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Die Wahrheit der Dinge (ePub)

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Wo verlaufen die Grenzen von Schuld und Gerechtigkeit?



Frank Petersen ist Strafrichter aus Leidenschaft. Er ist von der Unfehlbarkeit des Rechts und von der Kraft des Gesetzes überzeugt. Seine Urteile sind gerecht und objektiv.


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Kommentare zu "Die Wahrheit der Dinge"
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Alle Kommentare
  • 4 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tintenteufel, 17.05.2021

    Als Buch bewertet

    Spannendes Psychogramm eines Richters auf der Suche nach den Grenzen seines Selbstverständnisses


    Strafrichter Frank Petersen hat jahrzehntelang Recht gesprochen: Fakten sauber recherchiert, Argumente penibel abgewogen und seine Urteile wohl begründet nach bestem Wissen und Gewissen verkündet. Doch nun ist nichts mehr wie es war: Zwei Fälle lassen seine Gewissheit schwinden. Persönliche Betroffenheit und moralische Bedenken lassen ihn zweifeln. Auch seine Ehe kriselt, weil seine Frau Zweifel an seiner Unvoreingenommenheit hegt und seine Selbstgerechtigkeit nicht mehr erträgt.
    Sein Blick weitet sich über das juristisch Relevante hinaus und er wird sich der Schicksalshaftigkeit seiner Urteile für alle Beteiligten umso stärker bewusst, je weiter ihm sein eigenes Privatleben entgleitet.
    Ein berührender Roman im dem sich die Lebenslinien der Personen ebenso entfalten wie die vielschichtige Problematik von Gerechtigkeit und Moral, Objektivität und Empathie, tatsächlicher oder befürchteter Vorurteile wegen Hautfarbe und Religion. Sprachlich und psychologisch differenziert ein anspruchsvolles Lesevergnügen der besonderen Art!
    Allerdings ist die völlige Konzentration auf den Richter unter Ausblendung anderer Protagonisten streckenweise unbefriedigend: So fehlt z.B. jeder Dialog mit seiner Ehefrau, seinem Sohn und anderen, die schon länger Zweifel an seiner Rechtsauffassung hegten. Über weite Strecken ist er der einsame Wolf auf der Suche nach der Wahrheit und erst gegen Ende sucht er dann Rat gerade bei der Frau, die er vor Jahren hinter Gitter brachte, und die ihm weder Rat noch Absolution erteilen will.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Azyria Sun, 23.05.2021

    Als Buch bewertet

    Ein spannender True-Crime-Roman über die Frage der Schuld und die Grenze zwischen Gesetzt und Moral

    Worum geht’s?
    Frank Petersen ist Strafrichter und von sich, seinem Beruf und seinen Urteilen überzeugt – bis ein Angeklagter im Gerichtssaal erschossen wird. Von diesem Zeitpunkt an scheint sein Leben abwärts zu gehen und Frank stürzt in eine tiefe Sinnkrise, an der seine Ehe scheitert und er kurz vor dem Aus als Anwalt steht. Bis er die Frau trifft, die damals die Schüsse abgab.

    Meine Meinung:
    „Die Wahrheit der Dinge“ von Markus Thiele ist ein Roman, der auf zwei wahren Fällen basiert. Er beschäftigt sich mit den Themen Fremdenhass und Vorurteile und der Autor wechselt zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart hin und her, was mir sehr gut gefällt, weil wir so erfahren, warum die Protagonisten so handeln, wie sie handeln und eine höhere Empathie mit den Personen entsteht. Auch die Schreibweise gefällt mir sehr gut. Der Schreibstil ist anders, aber mir gefällt es, wie der Autor mit einfachen klaren aber extrem präzisen Sätzen alles auf den Punkt bringt und mit den Worten auch die Stimmung seiner Charaktere perfekt übermittelt.

    Wir haben es mit zwei Hauptfiguren zu tun. Zum einen treffen wir Frank Petersen, der als Richter Strafsachen am Landgericht in Hamburg verhandelt. Bis zum Ende bin ich mir nicht sicher, ob er mir sympathisch ist oder nicht. Anfangs ist er hauptsächlich ein Mann, der von sich mehr als überzeugt ist und Kritik nicht annehmen kann, sondern seine Wahrheit als die einzige Wahrheit ansieht. Bis er auf Corinna Meier trifft. Erst durch sie wird seine Welt erschüttert. Und selbst dann dauert es noch fünf Jahre, bis er anfängt, darüber nachzudenken. Er verliert durch seine Art seine Frau, seinen Sohn, ist kurz davor, auch seinen Job an den Nagel zu hängen – doch dann setzt ein Umdenken ein. Er fängt an, hinter die Dinge zu sehen und versucht, sich in andere Menschen hineinzuversetzen. Dies beginnt, als er Corinna trifft, die mir von Anfang an sympathisch ist. Von ihr erfahren wir sowohl Dinge aus der Vergangenheit als auch der Gegenwart. Sie ist eine starke Frau mit einem schweren Schicksal. Eine Aussenseiterin, die nur ganz wenigen Menschen vertraut. Ich finde, sie ist ein bewundernswerter Mensch und hoffe, dass sie ihr Glück noch finden wird. Als weiterte Personen, die mir positiv aufgefallen sind, sind da der Professor Owen, der für Corinna eine Art Vaterfigur ist und Rebekka, die beste Freundin von Franks Frau Britta, die ihn gut kennt und es schafft, dass er plötzlich mehr sieht. Und natürlich Herr Deniz, der türkischstämmige Inhaber einer typisch deutschen Pension – ein uriger aber tiefgründiger Mensch, den man einfach mögen muss.

    Auch die Geschichte selbst gefiel mir gut. Die Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart, die die Entwicklung von Corinna aufzeigt. Es war mal tiefgründig, mal spannend. Teilweise hätte es etwas ausführlicher sein können, um z.B. die Entwicklung von Frank noch mehr zu verdeutlichen und mich persönlich hätte auch ein weiterer Teil interessiert, nämlich die Erzählung der Gerichtsverhandlung, in der es zu den Schüssen kam, aus Sicht von Corinna. Die eigentliche Frage das Warum kam leider nicht so ganz raus. Was andererseits aber auch wieder positiv ist, weil der Autor seine LeserInnen so anhält, selbst noch weiterzudenken und in der Diskussion zu bleiben, wo Schuld beginnt und Gerechtigkeit endet. Ein fesselndes Buch, das in den Jahren 1990 und 2015 spielt, aber immer noch brandaktuell ist!

    Fazit:
    „Die Wahrheit der Dinge“ von Markus Thiele hat mich bis zum Ende gefesselt. Der Wechsel zwischen Corinnas Vergangenheit und der Gegenwart mit Frank, die auf wahren Begebenheiten basierenden Teile des Romans, der Schreibstil – es war rasant, es war spannend und es hat zum Nachdenken angeregt. Und obwohl die Ereignisse in der Vergangenheit spielen, ist das Thema immer noch aktuell – und wird es leider immer wieder sein. Teilweise hätte ich mir weitergehende Ausführungen gewünscht, um noch Tiefer in die Gedanken und Entwicklungen der Protagonisten eintauchen zu können, aber auch so hat mich das Buch nicht losgelassen.

    4 Sterne für diesen aktuellen Roman, der auf einzigartige Weise zum Nachdenken anregt.

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