Gibt es echten Altruismus? (PDF)
Eine Diskussion des empirischen Forschungsstandes vor dem Hintergrund des Rational Choice-Paradigmas
Magisterarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Soziologie - Allgemeines und Theorierichtungen, Note: 1,7, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Definition eines typischen Menschen gemäss der Rational...
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Magisterarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Soziologie - Allgemeines und Theorierichtungen, Note: 1,7, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Definition eines typischen Menschen gemäss der Rational Choice-Theorie besagt, dass er sich in jeder Entscheidungssituation strikt rational verhält. In ihrer harten Variante bedeutet diese Rationalität, dass ein Akteur ausschliesslich seinen eigenen Nutzen maximieren will und dabei stets die Interessen anderer Akteure unberücksichtigt lässt. Gemäss der ökonomischen Standardtheorie entspricht diese Vorstellung folglich dem Bild des Homo Oeconomicus, der unter einer Kosten-Nutzen-Analyse immer die Handlungsalternative wählt, die ihm den höchsten materiellen Nutzen und die geringsten Kosten bringt.
Die Rational Choice-Theorie hat in den letzten Jahrzehnten zunehmend an interdisziplinärer Relevanz gewonnen und kommt nicht nur in der Soziologie und Ökonomie, sondern auch in der Sozialpsychologie und in den Politikwissenschaften häufig zum Einsatz. Sie hat den Vorteil, dass sie als Handlungstheorie mit sehr wenigen Annahmen zurechtkommt und somit leicht überprüfbar ist. Der Anspruch der Rational Choice-Theorie an ihre eigene Vorhersagekraft ist jedoch alles andere als gering. So betrachten Rational Choice-Theoretiker ihre Annahmen über den rationalen Akteur als ausreichend genug, um jegliches Entscheidungsverhalten korrekt prognostizieren zu können. Dabei sollen alle kollektiven Phänomene in der Gesellschaft auf Basis individueller, rationaler Handlungsentscheidungen erklärt werden können.
Um die Annahmen und Hypothesen über den strikt-rationalen Akteur zu überprüfen, eignen sich Dilemma-Spiele, die in der Spieltheorie zum Einsatz kommen. Forscher nutzen dabei verschiedene Experimente, um zu testen, ob das Entscheidungsverhalten gemäss der Homo Oeconomicus-Fiktion mit dem tatsächlich beobachteten Verhalten der Akteure übereinstimmt. Dabei werden zunächst Lösungskonzepte über strategisches Verhalten gemäss rationaler Gleichgewichtsstrategien aufgestellt.
Die Rational Choice-Theorie hat in den letzten Jahrzehnten zunehmend an interdisziplinärer Relevanz gewonnen und kommt nicht nur in der Soziologie und Ökonomie, sondern auch in der Sozialpsychologie und in den Politikwissenschaften häufig zum Einsatz. Sie hat den Vorteil, dass sie als Handlungstheorie mit sehr wenigen Annahmen zurechtkommt und somit leicht überprüfbar ist. Der Anspruch der Rational Choice-Theorie an ihre eigene Vorhersagekraft ist jedoch alles andere als gering. So betrachten Rational Choice-Theoretiker ihre Annahmen über den rationalen Akteur als ausreichend genug, um jegliches Entscheidungsverhalten korrekt prognostizieren zu können. Dabei sollen alle kollektiven Phänomene in der Gesellschaft auf Basis individueller, rationaler Handlungsentscheidungen erklärt werden können.
Um die Annahmen und Hypothesen über den strikt-rationalen Akteur zu überprüfen, eignen sich Dilemma-Spiele, die in der Spieltheorie zum Einsatz kommen. Forscher nutzen dabei verschiedene Experimente, um zu testen, ob das Entscheidungsverhalten gemäss der Homo Oeconomicus-Fiktion mit dem tatsächlich beobachteten Verhalten der Akteure übereinstimmt. Dabei werden zunächst Lösungskonzepte über strategisches Verhalten gemäss rationaler Gleichgewichtsstrategien aufgestellt.
Bibliographische Angaben
- Autor: Patrick Fatho
- 2014, 1. Auflage, 92 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3656748519
- ISBN-13: 9783656748519
- Erscheinungsdatum: 24.09.2014
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