FALLOUT (ePub)

Jack Cops ist vorbestraft für den Mord an Soldaten, mehrere Tausend Jahre Haft. Im Grunde ist Jack mit seiner derzeitigen Existenz ganz zufrieden, zumindest gibt sie seinem Leben eine Richtung. Doch dann flammen die alten Sehnsüchte nach der Freiheit wieder auf, das Verlangen nach Nähe. Cops beschliesst den einzige Ausweg aus seiner Einsamkeit.
Denn eigentlich geht es hier schliesslich um einen ganz anderen Roman, der im weitesten Sinne gar nicht so anders ist. Entführt es seine Leser doch in die Untiefen eines soziopathischen Gehirns, eine Reise deren Leitung Jens Möller übrigens um einiges besser.

Angenehm zu lesen ist das Ergebnis dann natürlich trotzdem, oder gerade deshalb, nicht, doch wer Interesse hat, darf sich zwischen die Seiten fallen lassen und daraus ein klein wenig posttraumatisch hervor gehen, so ging es zumindest mir. Doch wenn man mich fragt, ist der Tag an dem Literatur nicht mehr gegen die Grenzen dessen drückt, was man als Leser ertragen zu können glaubt, zumindest thematisch, ein schwarzer Tag und wer zartbesaitet ist muss ja nicht lesen, was an dieser Stelle empfohlen wird. Ich würde was das angeht sogar geradeheraus abraten, so Leid es mir tut – doch dieser Roman ist nicht jedermanns Sache, reibt er den Leser bei der Lektüre wund und lässt ihn auch danach nicht los aus seiner Umklammerung.
Jens Möller beschwört mit Hauptfigur Jack Cops den Bruder von Serienmörder Cops herauf. Ein Mann, der sein Leben inmitten von Leichenteilen fristete, besessen davon Sklaven zu züchten und dabei äusserlich nicht das Monster war, welches in ihm steckte, sondern eher der nette, verschrobene von nebenan.

Ein mutiges Buch, das den Leser einen kurzen aber intensiven Blick in eine furchteinflössende Psyche werfen lässt.

Äusserst abwechslungsreich und mit guten neuen Ideen was das Zombie Genre betrifft. Ich muss gestehen, dass diese Fortsetzung besser als der erste Band ist und sich näher an der (fiktiven) Realität orientiert als zuvor: der Haupt-Protagonist der während der Geschichte aufgrund seiner neuen Rolle als Vater einen gewaltigen Entwicklungssprung macht, denkt so wie es ein gesunder Mensch auch tun sollte und unternimmt alles was notwendig ist, um seinen Sohn und seine Leute in einer erbarmungslosen Welt zu schützen - hierauf hat der Schriftsteller besonderen Wert gelegt und das macht sich wirklich gut! Das Richtige und das Falsche liegen oft nur einen Wimpern-Schlag auseinander, selbst Nichtstun kann Konsequenzen haben - wie auch im richtigen Leben. Die kleine heile Welt zu schützen, sich ein Stück weit Normalität und alte Verhaltensmuster in der Apokalypse gegen alle Gegner zu wahren und dabei noch das letzte Stück Menschlichkeit zu bewahren ist wahrlich mehr als ein unmenschlicher Kraftakt und definitiv mehr als man es sich als Leser vorzustellen vermag - ich denke das hat der Autor hier sehr gut zum Ausdruck gebracht. Wir alle glauben, dass wir auch so oder so ähnlich sein könnten, aber wer weiss das schon wenn man sich die Geschichte der Menschheit bisher anschaut - ich persönlich hoffe das ich das nie heraus finden muss. Daher aus meiner Sicht die volle Punktzahl - so sollte Unterhaltung sein und uns auch mal in uns selbst blicken lassen!!! mein Dank gilt dem Autor!!!

Sehr interessant geschrieben, hebt sich von anderen Büchern ab. Wir haben es verschenkt und obwohl das Kind nicht so auf Bücher abfährt hat es sich über das Buch sehr gefreut und liest es nun jeden Tag, weil es nicht genug davon bekommt.

Im Stile eines Tagebuches wird die nicht neue Geschichte der Invasion der Untoten erzählt. Dabei beschreibt ein Soldat, wie zu Beginn alles(und damit meine ich wirklich alles) versucht wird, die Horden zu stoppen. Als das nicht gelingt, beginnt der Überlebenskampf in einer menschenfeindlichen Welt.

Dies ist nicht mein erster Zombieroman, durch die Tagebucherzählweise erhält das Genre jedoch eine neue Betrachtungweise.

Obwohl es ein Zombieroman ist, ist die Story ganz schön blutleer, zwar schlurfen auf jeder Seite die Untoten(im Roman selbst ist nicht ein einziges Mal von Zombies die Rede) herum, bluttriefende Detailbeschreibungen über das Fressen entfallen jedoch komplett.

Der Cliffhänger zum Schluss ist ganz schön clever - die Geschichte ist definitiv nicht zu Ende erzählt, sodass man nahezu genötigt wird, den zweiten Teil zu kaufen, was ich auch tun werde.

Fazit: Frischer Wind im Zombiegenre mit Luft im Bodycount nach oben für die Fortsetzung