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Falschgeld (ePub)

 
 
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 »Es ist nicht verwerflich, sich an etwas zu erinnern, das es nicht gegeben hat. Wer soll uns dafür richten?« 
 Eine Kindheit und Jugend in der westdeutschen Provinz in den achtziger Jahren: ein zutiefst wahrhaftiger, unvergesslicher Roman über das Leben...
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Kommentare zu "Falschgeld"
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Alle Kommentare
  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina W., 05.09.2022

    Als Buch bewertet

    Da ich den Schauspieler Matthias Matschke so sehr mag – vor allem in der HEUTE SHOW – war ich sehr gespannt auf dieses Buch.
    Meine Meinung dazu ist ambivalent.
    Dieser Episodenroman hat mich in seinen Bann gezogen – und die Sprache war meistens wunderschön.
    Meine Probleme hatte ich mit „Ich bin Matthias Matschke“, was ständig wiederholt wird, und manchmal auch zur Situation passt. Mir ist schon klar, dass der Autor etwas damit ausdrücken wollte, aber ich habe mich doch auch oft gefragt: was eigentlich?
    Auch das hin und her springen zwischen realen Erinnerungen, der erzählerischen Gegenwart und Phantasien war mir immer mal wieder etwas unvermittelt.
    Wenn auch nur ein Teil des „Romans“ stimmt, dann tut mir der Junge und Jugendliche Matthias Matschke ziemlich leid – er war wohl oft ein einsames Kind. Andererseits ist er Einzelkind, und da ist die Phantasie oft ein guter Freund.
    Ich empfehle trotzdem, das Buch zu lesen, es ist eine anrührende Geschichte.
    Das Hörbuch liest der Autor selber, was den Text noch einmal authentischer macht!

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 11.09.2022

    Als eBook bewertet

    Wer kennt ihn nicht, den Schauspieler Matthias Matschke, der schon in vielen sehr unterschiedlichen Rollen überzeugt hat. Nun also hat er auch ein Buch geschrieben, einen autofiktionalen Roman über einen Protagonisten, den er Matthias Matschke nennt. Dieser Protagonist verbringt seine Kindheit und Jugend in den achtziger Jahren in der westdeutschen Provinz. Sein Vater Christian ist als Pfarrer zuständig für drei Dörfer am Rand des Odenwalds. Seine Mutter Irmhild ist Beamtin bei der Post im Fernmeldewesen und kümmert sich zusätzlich um Gemeindedinge. Es ist eine recht ereignislose Kindheit, die Matthias erlebt, ausser vielleicht, dass er fast mal gestorben ist, wie er gleich am Anfang des Buches berichtet. Er bleibt auch gerne für sich und verhält sich unauffällig.
    Ich habe das Buch gelesen, nicht gehört, und dennoch die Stimme von Matthias Matschke im Ohr gehabt und sein Bild vor Augen. Daher habe ich die Sprache auch als authentisch und leicht empfunden. Die Zeiten wechseln immer wieder. Mal lässt der Erzähler seine Fantasie spielen, mal erinnert er sich und dann wieder berichtet er über die Gegenwart. Er erzählt von den kleinen Dingen des Lebens, weiss nicht so recht, wie sein Leben einmal verlaufen soll und scheint sich oft alleine zu fühlen. Er erlebt seine erste grosse Liebe und muss Verluste hinnehmen, vor allem aber muss er seine eigene Identität finden.
    Mich hat dieser eher ruhige, aber dennoch intensive Roman gut unterhalten.

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  • 5 Sterne

    Simone F., 11.01.2023

    Als Buch bewertet

    Herrn Matschke kannte und schätzte ich bisher schon sehr als Schauspieler und Hörbuchsprecher, und so war ich nun gespannt auf seinen ersten Roman. Nachdem mich dieser als Hörbuch begeistert hat, habe ich nun auch noch das Buch gelesen.

