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Die Lotosblüte (ePub)

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Denkt man an ein märchenhaftes Schicksal, so kommt man nicht sofort auf Kurtisanen und Frauenhandel, doch es ist tatsächlich ein alter koreanischer Mythos, der diesem Meisterwerk zugrunde liegt. Darin entführt Hwang Sok-Yong den Leser in das Asien des 19....
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Kommentare zu "Die Lotosblüte"
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Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    5 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Fredhel, 12.06.2019

    Als Buch bewertet

    Mit 15 Jahren schon wird die junge bitterarme Koreanerin Shim Chong als Bettgefährtin an einen greisen alten Mann nach China verkauft. Nach dessen Tod wird sie von seinem jüngsten Sohn "übernommen" und für dessen Bordell angelernt. Das sind die ersten Stationen ihres jungen Lebens, aber beständig wird sie weiter gereicht, über Ländergrenzen hinaus muss sie immer mit ihrem Körper zu Diensten sein.
    Der Leser kann ihren Lebensweg bis zu ihrem Tod verfolgen. Es ist ein sehr pragmatisches Dasein, fast ohne Träume. Auch wenn der Autor das Auge auf viele Details richtet, so bleibt immer eine gewisse Distanz zur Protagonistin. Genauso distanziert betrachtet die junge Frau ihr eigenes Leben. Jedes Mal, wenn sie wieder verkauft wird, sich in einer neuer Umgebung zurechtfinden muss, eine neue Sprache lernt, macht sie das Beste aus der Situation. Sie ist geschäftstüchtig, aber dennoch behält sie das Wohl ihrer Mitmenschen im Blick.
    "Die Lotosblüte" ist ein historischer Roman, der im 19. Jahrhunder in Korea beginnt, aber dann einen weiten Bogen schlägt unter anderem über China, Taiwan, Singapur und Japan. Man erfährt einiges über die Lebensweise von Geishas und Prostituierten in den jeweiligen Ländern, aber auch die politischen Situationen werden angerissen. Leider hat sich mir aus dem Kontext heraus die geographische Lage oft nicht erschlossen,weil altertümliche Namen verwendet werden.
    Dennoch bin ich fasziniert in die mir fremde Welt abgetaucht und den Spuren der tapferen Lotosblüte Shim Chong gefolgt.

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  • 4 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gabriele S., 14.05.2019

    Als Buch bewertet

    „Der Weg, den sie bisher genommen hatte, schien wie ein Traum, dessen Spuren nach und nach verblassten, je weiter sie ihm folgte. Die Morgensonne verwischte die klare Linie des Horizonts, und das Schiff segelte einer ungewissen Zukunft entgegen. Wieder stand ein Neuanfang bevor.“ (Seite 426)

    Chong wuchs im 19. Jahrhundert bei ihrem blinden Vater in Korea auf, nachdem die Mutter bei ihrer Geburt verstorben war. Von ihm wurde sie bettelnd ernährt und von der Stiefmutter noch vor der Geschlechtsreife verkauft. Nach einem verwirrenden Ritual erreichte sie ihre neue Heimat und diente als Zweitfrau einem 80jährigen als Jungbrunnen. Sein Tod liess nicht lange auf sich warten und die nächste Station wurde ein Freudenhaus. Statt sich, wie einige ihrer Mitarbeiterinnen jammend dem Schicksal hinzugeben, verstand sie es, die Hoffnung auf ein besseres Leben nie aufzugeben und trotz der vielen Stolpersteine bewusst dafür zu kämpfen.

    Wir Leser dürfen Chongs langes, wechselvolles Leben begleiten. Vor allem ihre jüngeren Jahre hat der Autor sehr ausführlich in gut lesbare Worte gekleidet. Bildhaft beschreibt er die unterschiedlichen Gegenden, in denen „Lotosblüte“ lebte, macht uns mit verschiedensten Charakteren vertraut und lässt auch fremde Traditionen nicht aus. Sein historischer Roman enthält erotische Anteile ebenso wie politische Hintergründe.

    Teilweise dachte ich, noch nie etwas ähnliches gelesen zu haben. Doch die letzten zirka 100 Seiten, in denen grosse Teile der japanischen Geschichte aufgearbeitet wurden, erinnerten mich an James Clavells Roman „Shogun“, der vor Jahrzehnten auf den Bestsellerlisten stand.

