Die literarische Funktion von Kleidung in den Íslendingasögur und Íslendingaþættir / Ergänzungsbände zum Reallexikon der Germanischen Altertumskunde Bd.83 (PDF)
Die vom 13. bis zum Beginn des 16. Jahrhunderts entstandenen Isländersagas sind seit jeher Schwerpunkt altnordistischer Forschung.
Ihren zahlreichen, oft minutiösen Beschreibungen von Kleidung ist bislang aber wenig Beachtung geschenkt worden. Sie...
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Die vom 13. bis zum Beginn des 16. Jahrhunderts entstandenen Isländersagas sind seit jeher Schwerpunkt altnordistischer Forschung.
Ihren zahlreichen, oft minutiösen Beschreibungen von Kleidung ist bislang aber wenig Beachtung geschenkt worden. Sie wurden zumeist als Beiwerk ohne Handlungsrelevanz betrachtet, das lediglich der Illustration einer mittelalterlichen Umwelt gedient hätte.
Die vorliegende Arbeit untersucht die Bekleidung der Sagafiguren im Hinblick auf soziale, geschlechtliche und emotionale Konstellationen innerhalb des Erzählkontexts der Íslendingasögur und Íslendingaþættir. Sauckel zeigt, dass es sich bei diesen Beschreibungen um gezielt eingesetzte Erzählelemente handelt, die Vorstellungen und Konventionen im Wertesystem der hochmittelalterlichen Gesellschaft Islands reflektieren.
Anita Sauckel, Ludwig-Maximilians-Universität München.
- Autor: Anita Sauckel
- 2013, 1. Auflage, 233 Seiten, Deutsch
- Verlag: De Gruyter
- ISBN-10: 3110330911
- ISBN-13: 9783110330915
- Erscheinungsdatum: 12.12.2013
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