Deskriptive Statistik / Studienskripten zur Soziologie (PDF)
Eine Einführung für Sozialwissenschaftler
Die beschreibende Statistik spielt eine wichtige Rolle in der empirischen Sozialforschung. Dieser Band macht mit ihren grundlegenden Konzepten und Masszahlen bekannt. Eines der dargestellten Konzepte ist das der statistischen Beziehung (Assoziation,...
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Produktinformationen zu „Deskriptive Statistik / Studienskripten zur Soziologie (PDF)“
Die beschreibende Statistik spielt eine wichtige Rolle in der empirischen Sozialforschung. Dieser Band macht mit ihren grundlegenden Konzepten und Masszahlen bekannt. Eines der dargestellten Konzepte ist das der statistischen Beziehung (Assoziation, Korrelation). Gemäss der Bedeutung dieses Konzepts nimmt die Erläuterung häufig verwendeter - und mit einschlägigen Computerprogrammen berechenbarer - Assoziations- bzw. Korrelationskoeffizienten den grössten Raum dieses Skriptums ein. Dabei wird jenen Assoziationsmassen besondere Aufmerksamkeit geschenkt, die im Sinne der proportionalen Fehlerreduktion interpretierbar sind, kurz PRE-Masse (proportional reduction in error measures) genannt. Die Darstellung endet mit einer Einführung in die klassische Analyse multivariater Tabellen, auch Drittvariablenkontrolle oder Elaboration genannt.
Lese-Probe zu „Deskriptive Statistik / Studienskripten zur Soziologie (PDF)“
1 Einführung (S. 12) 1.1 Drei wichtige Tätigkeiten des empirischen Sozialforschers
Die empirische Sozialforschung hat in Theorie und Praxis einen engen Bezug zu Eigenschaften von Untersuchungseinheiten. Die Untersuchungseinheiten (engl. units of analysis) können so verschieden sein wie Individuen, Gruppen, Städte oder Nationen, die Eigenschaften (engl. attributes) so unterschiedlich wie Hautfarben, Interessen, Kriminalitatsraten oder Prokopfeinkommen. Eigenschaften, die von Untersuchungseinheit zu Untersuchungseinheit (von Merkmalstrager zu Merkmalstrager bzw. von Objekt zu Objekt) variieren, d. h. verschiedene Auspragungen oder Werte (engl. values) annehmen konnen, werden Variablen (engl. variables) genannt.
Die empirische Sozialforschung hat zugleich einen engen Bezug zur Statistik, denn zu den wichtigsten Aktivitäten des sozialwissenschaftlichen - wie jedes erfahrungswissenschaftlichen - Forschers zahlen (1) die Beschreibung von Untersuchungseinheiten im Hinblick auf einzelne Variablen, (2) die Beschreibung der Beziehung zwischen Variablen und (3) die Generalisierung von Untersuchungsresultaten.
Wie sich leicht zeigen läßt, setzen diese Aktivitäten eine gewisse Vertrautheit mit elementaren statistischen Konzepten voraus, weil unsere Alltagssprache, der „gesunde Menschenverstand" und intuitive, nicht standardisierte Vorgehensweisen nicht ausreichen, um sie effektiv auszuüben. Die Beschreibung von Untersuchungseinheiten im Hinblick auf einzelne Variablen ist eine ebenso wichtige wie grundlegende Forschungsaktivität. Wenn wir z. B. sagen „Dies war ein heißer Tag" beschreiben wir ein bestimmtes Objekt (Tag) im Hinblick auf eine bestimmte Eigenschaft oder Variable (Außentemperatur). Häufig beschreiben wir nichtvorhersagen können.
In diesem Sinne kann die Analyse der Beziehung zwischen Variablen als eine
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Vorhersageaktivität (nicht zu verwechseln mit der Vorhersage zukünftiger Ereignisse) bezeichnet werden. Wenn wir beispielsweise wissen, daß in bestimmten geographischen Regionen eine mehr oder weniger enge Beziehung zwischen den Variablen Jahreszeit und Außentemperatur besteht, dann können wir aufgrund der Kenntnis der Ausprägungen der einen Variablen, etwa Frühling, Sommer, Herbst und Winter, die Ausprägungen der anderen Variablen, etwa frisch, heiß, kühl und kalt, genauer vorhersagen als ohne deren Kenntnis.
