Deutsch-russische Sicherheitsbeziehungen nach dem Ende des Ost-West-Konflikts (PDF)
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Deutsche Aussenpolitik, Note: 2,0, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Seminar für Politische Wissenschaft), Veranstaltung: Deutsche Aussenpolitik vor neuen...
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Produktinformationen zu „Deutsch-russische Sicherheitsbeziehungen nach dem Ende des Ost-West-Konflikts (PDF)“
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Deutsche Aussenpolitik, Note: 2,0, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Seminar für Politische Wissenschaft), Veranstaltung: Deutsche Aussenpolitik vor neuen Herausforderungen, Sprache: Deutsch, Abstract: [...]
Sowohl die Konfrontation von zwei hochgerüsteten militärischen Allianzen in Europa als
auch die Opposition zweier mächtiger Rivalen, deren Macht sich gegenseitig aufhob, ist
vorüber. Mit dem Ende des Ost-West-Konflikts löste sich auch die Struktur der internationalen
Beziehungen auf, die mehr als vierzig Jahre Bestand hatte.
Angesichts dieser Lageveränderung befindet sich vor allem Deutschland, das einstige
Zentrum des Ost-West-Konflikts, in einer beispiellosen Situation. Aus dem Schutz der
ehemaligen Supermächte rückte es heraus in die Rolle eines souveränen Staates.2
Längst hat die Bundesrepublik erkannt, dass das atlantische Bündnis nicht mehr der alleinige
Rahmen für die deutsche Sicherheitspolitik und Verteidigungsplanung sein kann. Aber welche
Rolle spielt vor dem Hintergrund der grossen bestehenden Sicherheitsbündnisse - dem
Nordatlantikpakt (NATO) und den Bündnissen mit den Europäischen Partnern - der neue
Partner im Osten? Kommt den deutsch-russischen Sicherheitsbeziehungen angesichts des
rapiden Machtverfalls der ehemaligen Grossmacht und des wirtschaftlichen Niedergangs
Russlands überhaupt noch eine entscheidende Rolle zu?
In dieser Arbeit soll versucht werden, einige dieser Fragen zu beleuchten. Hierzu wurden vor
allem das Werk von Gregor Schöllgen, das sich mit der Aussenpolitik der Bundesrepublik
Deutschland befasst, und der Sammelband von Werner Weidenfeld über die Europäische
Union herangezogen.
Die vorliegende Arbeit ist in zwei Haupteile unterteilt. Im ersten Teil soll ein Überblick über
die NATO und die Europäische Sicherheits- und Verteidigungspolitik (ESVP) und über deren
aktuelle Probleme mit Russland gegeben werden, da Deutschland als Mitglied in beiden
Bündnissen von diesen Entwicklungen stark betroffen ist.
Im zweiten Teil sollen dann verschiedene Probleme, die aus intensivierten deutschrussischen
Beziehungen mit den beiden wichtigsten Bündnispartnern - den USA und der EU -
entstehen können, aufgezeigt werden.
2 Vgl. Wolfgang Heydrich; Joachim Krause; Uwe Nerlich; Jürgen Nötzold; Reinhardt Rummel: Einleitung
der Herausgeber, in: Heydrich / Krause/ Nerlich / Nötzold / Rummel (Hrsg.): Sicherheitspolitik
Deutschlands: Neue Konstellationen, Risiken, Instrumente, Baden-Baden 1993,
S. 11 - 18, S. 11.
Sowohl die Konfrontation von zwei hochgerüsteten militärischen Allianzen in Europa als
auch die Opposition zweier mächtiger Rivalen, deren Macht sich gegenseitig aufhob, ist
vorüber. Mit dem Ende des Ost-West-Konflikts löste sich auch die Struktur der internationalen
Beziehungen auf, die mehr als vierzig Jahre Bestand hatte.
Angesichts dieser Lageveränderung befindet sich vor allem Deutschland, das einstige
Zentrum des Ost-West-Konflikts, in einer beispiellosen Situation. Aus dem Schutz der
ehemaligen Supermächte rückte es heraus in die Rolle eines souveränen Staates.2
Längst hat die Bundesrepublik erkannt, dass das atlantische Bündnis nicht mehr der alleinige
Rahmen für die deutsche Sicherheitspolitik und Verteidigungsplanung sein kann. Aber welche
Rolle spielt vor dem Hintergrund der grossen bestehenden Sicherheitsbündnisse - dem
Nordatlantikpakt (NATO) und den Bündnissen mit den Europäischen Partnern - der neue
Partner im Osten? Kommt den deutsch-russischen Sicherheitsbeziehungen angesichts des
rapiden Machtverfalls der ehemaligen Grossmacht und des wirtschaftlichen Niedergangs
Russlands überhaupt noch eine entscheidende Rolle zu?
In dieser Arbeit soll versucht werden, einige dieser Fragen zu beleuchten. Hierzu wurden vor
allem das Werk von Gregor Schöllgen, das sich mit der Aussenpolitik der Bundesrepublik
Deutschland befasst, und der Sammelband von Werner Weidenfeld über die Europäische
Union herangezogen.
Die vorliegende Arbeit ist in zwei Haupteile unterteilt. Im ersten Teil soll ein Überblick über
die NATO und die Europäische Sicherheits- und Verteidigungspolitik (ESVP) und über deren
aktuelle Probleme mit Russland gegeben werden, da Deutschland als Mitglied in beiden
Bündnissen von diesen Entwicklungen stark betroffen ist.
Im zweiten Teil sollen dann verschiedene Probleme, die aus intensivierten deutschrussischen
Beziehungen mit den beiden wichtigsten Bündnispartnern - den USA und der EU -
entstehen können, aufgezeigt werden.
2 Vgl. Wolfgang Heydrich; Joachim Krause; Uwe Nerlich; Jürgen Nötzold; Reinhardt Rummel: Einleitung
der Herausgeber, in: Heydrich / Krause/ Nerlich / Nötzold / Rummel (Hrsg.): Sicherheitspolitik
Deutschlands: Neue Konstellationen, Risiken, Instrumente, Baden-Baden 1993,
S. 11 - 18, S. 11.
Bibliographische Angaben
- Autor: Theresia Schnell
- 2004, 1. Auflage, 15 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638290123
- ISBN-13: 9783638290128
- Erscheinungsdatum: 13.07.2004
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