Der Artushof in den mittelhochdeutschen Tristandichtungen (PDF)
Inhaltsangabe:Einleitung:
Wenn der Titel dieser Arbeit ¿Der Artushof in den mittelhochdeutschen Tristandichtungen¿ lautet, stehen ganz am Anfang zwei Fragen: Was ist mit ¿der Artushof¿ gemeint und welche mittelhochdeutschen Tristandichtungen gibt es...
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Produktinformationen zu „Der Artushof in den mittelhochdeutschen Tristandichtungen (PDF)“
Inhaltsangabe:Einleitung:
Wenn der Titel dieser Arbeit ¿Der Artushof in den mittelhochdeutschen Tristandichtungen¿ lautet, stehen ganz am Anfang zwei Fragen: Was ist mit ¿der Artushof¿ gemeint und welche mittelhochdeutschen Tristandichtungen gibt es überhaupt?
Der Begriff Artushof steht hier stellvertretend für all jene Personen, Schauplätze und Konzepte, die in den höfischen Artusromanen des Hochmittelalters mit diesem in Verbindung gebracht wurden: Artus und die Artusritter sowie die Tafelrunde und ihre Ideale, wie sie in den Artusromanen dargestellt bzw. behandelt werden. Auch die Struktur der Artusromane und das Thema Âventiure werden am Rande angesprochen. Fairerweise muss gleich an dieser Stelle erwähnt werden, dass ich zum Vergleich im Wesentlichen die so genannten ¿klassischen¿ Artusromane Hartmanns von Aue ¿Erec¿ und ¿Iwein¿ und Wolframs von Eschenbach ¿Parzival¿, sowie den altfranzösischen ¿Lancelot¿ Chrétiens de Troyes heranziehe.
Bei der Frage nach den mittelhochdeutschen Tristandichtungen stehen zwei Fassungen in erster Reihe: Das Fragment Gottfrieds von Strassburg, vermutlich zwischen 1200 und 1210 entstanden, dem in den letzten zwei Jahrhunderten die grösste Wertschätzung zuteil wurde, und die älteste vollständig überlieferte Tristanfassung, jene des Eilhart von Oberge, entstanden wohl irgendwann zwischen 1170 und 1190, die im Mittelalter grössere Wirkung hatte als Gottfrieds Fassung. Bereits diese beiden Werke unterscheiden sich in einem für diese Arbeit wesentlichen Punkt: Während in Eilharts ¿Tristrant¿ Artus und die Ritter der Tafelrunde zumindest in einer Episode auftauchen, fehlen sie bei Gottfried völlig. Auch die beiden Fortsetzer des Gottfried-Fragments lassen sich nach diesem Aspekt einteilen: Ulrich von Türheim, dessen Fortsetzung um 1235 entstand, verzichtet auf ein Einbeziehen des Artushofes, während Heinrich von Freiberg, dessen Fortsetzung auf die zweite Hälfte des 13. Jahrhunderts datiert wird, den Artushof sogar umfangreicher einbezieht als Eilhart.
Die Tatsache, dass der Artushof nur in einigen der mittelhochdeutschen Tristandichtungen auftaucht, bedeutet nun aber nicht, dass nur jene Gegenstand dieser Arbeit sind. Es wird sich im Gegenteil zeigen, dass der Artushof in den Tristanerzählungen wesentlich vielfältiger präsent ist als nur in der direkten Erwähnung. Auf König Artus und seine Ritter der Tafelrunde, aber auch die Themen und Struktur der höfischen Artusromane wird angespielt, sie werden reflektiert und [...]
Wenn der Titel dieser Arbeit ¿Der Artushof in den mittelhochdeutschen Tristandichtungen¿ lautet, stehen ganz am Anfang zwei Fragen: Was ist mit ¿der Artushof¿ gemeint und welche mittelhochdeutschen Tristandichtungen gibt es überhaupt?
Der Begriff Artushof steht hier stellvertretend für all jene Personen, Schauplätze und Konzepte, die in den höfischen Artusromanen des Hochmittelalters mit diesem in Verbindung gebracht wurden: Artus und die Artusritter sowie die Tafelrunde und ihre Ideale, wie sie in den Artusromanen dargestellt bzw. behandelt werden. Auch die Struktur der Artusromane und das Thema Âventiure werden am Rande angesprochen. Fairerweise muss gleich an dieser Stelle erwähnt werden, dass ich zum Vergleich im Wesentlichen die so genannten ¿klassischen¿ Artusromane Hartmanns von Aue ¿Erec¿ und ¿Iwein¿ und Wolframs von Eschenbach ¿Parzival¿, sowie den altfranzösischen ¿Lancelot¿ Chrétiens de Troyes heranziehe.
Bei der Frage nach den mittelhochdeutschen Tristandichtungen stehen zwei Fassungen in erster Reihe: Das Fragment Gottfrieds von Strassburg, vermutlich zwischen 1200 und 1210 entstanden, dem in den letzten zwei Jahrhunderten die grösste Wertschätzung zuteil wurde, und die älteste vollständig überlieferte Tristanfassung, jene des Eilhart von Oberge, entstanden wohl irgendwann zwischen 1170 und 1190, die im Mittelalter grössere Wirkung hatte als Gottfrieds Fassung. Bereits diese beiden Werke unterscheiden sich in einem für diese Arbeit wesentlichen Punkt: Während in Eilharts ¿Tristrant¿ Artus und die Ritter der Tafelrunde zumindest in einer Episode auftauchen, fehlen sie bei Gottfried völlig. Auch die beiden Fortsetzer des Gottfried-Fragments lassen sich nach diesem Aspekt einteilen: Ulrich von Türheim, dessen Fortsetzung um 1235 entstand, verzichtet auf ein Einbeziehen des Artushofes, während Heinrich von Freiberg, dessen Fortsetzung auf die zweite Hälfte des 13. Jahrhunderts datiert wird, den Artushof sogar umfangreicher einbezieht als Eilhart.
Die Tatsache, dass der Artushof nur in einigen der mittelhochdeutschen Tristandichtungen auftaucht, bedeutet nun aber nicht, dass nur jene Gegenstand dieser Arbeit sind. Es wird sich im Gegenteil zeigen, dass der Artushof in den Tristanerzählungen wesentlich vielfältiger präsent ist als nur in der direkten Erwähnung. Auf König Artus und seine Ritter der Tafelrunde, aber auch die Themen und Struktur der höfischen Artusromane wird angespielt, sie werden reflektiert und [...]
Bibliographische Angaben
- Autor: Daniela Bach
- 2011, 1. Auflage, 98 Seiten, Deutsch
- Verlag: Diplomica Verlag
- ISBN-10: 3842818971
- ISBN-13: 9783842818972
- Erscheinungsdatum: 25.07.2011
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eBook Informationen
- Dateiformat: PDF
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