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Das Moorkind (ePub)

Thriller | Atmosphärisch, düster, unheimlich - ein Psychothriller, in dem eine junge Kinderärztin an die Grenzen ihres Verstandes gerät
 
 
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Martha Roth ist Kinderärztin, eine gute, eine aufopferungsvolle, eine, die das Wohl der Kinder über alles stellt. Der Preis dafür ist hoch: Erst verliert sie ihren Freund, dann ihren Job. Und dann ihren...
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Kommentare zu "Das Moorkind"
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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    katikatharinenhof, 28.07.2023

    Nervenzerrer

    Martha ist Kinderärztin mit Leib und Seele, das Wohl der Kinder liegt ihr am Herzen. Um so härter trifft sie die Tatsache, dass ausgerechnet während ihres Nachtdienstes in der Klinik ein kleines Mädchen verstorben ist. Aber noch schlimmer als das ist, dass ihr offenbar niemand glaubt und es keinerlei Hinweise darauf gibt, dass die Patientin jemals in der Klinik behandelt worden ist. Es folgt für Martha eine lange stationäre Therapie, in der ihre paranoiden Wahnvorstellungen behandelt werden. Doch nach der Entlassung geschehen wieder befremdliche Dinge: Martha sieht am Strassenrand einen Jungen, dessen Leben am seidenen Faden hängt. Sie packt ihn kurzerhand in ihr Auto und will mit ihm zur nächsten Klinik fahren. Doch auch dieser Junge ist plötzlich wie vom Erdboden verschluckt. Martha versteht die Welt nicht mehr, denn niemand glaubt ihr, dass es die Kinder wirklich gibt....


    Eigentlich habe ich gestern nur mal kurz in das Buch reinlesen wollen und dann habe ich die ganze Nacht durchgelesen, denn dieses Buch macht süchtig, ist ein echter Nervenzerrer und Pageturner. Alma Lundt erschafft schon auf den ersten Seiten eine unglaublich dichte Atmosphäre, die von Zweifeln, unterschiedlichen Realitätswahrnehmungen und unterschwelligen Bedrohungen immer wieder befeuert wird und für ein beklemmendes Gefühl beim Lesen verantwortlich ist. Der Kopf der Leser:innen wird zum Kinosaal, denn hier spielen sich die Bilder äusserst lebendig vor dem inneren Auge ab und es gelingt der Autorin den Blick der Lesenden an den Seiten festzuschweissen.

    Mit Martha ist Lundt eine herausragende Figur gelungen, die das Wechselspiel aus Wahrheit und Trugbildern perfekt transportieren kann. Ihre Selbstzweifel, ob tatsächlich sich alles so zugetragen hat und ihr enormer Wille, alles lückenlos aufzuklären und zu beweisen, dass sie sich das Ganze nicht eingebildet hat, wirken wie ein Aufputschmittel beim Lesen und ziehen die Leser:innen immer tiefer in den Strudel aus Paranoia, Intrigen, Lügen und Realitätsverlust hinein.

    Die Szenen im Krankenzimmer der psychatrischen Klinik gehen an die Substanz, denn die freiheitsentziehenden Massnahmen verfehlen selbst beim Lesen ihre Wirkung nicht, wecken ein klaustrophobisches und zugleich Empfindung gedämpftes Gefühl. Die Handlung ist erstklassig inszeniert, lebt vom perfekten Timing und den raffinierten Ideen, die die Schreibende hier sehr gut platziert. Es entsteht ein gefährlicher Strudel, dem weder die Leser:innen noch Martha entfliehen können.

    Der Puls rast und die Herzfrequenz ist dauerhaft hoch, denn hier geht es um schwelende Konflikte und Machtspiele, die in unterschiedlichen Kombinationen und Auswirkungen auftreten. Das zermürbende Spiel mit der Ungewissheit frisst sich wie Säure durch die Seiten und lässt nicht nur Martha, sondern auch die Leser;innen immer wieder zweifeln und die Frage stellen, welche Figuren im Buch noch vertrauenswürdig sind

    Fazit nach einer schlaflosen Nacht: Hier ist jeder Buchstabe Spannung pur und es lohnt sich zu Gunsten des Buches auf den Schlaf zu verzichten!

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    clematis, 13.04.2023

    Wahnvorstellungen

    Kinderärztin Martha Roth geht auf in ihrem Job als Stationsleiterin, allerdings sind immer öfter Doppelschichten vonnöten, sodass sie irgendwann zu Schlaftabletten und Aufputschmitteln greift. Als sie eines Nachts meint, ein schwer misshandeltes Kind gesehen zu haben, das kurz darauf verstorben, aber niemals in die Pathologie gekommen sei, landet Martha kurzerhand in der Entzugsklinik. Eine Ärztin mit Wahnvorstellungen ist schliesslich nicht tragbar im Krankenhaus. Fünf Monate später gilt sie als geheilt, allerdings ist inzwischen ihr Freund aus dem gemeinsamen Haus ausgezogen und ihr Chef verweigert die Verlängerung ihres Dienstvertrags. Sogar Kater Truman scheint Martha abzulehnen. Oder ist es tatsächlich Martha, die immer noch phantasiert und bereits zum zweiten Mal ein Kind sieht, das plötzlich wieder im Nichts verschwindet?

    Atmosphärisch unter die Haut gehend, düster im November angesiedelt, in einem kleinen Dorf am Rande des Moors, so präsentiert sich Alma Lundts Psychothriller. Von der ersten Seite weg spürt der Leser die unheimliche Stimmung, die sich hier über Martha ausbreitet. Die sonderbare Gesellschaft in der abgeschieden gelegenen kleinen Gemeinde mit fast sektenartig anmutenden Bräuchen tut ihr Übriges. Schnell gerät man in einen Zwiespalt, wem man Glauben schenken soll – einer verrückt wirkenden Kinderärztin, die sich mehr als sonderbar aufführt, um etwas aufzudecken, was sie selbst kaum benennen kann oder ihrer Umgebung, die ihr helfen will, die Realität zu akzeptieren, nämlich, dass sie sich aufgrund von Schlafmangel und neuerlicher Tablettensucht etwas Irrationales zusammenreimt. Der Sog der Geschichte ist gross, die kurzen Kapitel lösen einander ab wie im Flug, die einfachen, kurzen Sätze erhöhen passend das Tempo. Verschiedene Andeutungen zur Vergangenheit unterstreichen noch Marthas Verwirrtheit, sodass der Leser selbst unterschiedliche Interpretationsmöglichkeiten hat, sich das Verhalten der Ärztin zu erklären. Die Auflösung, welche Alma Lundt präsentiert, ist grundsätzlich logisch und schlüssig, aber doch ein wenig überhastet dargestellt. Nach etlichen Wochen im undurchdringlichen Nebel der Gedanken geht das fast ein wenig zu schnell und lässt den Leser recht abrupt allein.

    Das Moorkind punktet durch eine besondere Atmosphäre und graue Charaktere, denen sich der Leser kaum annähern kann. Die gesamte Handlung ist düster und voller Ungewissheit, sodass man neugierig durch die Seiten huscht und sich mitnehmen lässt von Marthas Verzweiflung, ihre Sicht der Dinge darzustellen. Ein interessanter Psychothriller, der gut ohne Gewaltszenen auskommt und den ich daher gerne weiterempfehle.
    Titel Das Moorkind
    Autor Alma Lundt
    ASIN B0BQ7R2BSD
    Sprache Deutsch
    Ausgabe ebook (294 Seiten)
    Erscheinungsdatum 6. Februar 2023
    Verlag Ullstein

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