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Die Nachricht (ePub)

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Eine Frau - eine Nachricht - eine Verunsicherung. In ihrem neuen Roman schreibt Doris Knecht über familiäre Geheimnisse und die fatalen Folgen von Frauenverachtung und digitaler Gewalt

"Die Nachricht" handelt von Frauen, deren Souveränität stets aufs...
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Kommentare zu "Die Nachricht"
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  • 3 Sterne

    9 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    forti, 29.08.2021

    Als Buch bewertet

    Interessant in Doris Knechts neuem Roman ist schon der Ansatz, dass eine Best-Ager-Frau von Cyber-Mobbing/-Stalking betroffen ist und keine Jugendliche. Aber schliesslich passiert das auch erwachsenen Menschen, was aber auch nur sehr selten thematisiert wird – umso wichtiger sind solche Bücher.
    Aufgeteilt ist das Buch in oft sehr kurze Kapitel, die es mir anfangs etwas schwer machten, richtig in den Lesefluss zu kommen. Recht bald war ich dann aber drin und das Buch las sich insgesamt flüssig und gut.
    Die Ich-Erzählerin Ruth ist noch damit beschäftigt, ihr Leben nach dem plötzlichen Tod ihres Mannes neu zu ordnen, als sie anonyme Nachrichten über das Internet erreichen. Der Absender weiss viel über sie, beschimpft sie, droht ihr und ihrer Familie.
    Ruth scheint eine durchaus komplexe Person zu sein, über die man aber nur Bruchstücke erfährt. Ihre Familiensituation, ihr Job, ihr Leben als Witwe in einem abweisenden Dorf, ihre Freunde – das alles hat viel Potential, wird aber oft nur gestreift. Sie bleibt schwer greifbar. Wie Ruth beschrieben wird, lässt sie oft unsympathisch erscheinen. Letzteres wohl ein Kniff der Autorin, um nicht Gefahr zu lassen, dass Ruth nur als Opfer oder gar hilflos erscheint – das passiert jedenfalls nicht. Vielleicht hätte man das aber auch anders lösen können.
    Auch der Umgang der Protagonistin mit der Situation bleibt manchmal etwas oberflächlich. Mögliche Lösungen wie der Gang zur Polizei, zur Rechtsberatung, zu Hackern, das Blockieren von fremden Nachrichten werden nie wirklich in Betracht gezogen. Ich hatte nicht das Gefühl wirklich zu wissen, was die anonymen Nachrichten mit ihr machen. Das ist einerseits vielleicht realistisch, da viele Betroffene, eine solche Situation eher mit sich selbst ausmachen, aber in dieser fiktiven Umsetzung auch etwas schade.
    Ganz konnte mich das Buch mit seinen guten, neuen Ansätzen also leider nicht überzeugen, dennoch ist der Autorin zu gute zu halten, dass sie ein wichtiges, wenig thematisiertes heisses Eisen anpackt.

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  • 4 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michaela E., 07.09.2021

    Als Buch bewertet

    Ruth betrauert noch immer ihren vor 3 Jahren verstorbenen Mann, als sie beginnt, sich wieder zu verabreden. Wie es scheint, hat sie einen Mann kennengelernt, der ihr hilft, wieder Lust am Leben zu empfinden.

    Da trudelt eine ominöse Nachricht bei ihr ein, die ihr zu denken gibt, denn kaum jemand weiss vom Inhalt dieser Nachricht.

    Da sie beruflich immer wieder in der Öffentlichkeit stand und aktiv in den sozialen Netzwerken schreibt, ist sie an ein gewisses Mass an Beschimpfungen und Internettrolle gewöhnt. Sie reagiert erst mal nicht auf diese Nachricht.

    Doch dann kommen immer mehr von diesen Nachrichten, werden immer perfider und gehen schliesslich auch an ihre Freunde und Geschäftspartner.

    Ruth versucht diese Nachrichten zu ignorieren, muss aber feststellen, dass die Inhalte bei ihrem Umfeld doch hängenbleiben und immer wieder überlegt wird, ob nicht doch ein Funken Wahrheit drinsteckt.

