Jugendliche begleiten und beraten / Personzentrierte Beratung & Therapie Bd.1 (PDF)
Nicht mehr Kind und noch nicht erwachsen -- viele Erfahrungen und Konflikte können in der Pubertät ernsthafte Krisen auslösen. Depression, Risikoverhalten, Gewalt können entstehen, wenn Jugendliche die entwicklungsbedingten Lebensaufgaben nicht mehr...
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Produktinformationen zu „Jugendliche begleiten und beraten / Personzentrierte Beratung & Therapie Bd.1 (PDF)“
Nicht mehr Kind und noch nicht erwachsen -- viele Erfahrungen und Konflikte können in der Pubertät ernsthafte Krisen auslösen. Depression, Risikoverhalten, Gewalt können entstehen, wenn Jugendliche die entwicklungsbedingten Lebensaufgaben nicht mehr angemessen bewältigen. Der Personzentrierte Ansatz weist den Weg, wie man Jugendliche in Krisensituationen verständnisvoll und einfühlsam berät und begleitet.
Ein hilfreicher Leitfaden für alle, die in der psychosozialen Jugendarbeit tätig sind.
Ein hilfreicher Leitfaden für alle, die in der psychosozialen Jugendarbeit tätig sind.
Lese-Probe zu „Jugendliche begleiten und beraten / Personzentrierte Beratung & Therapie Bd.1 (PDF)“
1.7 Aufbau eines unterstützenden Gefüges (S. 56-57)Die Wurzeln der beschriebenen Notreaktionen liegen in einem verbreiteten Kontaktverlust zu Kindern und Jugendlichen und einem Im-Stich-Gelassen- Sein der an ihrem Werde- und Wachstumsprozess beteiligten Personen. Es ist nicht hilfreich, wenn diese einander Schuld zuschieben, wie unlängst z. B. in Hamburg: Lehrerinnen und Lehrer geben den Eltern von ver haltens auf fälligen Schülerinnen und Schülern die Schuld, dass sie nicht erziehen oder nicht erziehen können.
Eltern klagen vielfach ihrerseits über die Schule, über Lehrerinnen und Lehrer, aber auch über mangelnde Plätze an Kindertagesstätten oder einer Nachmittagsbetreuung für Kinder und Jugendliche. Und Vater oder Mutter, ob alleinerziehend oder gemeinsam, lechzen nach entlastenden und unterstützenden Erwachsenen sowie nach verlässlichen Kinder- und Jugendangeboten, vor allem, wenn nicht gerade engagierte Großeltern, Verwandte oder Nachbarn zur Verfügung stehen. Eine Familie oder das, was von ihr im einen oder anderen Fall übrig geblieben ist, ist in der Regel am dichtesten dran an der Entwicklung von Kindern und Jugendlichen, sollte eine schützende und Anregung bietende „Lebensschale“ für das Werden, Wachsen und sich Entwickeln von Kindern und Jugendlichen sein.
Sie ist jedoch vielfach überfordert, wenn sie keine weitere schützende und förderliche Umgebung aufweist. Quasi konzentrisch um Familien herum bedarf es weiterer „Schalen“ unterstützender, haltgebender, anregender und beratender Begleitung, nicht nur als Notversorgung nach einem Jugendhilfegesetz, sondern als eine gesellschaftlich selbstverständliche, wohlmeinende, warmherzige, kluge und tatkräftige Unterstützungskultur, die auch all das würdigt, was in oft über die eigenen Kräfte hinausgehendem
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Engagement von Eltern, Erzieherinnen und Erziehern sowie Helferinnen und Helfern im psychosozialen Bereich geleistet wird.
Dies fehlt zur Zeit vielerorts. Der erste wirksame Schritt besteht darin, uns über unsere eigene Not und die darin gewählten Entlastungsmuster klar zu werden, sie zunehmend weniger mittels überforderungsgespeister Schutzmuster zu tarnen, sondern sie stattdessen unter allen Beteiligten anzusprechen, einander Verständnis und Mitgefühl entgegenzubringen sowie haltgebende Ressourcen einzufordern bzw. sie einander vorübergehend, unter Umständen kreativ-improvisierend, zu geben.
Es bedarf eines ineinander greifenden Unterstützungssystems um die Lebensschale von Kindern und Jugendlichen herum, wie eine Schale, umgeben von einer Schale, umgeben von einer Schale. Damit kann eine lebensfreundlichere Gestaltung der Lebensverhältnisse in Familien, Familienverbündeten bzw. Großfamilien, Wohnort-Gemeinschaften einsetzen. Mit einem solchen sicht- und spürbaren Unterstützungsgefüge er halten Kinder und Jugendliche eine für sie greifbare Orientierung, sich daran zu beteiligen bzw. mitzumachen, ihr Leben ohne einen sie extrem überfordernden Lebens stress aktiv und gestaltend in die Hand zu nehmen sowie Lebensschwierigkeiten zu bewältigen. Wer sich als erwachsene Person in dieser Weise am Aufbau eines Unterstützungsge füges zum Werden und Wachsen beteiligt, ist für Kinder und Jugendliche ein glaubwürdiger Ansprechpartner, eine glaubwürdige Ansprechpart nerin.
Dies fehlt zur Zeit vielerorts. Der erste wirksame Schritt besteht darin, uns über unsere eigene Not und die darin gewählten Entlastungsmuster klar zu werden, sie zunehmend weniger mittels überforderungsgespeister Schutzmuster zu tarnen, sondern sie stattdessen unter allen Beteiligten anzusprechen, einander Verständnis und Mitgefühl entgegenzubringen sowie haltgebende Ressourcen einzufordern bzw. sie einander vorübergehend, unter Umständen kreativ-improvisierend, zu geben.
Es bedarf eines ineinander greifenden Unterstützungssystems um die Lebensschale von Kindern und Jugendlichen herum, wie eine Schale, umgeben von einer Schale, umgeben von einer Schale. Damit kann eine lebensfreundlichere Gestaltung der Lebensverhältnisse in Familien, Familienverbündeten bzw. Großfamilien, Wohnort-Gemeinschaften einsetzen. Mit einem solchen sicht- und spürbaren Unterstützungsgefüge er halten Kinder und Jugendliche eine für sie greifbare Orientierung, sich daran zu beteiligen bzw. mitzumachen, ihr Leben ohne einen sie extrem überfordernden Lebens stress aktiv und gestaltend in die Hand zu nehmen sowie Lebensschwierigkeiten zu bewältigen. Wer sich als erwachsene Person in dieser Weise am Aufbau eines Unterstützungsge füges zum Werden und Wachsen beteiligt, ist für Kinder und Jugendliche ein glaubwürdiger Ansprechpartner, eine glaubwürdige Ansprechpart nerin.
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Autoren-Porträt von Inghard Langer, Stefan Langer
Prof. Dr. Inghard Langer lehrt Psychologie an der Universität Hamburg mit den Schwerpunkten Persönlichkeitsförderung, Sprach- und Kommunikationspsychologie. Dipl.-Soz. Päd. Stefan Langer, Lüneburg, arbeitet in der Jugendhilfe (Betreuung, Beratung, Jungenförderung und Anleitung von Jugendlichengruppen).
Bibliographische Angaben
- Autoren: Inghard Langer , Stefan Langer
- 2011, 2. Aufl, 160 Seiten, Deutsch
- Verlag: Ernst Reinhardt Verlag
- ISBN-10: 3497600407
- ISBN-13: 9783497600403
- Erscheinungsdatum: 01.10.2011
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