbst verloren zu haben und warum? Ihre Mutter ist der Grund, nur stellt sich bei diesem Kriminalroman immer wieder die Frage „Wer hat den einen Bruder umgebracht?“ „Ist er überhaupt umgebracht worden?“. Fragen über Fragen und ein sehr gekonntes Fallkonstrukt bildet sich hier. Seelische Gewalt? Innere Zerstörtheit? Mir blieben die Protagonisten bis zum Schluss distanziert und das ist auch gut so. Wir sind hier stille Beobachter, haben nichts zu melden oder zu denken. Das einzige was uns erlaubt ist, ist uns aufzuregen, zu staunen, zu grübeln…einfach nur Aufregung. Der rote Faden ist schnell erkennbar. Nugent spinnt hier aber gekonnt Zwischenfäden ein und lässt uns immer wieder verwirren. Dieser Fall ist so sonderbar, unheimlich, so sprachgewaltig und das Cover hätte besser nicht gewählt sein können. Das Buch wird als „toxisch“ bezeichnet und das ist es in jeder Seite. Man könnte meinen die Seiten sind vergiftet. Die Mutter speit förmlich mit ihrer Art aus dem Buch heraus und will uns verunsichern. Nugent hat hier alle psychologischen Tricks angewendet um uns Leser auf falsche Fährten zu schicken. Das war einfach nur grossartig und so extrem giftig…giftig gut… Dafür gibt es 5 von 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mimitatis_buecherkiste, 21.03.2022

    Als Buch bewertet

    William, Brian und Luke sind Brüder, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. William ist der Älteste, Brian ein Jahr jünger und Luke das Nesthäkchen, obwohl zwischen William und ihm nur zwei Jahre liegen. Bereits mit dem ersten Satz am Anfang des Buches ist klar, dass einer der Brüder tot ist. Welcher von den dreien es ist, was passierte und warum, das wird verschwiegen und bleibt bis kurz vor dem Ende offen. Wie es dazu kommen konnte, davon handelt dieses Buch.

    „Wir wussten alle, dass dieses Erlebnis tiefe Narben bei ihm hinterlassen hatte, aber es war eine der kleinen Grausamkeiten unserer Familie, dass wir oft und gern darauf zurückkamen.“ Seite 270

    Das Buch ist in zwei Teile aufgeteilt und im ersten Teil kommen hintereinander die drei Brüder zu Wort. Dies geschieht nicht chronologisch, die Kapitel springen zwischen den Jahren und Episoden hin und her, aber nie habe ich das Gefühl, verwirrt zu sein. Genial ist hierbei, dass die Art der Erzählung vom jeweiligen Alter des Erzählers abhängt. Wenn also der neunjährige William etwas erzählt, tut er dies kindlicher, als wenn er in die 2000er Jahre springt, wo er bereits erwachsen ist. Die Sprache ist leicht an das Alter angepasst, die Handlungen sind es natürlich komplett. So konnte ich mir gut die jeweilige Gefühlslage vorstellen, was mich den Charakteren näher brachte.

    Anfangs hat es gedauert, bis die Geschichte mich gefangen nahm, was damit zusammenhängt, dass die Bezeichnung Kriminalroman mich etwas anderes erwarten liess. Ich würde hier eher von einem Familienroman sprechen, besser noch einer griechischen Tragödie, die unweigerlich mit dem Tod eines der Hauptakteure endet. Die Art und Weise der Erzählung sowie der Umstand, dass ich nicht wusste, wer gestorben ist, hat mich dazu animiert, immer wieder zu raten, was passiert sein könnte. Letztendlich lag ich falsch, obwohl ich meine Meinung immer wieder revidieren musste.

    Beim lesen habe ich eine ganze Palette an Gefühlen durchlebt, die Brüder haben mich fasziniert, angeekelt, berührt und entsetzt. Zuletzt konnte ich das Buch nicht mehr als der Hand legen, fieberte dem Finale entgegen und war dennoch überrascht, wie heftig es mich traf, als und in welcher Form das Ende kam. Ein wunderbares, spannendes und überraschend emotionales Buch, das mich begeistert zurücklässt. Für mich persönlich bereits jetzt ein Jahreshighlight, für diesen Monat ganz sicher meine literarische Sensation. Von mir gibt es zehn Sterne von fünf. Grandios!

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