Innovationsuniversität Halle? / Hallesche Beiträge zur Europäischen Aufklärung Bd.63 (ePub)
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War die Universität Halle, als sie 1694 gegründet wurde und bald zur angesehensten und frequenzstärksten Hochschule im Reich aufstieg, eine "Innovationsuniversität", wie es in der Forschung gerne heisst? Wer darauf antworten will, hat zunächst zu klären, ob es sich um eine Frage nach dem Selbstverständnis der historischen Akteure handelt oder ob es der zurückschauende Forscher ist, der Innovation konstatiert. In diesem Sinne fragt der Band: Spielten Ansprüche auf Erneuerung der Institution Universität bei ihrer Gründung eine Rolle, sei es bei den Gelehrten oder den politischen Akteuren? Welchen Anteil hatten Reform- oder Erneuerungsideen an deren Selbstinszenierung? Und falls es ein solches Programm gegeben hat: Wurde es im Lehrprogramm der Universität eingelöst?
Der Band unternimmt eine traditionskritische Revision des etablierten Bildes von der ,Innovations- und Reformuniversität' Halle durch quellennahe Rekonstruktionen historischer Wahrnehmungshorizonte und Agenden. Seine Analysen des Zusammenwirkens von Gelehrten und Öffentlichkeit lassen zumindest eines als gesichert erscheinen: Es gab Gelehrte der Fridericiana und auch Politiker, die über ein Konzept von ,Innovation' verfügten, auch wenn sie sich nicht dieses Wortes bedienten.
- 2020, 1. Auflage, 334 Seiten, Englisch/Deutsch
- Herausgegeben: Daniel Fulda, Andreas Pecar
- Verlag: Walter de Gruyter
- ISBN-10: 3110682214
- ISBN-13: 9783110682212
- Erscheinungsdatum: 26.10.2020
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- Dateiformat: ePub
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