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Glück stand nicht zur Debatte (ePub)

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Die Jurastudentin Felizitas soll eines Tages die Anwaltskanzlei ihres auf Karriere und gesellschaftliches Ansehen fokussierten Vaters u¿bernehmen. Als pflichtbewusste Tochter fu¿gt sie sich, obwohl sie allein der Gedanke daran unglu¿cklich macht. Ihr Herz...
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Kommentare zu "Glück stand nicht zur Debatte"
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    7 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin B., 08.03.2019

    Als Buch bewertet

    Heute stelle ich euch das Buch "Glück stand nicht zur Debatte", von der Autorin Miriam Geimer vor.
    Das Buch hat mich sehr beeindruckt, weil es sehr authentisch ist und der Eine oder Andere von uns sich, oder Passagen aus seinem Leben vielleicht wieder erkennt.
    Die Hauptrollen spielen für mich Felicitas und ihr Vater.
    Felizitas ist Jurastudentin und nicht begeistert, dass sie in den Semesterferien 4 Wochen in der Kanzlei ihres Vaters helfen soll, denn eigentlich möchte sie nur eines, malen. Sie brennt für die Malerei, sie möchte frei sein und nicht in so einem verstaubtem Büro arbeiten. Sie kann sich mit der Büroarbeit überhaupt nicht identifizieren. Leider ist da ihr Vater, der ihr ganzes Leben plant und um ihm zu gefallen, hat sie die Malerei aufgegeben.
    Er ist ein selbstgefälliger, herrischer Tyrann, der an allem und jedem etwas auszusetzen hat, besonders, wenn es sich um Felizitas handelt. Sobald er Felizitas auf dem Radar hat, peilt er ihren wunden Punkt an. Er puhlt und nagt nur an den Stellen, wo es weh tut und wenn sie dann am Ende ist, spuckt er sie aus. Felizitas ist ihm nicht gewachsen. Von klein auf ist sie es gewöhnt, das zu machen, was ihr Vater sagt. Er übt Macht mit Druck und Sachentzug aus und akzeptiert keine andere Meinung. Nur die Wirkung nach aussen zählt für ihn, sein guter Ruf.
    Es bleibt Felizitas also nichts anderes übrig, als die Zeit in der Kanzlei irgendwie zu überstehen. Einen Trost hat sie.
    Danach macht sie zusammen mit ihrer Freundin Sonia, 3 Wochen Urlaub auf Kreta. Die Freude ist riesig.
    Sonia ist eine Frau mit grazilen Bewegungen, frechen Sommersprossen und einem abenteuerlustigem, kecken Wesen. Neben ihr kommt Felizitas sich immer wie eine graue Maus vor. Felizitas hat überhaupt kein Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein. Noch nicht einmal ein Kompliment kann sie annehmen und sich darüber freuen, weil sie meint, es nicht verdient zu haben. Unter der Fuchtel ihres Vaters hatte sie nie die Chance, sich frei zu entwickeln.
    In Gegenwart ihres Vaters fühlt sie sich oft ertappt, obwohl ihr Gewissen sauber und rein ist. In seiner Nähe fühlt sie sich klein und unsicher, immer auf der Hut, vor dem, was von ihm kommt.
    Der Urlaub auf Kreta hat alles verändert, hat Felizitas verändert. Die Sehnsucht nach Freiheit und Selbstbestimmung wird in ihr entfacht. Zum ersten Mal lernt sie das Gefühl von Glück kennen und weiss endlich, dass ihr kein Gen fehlt. Auch sie kann Glück empfinden. Beim Anblick des Sonnenaufgangs und der wundervollen Landschaft, das Meer und der Farbenpracht, wurde in Felizitas wieder der Wunsch zu malen erweckt. Die Insel brachte sie zum Strahlen, sie leuchtete sozusagen von Innen heraus.
    Ich muss zugeben, selbst ich habe mich beim Lesen in die Insel verliebt. Ich habe mich in die Fischerdörfer mit den typisch weiss-blau bepinselten kleinen Booten verliebt. In das Restaurant mit seiner Terrasse und den ausrangierten Fischernetzen, womit diese behangen war. Ich bin mit an den Olivenbäumen und Zitronenplantagen vorbei gefahren und habe die Feigenbäume und das Meer bestaunt und alle Gerüche aufgesogen. Ich bin mit durch die kleinen Gassen gegangen, habe die Häuser mit ihren wundervollen Balkonen bestaunt. Und dann der kleine venezianische Hafen, mit seinen Fischerbooten, die friedlich auf den sanften Wellen schaukeln........
    Aber Kreta war auch ein Abenteuer, unglaubliche Dinge passierten Felizitas und Sonia dort, die ich nicht näher verrate.
    Auf der Insel erkannte Felizitas immer mehr, dass sie die Gefangene ihres Vaters ist, der ihr sogar den passenden Mann aussuchen will. Kreta weckte Selbstzweifel in ihr, sie erkannte, dass sie mit sich nicht im Reinen war, das musste sich ändern. Sie wollte endlich ein selbstbestimmtes Leben führen und nicht mehr dem Zweck ihres Vaters dienen. Der Tag des Umbruchs war da. Felizitas wollte ihrem Befehlsgeber entsagen.
    Ob Felizitas es geschafft hat, müsst ihr selbst lesen.
    Ein spannender, fesselnder, authentisch geschriebener Roman mit einer dazugehörigen Prise Witz.
    Ein Buch, was Mut macht, das Risiko einzugehen, etwas Neues zu beginnen, die alten Pfade zu verlassen. Trotz allen Risikos gewinnt man an Erfahrung, schliesst neue Kontakte, bekommt evtl. eine neue Heimat. Alles gute Gründe, ein Wagnis einzugehen. Wir Menschen brauchen neue Herausforderungen, um uns lebendig zu fühlen.
    Wichtig ist es, mit sich selbst im Reinen zu sein, am Ende seines Lebens zurück zu schauen und nicht all zu viel bereuen zu müssen.
    Felizitas wurde von ihren Vater in ein Korsett gezwängt, sie fühlt sich in dieser Welt fehl am Platz, weil sie fremdbestimmt lebt und nicht ihr Leben lebt. Es ist dieses Gefühl des Verloren sein, dieses ausgeliefert sein, machtlos, klein, ohnmächtig dem Vater gegenüber. Auch die Wut über sich selbst beherrscht Felizitas, weil sie sich so schwach fühlt.
    Ein wundervolles Buch, was anschaulich macht, dass wir alle etwas mutiger durch die Welt gehen sollten.
    Danke liebe Miriam, dass du mich mit auf diese Reise genommen hast und nun kenne ich auch Kreta! Du hast Kreta so anschaulich und lebendig beschrieben. Ich habe mich dort total wohl gefühlt. Ein wunderbarer, einfühlsamer Roman mit tiefgehendem Hintergrund.
    Kategorie: Sehr empfehlenswert!

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