EspressoProsa. Klein. Stark. (Manchmal) schwarz. (ePub)
53 Kurzgeschichten to go
Was haben Espresso und Kurzgeschichten gemeinsam?
Beide werden ihrer Grösse wegen - oder sollte man vielleicht eher sagen wegen ihrer geringen Menge - oft unterschätzt. Doch so wie in dem kleinen Tässchen eine geballte Ladung...
Was haben Espresso und Kurzgeschichten gemeinsam?
Beide werden ihrer Grösse wegen - oder sollte man vielleicht eher sagen wegen ihrer geringen Menge - oft unterschätzt. Doch so wie in dem kleinen Tässchen eine geballte Ladung...
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Produktinformationen zu „EspressoProsa. Klein. Stark. (Manchmal) schwarz. (ePub)“
53 Kurzgeschichten to go
Was haben Espresso und Kurzgeschichten gemeinsam?
Beide werden ihrer Grösse wegen - oder sollte man vielleicht eher sagen wegen ihrer geringen Menge - oft unterschätzt. Doch so wie in dem kleinen Tässchen eine geballte Ladung Koffein steckt, können sich selbst in der kürzesten Geschichte Universen auftun und sogar ganze Leben entfalten - manchmal braucht es nur eine Seite. In einer hohen Konzentration können sich hier Sinn und Unsinn frei entfalten und den Geist erhellen oder manchmal einfach nur belustigen.
EspressoProsa ist die Fortsetzung von Kleine Scheisshausgeschichten und entfaltet ebenso wie sein Vorgänger Humor und Geistreiches über die Wunderlichkeiten des Alltags und der Welt. Kurzweilig, aber dennoch pointiert versüssen sie die eine oder andere Tasse Kaffee. Und auch wer Kaffee und Humor lieber schwarz geniesst, wird auf seine Kosten kommen.
Was haben Espresso und Kurzgeschichten gemeinsam?
Beide werden ihrer Grösse wegen - oder sollte man vielleicht eher sagen wegen ihrer geringen Menge - oft unterschätzt. Doch so wie in dem kleinen Tässchen eine geballte Ladung Koffein steckt, können sich selbst in der kürzesten Geschichte Universen auftun und sogar ganze Leben entfalten - manchmal braucht es nur eine Seite. In einer hohen Konzentration können sich hier Sinn und Unsinn frei entfalten und den Geist erhellen oder manchmal einfach nur belustigen.
EspressoProsa ist die Fortsetzung von Kleine Scheisshausgeschichten und entfaltet ebenso wie sein Vorgänger Humor und Geistreiches über die Wunderlichkeiten des Alltags und der Welt. Kurzweilig, aber dennoch pointiert versüssen sie die eine oder andere Tasse Kaffee. Und auch wer Kaffee und Humor lieber schwarz geniesst, wird auf seine Kosten kommen.