    Der Roman beschreibt eine Kindheit und Jugend in einem hessischen Dorf der 80er Jahre. Er ist autofiktional, der gleichnamige Protagonist ist also nicht mit dem Autor zu verwechseln. Der Sprachstil ist klar, aufmerksam beobachtend, nicht wertend, der Grundton melancholisch, ohne in Nostalgie oder Bitterkeit abzugleiten. Der Blick für die kleinen, unscheinbaren Details und die behutsame Schreibweise haben mich besonders berührt. (Das gilt insbesondere für die erste Hälfte und das letzte Drittel, im Mittelteil rund um das "Schloss Lichtenberg"-Kapitel zieht sich das Buch meiner Meinung nach etwas.)

    Die Erzählweise ist nicht chronologisch, vielmehr lässt sich der Protagonist scheinbar zufällig von einer Erinnerung zur nächsten treiben. Im Laufe der Geschichte knüpfen diese jedoch immer wieder aneinander an und referenzieren aufeinander (sowohl inhaltlich als auch sprachlich), so dass allmählich ein dichtes Netz entsteht. Dieser aussergewöhnliche Stil und Herrn Matschkes Gefühl für Sprache verleihen der Geschichte einen ganz besonderen Reiz.

    Ich habe mich immer wieder selbst in der Figur des Matthias erkannt. Regelmässig wiederholt er den Satz "Ich bin Matthias Matschke", als müsste er sich seiner selbst vergewissern. Wer wir sind, definieren wir über unsere Erfahrungen, unsere Beziehungen, das Sozialgefüge, in das wir eingebunden sind. Wie den Protagonisten führt uns das Schicksal mit nahezu brutaler Gleichgültigkeit an Punkte, ab denen unser Leben irreversibel anders verläuft - oder beinahe hätte verlaufen können, und was bisher unverrückbar, sicher und wichtig schien, fällt wie ein Kartenhaus in sich zusammen.

    Der Protagonist wächst in fest geglaubten Strukturen auf, die Familie unterscheidet strikt zwischen dem Innen und dem Aussen. Nach einem Schlaganfall des Vaters erlebt er, wie diese Strukturen plötzlich auseinanderbrechen, Sicherheiten schwinden, Gefühle und Beziehungen an Wert verlieren. Aber wer sind wir eigentlich, wenn wir unseren Erfahrungen, Gefühlen und Werten nicht trauen können? In diesem Zusammenhang wird auch die Demenz des Vaters thematisiert - was bleibt, wenn die Erinnerung schwindet, auf der wir unsere Identität gründen?

    Das Wohnhaus, bisher das steinerne Bollwerk gegen das Aussen, Ort der Geborgenheit und Enge zugleich, steht plötzlich mit Matthias im Innen alleine da, mit weit heruntergelassenen Rolläden, nur aufs Nötigste bewohnt. Das Innen definiert sich nur noch als das Komplement des Aussen, ist aber eine leere Hülle, aus der auch Matthias letztlich aus- und aufbricht.

    Sehr berührt hat mich das letzte Kapitel des Buches, das ich hier nicht spoilern möchte. Es ist wunderbar leise erzählt, mit einem runden Ende, das auch einen Aufbruch beinhaltet.

    Interessant fand ich auch den Abschnitt über Prozesstheologie und Herrn Arnulf Zitelmann, der mir aus meiner eigenen Jugend noch als Autor ein Begriff ist (etwa "Paule Pizolka", leider zZt nicht mehr verlegt).

    Fazit: Ein ganz leiser und berührender Roman, dessen Thematik mich sehr nachdenklich gestimmt hat. Das Leben als steter Prozess des Werdens und Vergehens, die Suche nach der eigenen Identität eine lebenslange Aufgabe, das Ende gleichsam ein neuer Anfang.

    Anmerkung: Wer zwischen Hörbuch und Printausgabe schwankt, dem würde ich aufgrund der komplexen Erzählweise, die ein sehr genaues Zuhören erfordert, zum gedruckten Buch raten. Danach dann dem Hörbuch zu lauschen, das vom Autor selbst wunderbar eingelesen wurde, ist nochmal ein zusätzlicher Genuss.

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