"Glaube an den Menschen" / Bergen-Belsen - Berichte und Zeugnisse Bd.7 (PDF)
Das Bergen-Belsen-Tagebuch
Ein Zionist schreibt mit aussergewöhnlicher Beobachtungsgabe über den Häftlingsalltag im Ungarnlager des KZ Bergen-Belsen.
Jeno Kolbs in ungarischer Sprache verfasstes Tagebuch zählt zu den umfangreichsten Häftlingstagebüchern aus dem Konzentrationslager...
Jeno Kolbs in ungarischer Sprache verfasstes Tagebuch zählt zu den umfangreichsten Häftlingstagebüchern aus dem Konzentrationslager...
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Ein Zionist schreibt mit aussergewöhnlicher Beobachtungsgabe über den Häftlingsalltag im Ungarnlager des KZ Bergen-Belsen.
Jeno Kolbs in ungarischer Sprache verfasstes Tagebuch zählt zu den umfangreichsten Häftlingstagebüchern aus dem Konzentrationslager Bergen-Belsen. Zugleich stellt es als eines von wenigen Tagebüchern die Struktur, das Verhalten und die Zukunftserwartungen der Häftlingsgesellschaft aus einer dezidiert zionistischen Perspektive dar. Neben der Schilderung der sich stetig verschlechternden Lebensbedingungen im KZ Bergen-Belsen von Juli bis Dezember 1944 bietet es bemerkenswerte Einblicke in die unterschiedlichsten Formen der Selbstbehauptung der Häftlinge im sogenannten Ungarnlager. Hier waren fast 1700 Juden aus Ungarn interniert, die schliesslich dank der Verhandlungen zwischen ungarischen Zionisten (vertreten vor allem durch Rezso Kasztner) und der SS bis Ende 1944 freigelassen wurden. Kolbs Tagebuch beschreibt auch eine der erfolgreichsten Rettungsaktionen in der Geschichte des Holocaust. Es wird - im ungarischen Original und in deutscher Übersetzung -erstmals veröffentlicht. Die Essays zum historischen Hintergrund des Tagebuchs sind ebenfalls in deutscher und ungarischer Sprache verfasst.
Jeno Kolbs in ungarischer Sprache verfasstes Tagebuch zählt zu den umfangreichsten Häftlingstagebüchern aus dem Konzentrationslager Bergen-Belsen. Zugleich stellt es als eines von wenigen Tagebüchern die Struktur, das Verhalten und die Zukunftserwartungen der Häftlingsgesellschaft aus einer dezidiert zionistischen Perspektive dar. Neben der Schilderung der sich stetig verschlechternden Lebensbedingungen im KZ Bergen-Belsen von Juli bis Dezember 1944 bietet es bemerkenswerte Einblicke in die unterschiedlichsten Formen der Selbstbehauptung der Häftlinge im sogenannten Ungarnlager. Hier waren fast 1700 Juden aus Ungarn interniert, die schliesslich dank der Verhandlungen zwischen ungarischen Zionisten (vertreten vor allem durch Rezso Kasztner) und der SS bis Ende 1944 freigelassen wurden. Kolbs Tagebuch beschreibt auch eine der erfolgreichsten Rettungsaktionen in der Geschichte des Holocaust. Es wird - im ungarischen Original und in deutscher Übersetzung -erstmals veröffentlicht. Die Essays zum historischen Hintergrund des Tagebuchs sind ebenfalls in deutscher und ungarischer Sprache verfasst.
Autoren-Porträt von Jeno Kolb
Jeno Kolb, geb. 1898 in Sopron, war Häftling im sog. Ungarnlager des KZ Bergen-Belsen. Er wanderte nach Kriegsende mit seiner Familie nach Israel aus und war bis zu seinem Tod Direktor des Kunstmuseums in Tel Aviv.Lajos Fischer, geb. 1962, ist ein aus Sopron stammender Germanist und Historiker und Geschäftsführer des Hauses International (interkulturelles Zentrum der Stadt Kempten).
Thomas Rahe, geb. 1957, ist wissenschaftlicher Leiter der Gedenkstätte Bergen-Belsen.
Zahlreiche Veröffentlichungen zur jüdischen Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts sowie zur Geschichte der nationalsozialistischen Verfolgung, u.a.: "Höre Israel". Jüdische Religiosität in nationalsozialistischen Konzentrationslagern (Göttingen 1999); Das Konzentrationslager Bergen-Belsen, in: Wolfgang Benz/Barbara Distel (Hg.), Der Ort des Terrors. Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager, Bd. 7 (München 2008).
Bibliographische Angaben
- Autor: Jeno Kolb
- 2019, 310 Seiten, Deutsch
- Herausgegeben: Lajos Fischer, Thomas Rahe
- Übersetzer: Lajos Fischer
- Verlag: Wallstein Verlag
- ISBN-10: 3835342223
- ISBN-13: 9783835342224
- Erscheinungsdatum: 02.12.2019
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