    Über Hwang Sok-yong erfährt man bei Wikipedia: Geboren am 4. Januar 1943 in Xinjung, damaliges Mandschukuo in der heutigen Volksrepublik China. Er ist einer der bekanntesten Autoren Südkoreas und zugleich einer derjenigen, die sich realistisch und kritisch mit der Vergangenheit und sozialen Wirklichkeit Südkoreas befassen. Er hat den Koreakrieg erlebt und war als Soldat im Vietnamkrieg im Einsatz. Danach begann seine Karriere als Schriftsteller. Zentrales Thema seiner Texte ist der Konflikt zwischen Tradition und Moderne.

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  • 5 Sterne

    23 von 33 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 20.05.2019

    Als Buch bewertet

    19. Jh. Asien. Shim Chong wächst bei ihrem blinden Vater in Korea in ärmlichsten Verhältnissen auf, nur durch die Bettelei hatten die Familie ein Auskommen. Im Alter von 15 Jahren verkauft ihre Stiefmutter sie an einen 80-jährigen chinesischen Greis, dem sie als Zweitfrau zu dienen hat und sich fortan Lenhwa rufen lassen muss. Als dieser bald darauf stirbt, landet Chong in einem Bordell in Chinchiang, das dem Sohn des verstorbenen Alten gehört, aber insgeheim kämpft sie dafür, sich unabhängig zu machen und diesem Leben zu entkommen. Erst als die Briten den Hafen erobern, kann Chong aus dem Bordell und ihrem alten Leben entfliehen…

    Der koreanische Autori Hwang Sok-Yong hat mit “Die Lotosblüte” einen sehr tiefgründigen und einfühlsamen Roman vorgelegt, der den Leser in das Asien des 19. Jahrhunderts mitnimmt, um dort nicht nur alte Traditionen einer unbekannten Welt kennenzulernen, sondern auch den Tee-, Drogen- und Frauenhandel, der dort betrieben wurde. Der Erzählstil ist flüssig, poetisch, packend und sehr detailliert, der Leser hat während der Lektüre nicht nur die äusserst farbenfrohe Bilder im Kopf, sondern muss sich ebenso mit der politischen Lage sowie der Misshandlung von Frauen auseinandersetzen. Die teils sehr erotischen Szenen sind manchmal hart an der Grenze des Erträglichen, umso mehr gilt die Bewunderung den Frauen, die diese Behandlung über sich ergehen liessen und dabei nicht all ihre Hoffnungen und ihren Mut verloren. Der Autor lässt den Leser eine Reise durch das Korea und China des alten Jahrhunderts erleben und gibt dabei Einblicke in das Leben und die Traditionen sowie die Gedankenwelt preis, aber ebenso legt er die rohe Gewalt, die Erniedrigung von Frauen sowie eine menschenverachtende Haltung offen, die damals herrschte und zum Teil noch heute verankert ist.

    Die Charaktere sind sehr lebendig und glaubwürdig ausgearbeitet. Aufgrund ihrer Individualität wirken sie authentisch und dem Zeitgeist entsprechend. Wer einmal längere Zeit in Asien war, findet die Protagonisten sehr gut präsentiert und kann sich in sie hineinversetzen und mit ihnen fühlen. Chong ist eine junge Frau, der das Schicksal schon früh böse mitgespielt hat. Ihr Leben gehörte nicht ihr selbst, sondern wurde immer schon von anderen bestimmt. Doch Chong hat eigene Träume und Wünsche. Sie ist geduldig, zurückhaltend und dabei eine gute Beobachterin. Sie bereitet sich im Hintergrund auf ihre Zukunft vor, während sie nach aussen hin, die folgsame Frau ist. Mit den Jahren entwickelt sie immer mehr Selbstbewusstsein mit dem nötigen Fingerspitzengefühl, um schwierige Situationen zu meistern und gibt nie auf, wenn sich das Blatt erneut wieder gegen sie wendet oder die politischen Umstände sich verändern.

    Hwang Sok-Yong zeichnet mit “Die Lotosblüte” ein wunderbares und spannendes Sittengemälde des alten Asiens, wobei er ungeschönt und mit doch poetischer Sprache dem Leser eine Welt eröffnet, die so fremd, so faszinierend und doch so erschreckend ist, wie man sie selten kennenlernt. Ein fesselnder Roman, der eine absolute Leseempfehlung mehr als verdient hat.

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