Lese-Probe zu „EspressoProsa. Klein. Stark. (Manchmal) schwarz. (ePub)“
Sternschnuppen Es war eine jener milden Mainächte, in denen man sich in eine Decke gehüllt, gemütlich in einen Liegestuhl auf die Terrasse setzen konnte, um die Sterne zu betrachten. Janina rührte mit einem Strohhalm ihren Wodka-Lemon und lauschte dem Klingen der Eiswürfel. Ach Schatz! Was für ein prächtiges Szenario, schwärmte Lukas, der im Stuhl neben ihr sass. Heute kann man jeden kleinsten Klecks am Himmel erkennen. Janina zog die Stirn kraus. Was meinst du denn mit Klecksen? Na, da oben. Mit einer weit ausschweifenden Handbewegung deu-tete er ins Irgendwo über sich. Du meinst die Sterne? Lukas antwortete nicht sofort. Auch er gönnte sich einen Schluck aus seinem Glas. Allerdings nicht so zaghaft. Sieht doch aus wie hingesprattelt. Hingesprattelt? Na, du hast ja merkwürdige Assoziationen, sagte Janina. Und du hast keine Fantasie, erwiderte Lukas. Er nahm noch einen Schluck. Weisse Farbkleckse auf der schwarzen Leinwand des Weltalls. Gesprattelte Kleckse auf schwarzer Leinwand, äffte Janina ihn nach. Du hast in letzter Zeit die falschen Bücher gelesen. Du solltest wirklich Da! unterbrach sie Lukas. Sternschnupfen! Kleine, leuchtende Striche huschten über das Firmament. Gerade so lange, dass das Auge sie wahrnehmen konnte. Janina ignorierte das seltene Naturschauspiel. Sternschnupfen? Hast du wirklich gerade Sternschnupfen gesagt? Ja, antwortete Lukas abwesend. Seine Sinne waren auf den Himmel gerichtet. Das heisst Sternschnuppen, ereiferte sich Janina. Meteore, die in der Atmosphäre verglühen. Ist mir schnuppe. Das war weniger poetisch als seine vorangegangenen Äusserungen, aber ehrlich. Das Leuchten der Meteoriten entsteht weniger durch das Verglühen seiner Teilchen. Janina nahm auf der Bahn der Besserwisserei langsam Fahrt auf. Sein Desinteresse konnte sie nicht stoppen. Sie ziehen eine Plasmaspur hinter sich her, die mit der Atmosphäre reagiert. Sie betrachtete ihr Glas. Dann seins. Sternschnupfen! Ihr Mann hatte einfach nur zu viel getrunken. Er vertrug halt
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nichts. Dennoch konnte sie sich ein Nachkarten nicht verkneifen. Was soll das auch mit Schnupfen zu tun haben? Sekret ist wohl keines in der Luft. Lukas schloss die Augen. Ob er sich was wünschte? Natürlich, mein Schatz. Sternschnupfen gibt es nicht. An einem anderen Ort. Petrus zückte ein grosses, rotgeblümtes Taschentuch und reichte es seinem Herrn. Gesundheit. Fussnote: Das Wort Sternschnuppe leitet sich tatsächlich vom niederdeutschen Schnuppen = Schnupfen ab. In der volkstümlichen Vorstellung niesten die Sterne.
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Autoren-Porträt von Markus Walther
Markus Walther, geboren 1972 in Köln, lebt seit 2006 mit seiner Frau und zwei Töchtern im bergischen Rösrath. Als ausgebildeter Werbetechniker begeisterte er sich bald für die Schriftgestaltung und machte sich 1998 als Kalligraph selbstständig. Neben dem Hobby der Malerei entwickelte sich das Schreiben. »Meine literarischen Wurzeln liegen in den Texten von Terry Pratchett, Douglas Adams aber auch Mark Twain, Isaac Asimov, Edgar Allan Poe und Stephen King. Der Schwerpunkt meiner eigenen schriftstellerischen Arbeit liegt in der Gattung der Kurz- und Kürzestgeschichte. Ich finde es faszinierend, wie viel Un/Sinn auf eine Buchseite passt. Dabei darf der Minimalismus niemals auf Kosten des Lesevergnügens gehen. Die Gratwanderung zwischen Klischee und Pointe, Independent und Mainstream führt mich quer durch sämtliche Genres der Bücherwelt, in denen ich mich auch als Leser zuhause fühle.« Neben den eigenen Buchprojekten engagiert sich Markus Walther u.a. zur Zeit im Autoren-Forum www.federfeuer.de als Moderator, schreibt für das Literatur-Portal www.globaltalk.de die Kolumne Reden wir über ... und ist Initiator und Mitorganisator der jährlich stattfindenden Langen Lohmarer Lesenacht.
Bibliographische Angaben
- Autor: Markus Walther
- 2013, 124 Seiten, Deutsch
- Verlag: Acabus Verlag
- ISBN-10: 3862821285
- ISBN-13: 9783862821280
- Erscheinungsdatum: 11.10.2013
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- Dateiformat: ePub
- Grösse: 0.51 MB
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