Jüdische Erwachsenenbildung im Dritten Reich - Martin Bubers erwachsenenbildnerisches Wirken von 1933-1938 in Auseinandersetzung mit der nationalsozialistischen Juden- und Bildungspolitik (PDF)
Diplomarbeit aus dem Jahr 1997 im Fachbereich Pädagogik - Erwachsenenbildung, Note: 2, Universität Koblenz-Landau (Institut für Erziehungswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Zeit, die in dieser Arbeit dargestellt wird, umfasst die Jahre 1933 bis...
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Produktinformationen zu „Jüdische Erwachsenenbildung im Dritten Reich - Martin Bubers erwachsenenbildnerisches Wirken von 1933-1938 in Auseinandersetzung mit der nationalsozialistischen Juden- und Bildungspolitik (PDF)“
Diplomarbeit aus dem Jahr 1997 im Fachbereich Pädagogik - Erwachsenenbildung, Note: 2, Universität Koblenz-Landau (Institut für Erziehungswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Zeit, die in dieser Arbeit dargestellt wird, umfasst die Jahre 1933 bis 1938, eine
wichtige Phase im Leben Martin Bubers, die seit der Machtübernahme der Nationalsozialisten
1933 von ständig zunehmenden Repressionen geprägt war, für ihn selbst und
für alle jüdischen Mitbürger im damaligen deutschen Reich.
Bis zur Reichskristallnacht am 9. November 1938 war jüdisches Leben in Deutschland,
wenn auch von Jahr zu Jahr mehr eingeschränkt, noch möglich. Unter oft widrigen Umständen
und zum Teil existentieller Bedrohung versuchten Menschen wie Martin Buber,
ihren jüdischen Glaubensgenossen zu helfen, ihnen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.
Zu Beginn dieser Arbeit erfolgt ein kurzer Überblick über Leben und Werk Martin Bubers.
Mit seiner Person ist ein sehr spannendes und interessantes Leben sowie ein sehr umfassendes,
viele Bereiche der Wissenschaft und Kultur betreffendes Werk verbunden.
Buber in eine wissenschaftliche Sparte einzuordnen ist nahezu unmöglich, er war jüdischer
Religionsphilosoph und Religionswissenschaftler. Ausserdem war er Pädagoge,
Politiker, Literaturwissenschaftler und Psychologe. Daneben hat er sich mit Kunst und
Musik beschäftigt, die wichtigsten Schriften des ostjüdischen Chassidismus herausgegeben,
um sie der westlichen Welt und auch dem westlichen Judentum näherzubringen.
Ausserdem war er Schriftsteller, verfasste Lyrik, Prosa und ein Mysterienspiel.
Ein wichtiges Werk neben seiner dialogischen Philosophie und seiner Schrift 'Ich und
Du' von 1923 war sicherlich die Verdeutschung des Alten Testamentes in der von ihm
eigenen und unverwechselbaren Sprache.
Martin Buber wurde am 8. Februar 1878 in Wien als Sohn eines Grossgrundbesitzers
geboren.
Als er drei Jahre alt war trennten sich seine Eltern. Seine Grosseltern, die in Lemberg
lebten, nahmen ihn zu sich und erzogen ihn.
Lemberg in Galizien, heute Lwow in der Ukraine, war damals Bestandteil der habsburgischen
Donaumonarchie. In Galizien, wo viele Juden in einer ländlich strukturierten Region
lebten, wurde Martin Buber mit der reichhaltigen traditionellen Kultur des Ostjudentums
und des Chassidismus, einer mystischen Richtung des Judentums, konfrontiert
und durch seinen Grossvater in dieser Kultur und diesem religiösen Denken erzogen.
Neben dem Chassidismus wurde Buber in den Jahren bei seinem Grossvater noch mit zwei anderen Dingen vertraut gemacht, der jüdischen Tradition und der Liebe zu den
Wissenschaften. [...]
wichtige Phase im Leben Martin Bubers, die seit der Machtübernahme der Nationalsozialisten
1933 von ständig zunehmenden Repressionen geprägt war, für ihn selbst und
für alle jüdischen Mitbürger im damaligen deutschen Reich.
Bis zur Reichskristallnacht am 9. November 1938 war jüdisches Leben in Deutschland,
wenn auch von Jahr zu Jahr mehr eingeschränkt, noch möglich. Unter oft widrigen Umständen
und zum Teil existentieller Bedrohung versuchten Menschen wie Martin Buber,
ihren jüdischen Glaubensgenossen zu helfen, ihnen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.
Zu Beginn dieser Arbeit erfolgt ein kurzer Überblick über Leben und Werk Martin Bubers.
Mit seiner Person ist ein sehr spannendes und interessantes Leben sowie ein sehr umfassendes,
viele Bereiche der Wissenschaft und Kultur betreffendes Werk verbunden.
Buber in eine wissenschaftliche Sparte einzuordnen ist nahezu unmöglich, er war jüdischer
Religionsphilosoph und Religionswissenschaftler. Ausserdem war er Pädagoge,
Politiker, Literaturwissenschaftler und Psychologe. Daneben hat er sich mit Kunst und
Musik beschäftigt, die wichtigsten Schriften des ostjüdischen Chassidismus herausgegeben,
um sie der westlichen Welt und auch dem westlichen Judentum näherzubringen.
Ausserdem war er Schriftsteller, verfasste Lyrik, Prosa und ein Mysterienspiel.
Ein wichtiges Werk neben seiner dialogischen Philosophie und seiner Schrift 'Ich und
Du' von 1923 war sicherlich die Verdeutschung des Alten Testamentes in der von ihm
eigenen und unverwechselbaren Sprache.
Martin Buber wurde am 8. Februar 1878 in Wien als Sohn eines Grossgrundbesitzers
geboren.
Als er drei Jahre alt war trennten sich seine Eltern. Seine Grosseltern, die in Lemberg
lebten, nahmen ihn zu sich und erzogen ihn.
Lemberg in Galizien, heute Lwow in der Ukraine, war damals Bestandteil der habsburgischen
Donaumonarchie. In Galizien, wo viele Juden in einer ländlich strukturierten Region
lebten, wurde Martin Buber mit der reichhaltigen traditionellen Kultur des Ostjudentums
und des Chassidismus, einer mystischen Richtung des Judentums, konfrontiert
und durch seinen Grossvater in dieser Kultur und diesem religiösen Denken erzogen.
Neben dem Chassidismus wurde Buber in den Jahren bei seinem Grossvater noch mit zwei anderen Dingen vertraut gemacht, der jüdischen Tradition und der Liebe zu den
Wissenschaften. [...]
Bibliographische Angaben
- Autor: Wolf-Thorsten Saalfrank
- 2003, 1. Auflage, 121 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638175146
- ISBN-13: 9783638175142
- Erscheinungsdatum: 06.03.2003
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