    Als Leser*in beginnt man natürlich sofort zu raten, wer Verfasser*in dieser Anschuldigungen sein könnte. Die Autorin lenkt geschickt den Verdacht und man ertappt sich dabei, selbst in jede Falle zu tappen. Die Autorin spielt mit Opfer-/Täterumkehr und zeigt mit diesem Buch auf, wie schnell man bereit ist ein Urteil zu fällen.

    Bis zum Schluss bleibt unklar, wer hier Verfasser dieser perfiden Nachrichten ist. Die Autorin zeigt auf, wie machtlos man als Betroffene ist und auch wenn man noch so stark ist, verändern einen die Inhalte. Langsam schleichen sich diese Anschuldigungen in die eigenen Gedanken ein und man beginnt, den Wahrheitsgehalt bzw. den Mangel daran zu hinterfragen.

    Geschickt eingefädelt, spannend umgesetzt und doch bleibt eine gewisse Distanz zur Protagonistin. Sie ist nicht die sympathischste Person dieser Geschichte. Diese Kühle, die die Protagonistin ausstrahlt, macht mich zwar nachdenklich, verursacht aber auch, nicht so mitzuleiden, wie sie es eigentlich verdient hätte. Daher ziehe ich einen Stern ab.

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  • 5 Sterne

    4 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mimitatis_buecherkiste, 17.08.2021

    Als Buch bewertet

    Als die erste anonyme Nachricht kommt, nimmt Ruth diese nicht ganz so ernst. Durch ihre Arbeit hat sie oft mit Trollen im Internet zu tun. Diesmal scheint es aber anders zu sein, denn die Nachrichten werden mehr, sie werden persönlicher, beleidigender und auch an Freunde, Bekannten sowie Kollegen verschickt. Ruth, die seit dem Tod ihres Mannes versucht, Normalität ins Leben zu bekommen, wird gezwungen, sich damit auseinanderzusetzen, denn der Schreiber oder die Schreiberin scheint Dinge über sie zu wissen, die eigentlich niemand wissen kann.

    Es kommt selten vor, dass ein Buch, in dem kaum etwas passiert, mich so fesseln kann. Bereits von Anfang an schafft die Autorin eine so bedrohliche Atmosphäre, dass ich atemlos verfolge, wie Ruth agiert und reagiert. Die Stimmung und die Gefühle von Ruth sind so greifbar, dass sogar ich ihre ohnmächtige Wut verspüre, mit ihr durchlebe, was sie fühlt. Ruth erzählt die Geschichte, hält aber einiges zurück, baut eine Spannung auf, die fast unerträglich ist. Sie erzählt von ihrem Leben, beschreibt Menschen und Orte, führt durch den Plot. Wie sie ihren Mann beschreibt, ist grandios, ich habe ihn sofort vor den Augen, bin fasziniert davon, was für ein Mensch er war. Auch Ruth selbst ist ein vielschichtiger Charakter, sicherlich nicht einfach als Person und Frau. Die Autorin hat Figuren erschaffen, die so realistisch wirken, dass ich das Gefühl habe, ich kenne sie selbst. Ob es die beste Freundin ist, oder der wichtigste Freund, alle sind wunderbar gezeichnet und haben im Buch ihren Platz.

    Die Geschichte selbst kann jedem von uns passieren und es erschreckt mich sehr, wenn ich über die Reaktionen lese, die so alltäglich sind. Wer lügt, wer sagt die Wahrheit? Ich verdächtige nacheinander fast jeden, die Spuren, die die Autorin legt, sind fein und führen nicht immer zum Ziel. Doris Knecht ist eine begnadete Erzählerin, ihre Sätze treffen ins Schwarze, schonungslos führt sie uns vor, wie die Gesellschaft immer noch funktioniert. Eine Gesellschaft, die oft eher den Täter schützt als das Opfer, in der es einfacher ist, andere anonym anzugreifen, als solche Täter oder Täterinnen zu fassen. Hier gibt es noch viel zu ändern, es besteht grosser Handlungsbedarf. Packen wir es an. Von mir gibt es 5 Sterne und eine unbedingte Leseempfehlung.

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