Derartige Beziehungen müssen keineswegs perfekt oder nähezu perfekt sein, um unsere Aufmerksamkeit auf sich zu Ziehen. Ob wir an der Analyse stärker oder schwächer Beziehungen interessiert sind, hängt vielmehr vom Gegenstand und Ziel der Forschung ab. So kann auch eine vergleichsweise schwache Beziehung zwischen altemativen Resozialisierungsbemühungen und den Rückfallquoten ehemals straffälliger Jugendlicher von Interesse sein, weil ihre Kenntnis dazu beitragen kann, die Ursachen der Delinquenz zu erkennen und zu bekämpfen. (Wobei der bloße Nachweis einer statistischen Beziehung noch keinen Schluß auf eine Ursache-Wirkungs-Beziehung zuläßt.
Kriterien, die zusätzlich erfüllt sein müssen, um auf eine Kausalbeziehung schließen zu können, werden in Kapitel 9 behandelt.) Beziehungen dieser Art konnen ohne jeden Rekurs auf statistische Konzepte beschrieben werden, wie wir auch ohne Anwendung standardisierter Verfahren Vorhersagen treffen können. Unsere Alltagssprache ist jedoch - wie bei der Beschreibung einzelner Variablen - weniger präzise als die formalisierte Sprache der Statistik.
Umgangssprachlich können wir lediglich von einer starken oder schwachen Beziehung reden, in der Sprache der Statistik läßt sich der Grad der Beziehung mit einem einzigen Zahlenwert, nämlich dem eines Assoziations- bzw. Korrelationskoeffizienten, beschreiben, der sich leicht mit anderen vergleichen läßt.
Derartige Beziehungen müssen keineswegs perfekt oder nähezu perfekt sein, um unsere Aufmerksamkeit auf sich zu Ziehen. Ob wir an der Analyse stärker oder schwächer Beziehungen interessiert sind, hängt vielmehr vom Gegenstand und Ziel der Forschung ab. So kann auch eine vergleichsweise schwache Beziehung zwischen altemativen Resozialisierungsbemühungen und den Rückfallquoten ehemals straffälliger Jugendlicher von Interesse sein, weil ihre Kenntnis dazu beitragen kann, die Ursachen der Delinquenz zu erkennen und zu bekämpfen. (Wobei der bloße Nachweis einer statistischen Beziehung noch keinen Schluß auf eine Ursache-Wirkungs-Beziehung zuläßt.
Kriterien, die zusätzlich erfüllt sein müssen, um auf eine Kausalbeziehung schließen zu können, werden in Kapitel 9 behandelt.) Beziehungen dieser Art konnen ohne jeden Rekurs auf statistische Konzepte beschrieben werden, wie wir auch ohne Anwendung standardisierter Verfahren Vorhersagen treffen können. Unsere Alltagssprache ist jedoch - wie bei der Beschreibung einzelner Variablen - weniger präzise als die formalisierte Sprache der Statistik.
Umgangssprachlich können wir lediglich von einer starken oder schwachen Beziehung reden, in der Sprache der Statistik läßt sich der Grad der Beziehung mit einem einzigen Zahlenwert, nämlich dem eines Assoziations- bzw. Korrelationskoeffizienten, beschreiben, der sich leicht mit anderen vergleichen läßt.
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Autoren-Porträt von Hans Benninghaus
Dr. Hans Benninghaus war Akademischer Oberrat im Seminar für Soziologie der Universität zu Köln, bevor er 1980 als Professor für Soziologie an die Technische Universität Berlin wechselte.Bibliographische Angaben
- Autor: Hans Benninghaus
- 2007, 11. Aufl. 2007, 285 Seiten, Deutsch
- Verlag: VS Verlag für Sozialw.
- ISBN-10: 3531907395
- ISBN-13: 9783531907390
- Erscheinungsdatum: 07.12.2007
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eBook Informationen
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- Grösse: 10 MB
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Pressezitat
"Als kompakter Überblick und übersichtliche Einführung ist dieses Werk zu empfehlen. Es eignet sich neben der Universitätsbildung auch zum Selbststudium." Politisches Lernen, 01-02/2008
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