Die Assistentin des Fotografen (ePub)

Ein starker Roman mit einem ernsten Thema: nicht nur im Michigan des 19. Jahrhunderts sind Zwangsprostitution, falsche Versprechungen und ausgenutzte Menschen aktuell. Die Thematik des Romans hat mich beim Lesen sehr berührt – eine angenehme Sprache, fesselnde Erzählweise sowie ein bildgewaltiges Setting zieht den Leser augenblicklich in seinen Bann. Der Spannungsbogen liess bis zum Schluss nie nach und man liebt und leidet mit einer toughen Protagonistin auf jeder Seite mit.
Ich kann den Roman absolut weiter empfehlen, für alle, die einen historischen Roman mit Tiefgang suchen und auch auf einen christlichen Aspekt Wert legen. Dieser wurde dezent in den Alltag der handelnden Personen eingeflochten und regt auch noch nach dem Lesen zum Nachdenken an. Mich hat das Buch bis zum Schluss begeistert – einfach toll!

ch liebe diese Zeit des Wilden Westen. Den Staub in der Nase. Wobei hier wohl eher den Geruch von frisch geschlagenen Holz. Die Wildheit der Natur in Nordamerika und dazu eine schöne Geschichte fürs Herz.
Die rauen Sitten in den Holzfällerlagern. Das kann man sich sehr gut vorstellen, da es der Autorin gelingt ein gutes Bild darüber zu malen. Beim Lesen tauchte ich ein in diese vergangene Welt. Aber auch die anderen Figuren, wie der Fotograph, der fast eine Vaterfigur für Lily darstellt und der sympathische Holzfäller Connell sind wie lebensechte Figuren beim Lesen. Dieses Darstellen von fast lebendig wirkenden Figuren mit denen man als Leser mitleidet, sich freut und erleichtert ist, das ist ein Punkt, der einen hervorragenden Roman ausmacht. Für mich wieder ein wundervoller historischer Roman aus einer meiner Lieblingsepochen, der Zeit des wilden Westens.