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Im Käfig der Angst (ePub)

Missbrauch in der heilen Welt
 
 
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Ille Ochs war immer "e;Papis Liebling"e;. Was niemand ahnt: Ihr Vater, ein angesehenes Gemeindemitglied, missbrauchte seine Tochter sexuell. Die Krankenschwester und Pastorenfrau verdrangt die Erinnerungen, doch sie pragen ihr Verhalten und...
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Kommentare zu "Im Käfig der Angst"
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  • 3 Sterne

    8 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    MissSophi, 15.01.2017

    Als Buch bewertet

    Dies Buch wurde uns empfohlen, weil es um Missbrauch in der frommen Welt geht. Meist können wir uns Empfehlungen nicht entziehen und jemand bestellt es von uns - so auch hier. Wir haben es gestern in einem Rutsch durchgelesen und seitdem geht es uns nicht so gut. Aber wir wollen zunächst versuchen, einen ungefärbten Eindruck zu hinterlassen - sofern uns das möglich ist.
    Ille wächst als jüngstes Kind der Strauch-Familie (ihr Bruder Peter Stauch ist zumindest in der frommen Szene ein Begriff) auf. Ihr Mutter ist überfordert mit ihr, sie war schon über 40 als Ille sich ankündigt. Der Vater arbeitet unter anderem als Hausmeister in einer freien ev. Gemeinde und leitet dort ehrenamtlich die Sonntagschule und führt diverse Kinderfreitzeiten durch und ist beliebt und anerkannt. Ille wächst in diese heile, fromme Welt ein und lernt schon als Kind, dass Jesus ihr treuer Begleiter ist. Dennoch ist sie überaus schüchtern und hat schon als Kind Depressionen und flieht immer wieder aus Situationen. Zum Glück findet sie immer Menschen, die ihr neue Türen öffnen und so stolpert sie so durch ihr Leben, immer das Gefühl, an allem Schuld zu sein und nicht zu genügen.
    Ihr Vater hat auf einer der Freizeiten Kinder unsittlich berührt und wird “erwischt” - bzw. endlich glaubt man den Kindern..... und irgendwann keimt auch in Ille der Verdacht auf, dass da was war und dann weiss sie es sicher und sagt: Mein Vater hat mich missbraucht. Sie geht offen damit um, findet in ihren Geschwistern und Schwagern und Schwägerinnen Verbündete, die ihr glauben. Sie fängt eine Therapie an - besucht verschiedene Seminare und Workshops und findet dann irgendwann ihren Ausdruck im Tanz und macht mit über 40 noch eine Ausbildung zur Tanztherapeutin.
    Das Buch ist klar geschrieben - Ille erzählt immer wieder Episoden aus ihrem (Familien)Leben und nimmt uns ein Stück weg mit auf ihren Weg. Sie findet ihren Halt im Glauben und in der persönlichen Zwiesprache mit Jesus.
    Für mich, die ich auch mitten in der Aufarbeitung stehe, war es befreiend zu lesen, dass das eben doch in der frommen Welt vorkommt, allerdings kann man Äpfel nicht mit Birnen vergleichen und deshalb bin ich etwas mutlos nach der letzten Seite zurück geblieben. Sie behauptet nicht, dass Ihr Weg der Einzige wäre.... aber bei mir kommt an, dass ich falsch glaube, es falsch mache - aber ich habe auch nicht diese familiäre Unterstützung.
    Ich finde es unglaublich mutig, dass sie dieses Buch geschrieben hat - sie hat sogar bei der Beerdigung ihres Vaters vom Missbrauch erzählt - das hat ihr nicht nur Freunde eingebracht.
    Gerade für Menschen aus der frommen Szene finde ich dieses Buch sehr hilfreich - aber es ist nur ihr Weg - nicht meiner - meiner will noch gefunden werden und ich danke für die Anregungen und manche Fragestellungen, die im Buch für mich zwar nicht beantwortet werden, aber sie geben mir zumindest das Gefühl, damit nicht allein zu sein.

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  • 5 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susanne R., 11.10.2016

    Als Buch bewertet

    Mit der Angst leben

    Die Autorin Ille Ochs wurde als kleines Mädchen von ihrem Vater missbraucht. Diese traumatischen Erlebnisse verdrängte sie jahrelang, bis sie in einem langen und mühevollen Prozess der Aufarbeitung an ihre eigenen Grenzen stösst. Der Weg zu Heilung und Befreiung von der Dunkelheit ist jedoch hart und steinig.

    Dies ist zweifellos eins von jenen Büchern, die mich wirklich emotional tief berührt haben. Vieles daraus klingt immer noch in mir nach und lässt mich nicht los. Was die Autorin geleistet hat, ist bewundernswert und war bestimmt alles andere als leicht. Sexueller Missbrauch ist in gewisser Weise immer noch ein Tabuthema, welches hier jedoch klar und deutlich thematisiert wird. Dadurch macht Ille sich aber auch sehr verletzbar, doch dieses Risiko geht sie ganz bewusst ein. Und gerade das ist es, was mich so bewegt hat. Mit einer schockierenden Offenheit erleben auch wir die Auswirkungen dieses prägenden Lebensabschnittes. Dadurch, dass alles komplett im Präsens geschrieben ist, wirkt es sehr präsent und real, sodass ich das Gefühl hatte, viel näher an der Autorin als Mensch dran zu sein, als das normalerweise möglich ist. Eine sehr schöne Erfahrung beim Lesen.
    Es ist wirklich beschämend, wie auch ihr eigener Bruder im Vorwort schreibt, dass wir so wenig Ahnung davon haben, wie gravierend die Auswirkungen nach einem sexuellen Missbrauch sind. Es ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Käfig der Angst, aus dem sich wohl die wenigsten herauskämpfen können. Ille Ochs ist auf einem sehr guten Weg dazu, aber es braucht enorm viel Mut, diesen Weg zu gehen.
    Hinzu kommt die Ambilvalenz zwischen ihrer vermeintlich heilen und gläubigen Familie, die nicht nur die Worte Jesu gepredigt, sondern wirklich danach gelebt hat, und der Schuld ihres Vaters. Sehr schön beschreibt sie in dem Buch, dass sie gelernt hat, beide Bilder von ihrem Vater gleichwertig nebeneinander stehen zu lassen, ohne über das eine das andere zu vergessen.

    Dieses Buch geht weit über das Thema „Sexueller Missbrauch“ hinaus, auch wenn dieses Thema ständig präsent ist. Es fordert uns selbst auf, uns auf den Weg der Heilung zu begeben und stupst uns immer wieder sanft, aber sehr nachdrücklich in diese Richtung. Ein Buch, was unter die Haut geht. Sehr, sehr stark!

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