Das Geheimnis des Bischofs (ePub)

Der Krimi bekommt seine Brisanz weniger durch die üblichen Attribute wie Mord und Totschlag als durch politische Intrigen und Erpressungen. Ohne den potentiellen Lesern die Spannung nehmen zu wollen, indem schon zu viel verraten wird, kann doch gesagt werden, dass das vermutete Opfer nicht das Opfer ist, das Tatmotiv wird erst ganz zum Schluss offenbar, und eine direkte Täter-Opfer-Beziehung stellt sich letztlich ganz anders dar als auch geübte Krimileser mutmassen würden. Obwohl es etliche Abschweifungen gibt, bleibt doch Spannung bis zum Schluss erhalten.

Erstaunlich, wie schonungslos Stefan Sethe die reale politische Situation in Thüringen analysiert. Die Spannung des Krimis wird immer dichter und zieht in den Bann. Die Lebendigkeit der handelnden Personen wird allerdings zum Teil der Schilderung politischer Verwicklungen geopfert. Ersichtlich handelt es sich zum grossen Teil um autobiographisches Erleben des vormaligen Thüringer Regierungssprechers. Guter Blick auf Land und Leute. Für Thüringer und zur ersten Vorbereitung im Zug auf einer Reise nach Erfurt eine sehr zu empfehlende Lektüre!

Der Spannungsbogen wird oft durch historische, politische und geographische Einschübe unterbrochen. Insofern handelt es sich um einen typischen Krimi mit Lokalkolorit, wie er zunehmend von den Verlagen ins Programm genommen wird. Wer einen Krimi sucht mit viel Blut und Gruseln, der wird enttäuscht. Wer allerdings hinter die Kulissen der Macht schauen möchte mit Tätern, die weniger mit Revolver und Stilett als mit Akten und Erpressung arbeiten, der wird seine Freude an diesem subtilen und spannenden Krimi finden. Falls der Autor noch einen weiteren Roman plant, sei ihm allerdings bei einem ähnlichen Sujet weniger düsterere Ernst und dafür etwas mehr ironischer Esprit empfohlen.

Erstaunlich, wie schonungslos Stefan Sethe die reale politische Situation in Thüringen analysiert. Die Spannung des Krimis wird immer dichter und zieht in den Bann. Die Lebendigkeit der handelnden Personen wird allerdings zum Teil der Schilderung politischer Verwicklungen geopfert. Ersichtlich handelt es sich zum grossen Teil um autobiographisches Erleben des vormaligen Thüringer Regierungssprechers. Guter Blick auf Land und Leute. Für Thüringer und zur ersten Vorbereitung im Zug auf einer Reise nach Erfurt eine sehr zu empfehlende Lektüre!

Der Spannungsbogen wird oft durch historische, politische und geographische Einschübe unterbrochen. Insofern handelt es sich um einen typischen Krimi mit Lokalkolorit, wie er zunehmend von den Verlagen ins Programm genommen wird. Wer einen Krimi sucht mit viel Blut und Gruseln, der wird enttäuscht. Wer allerdings hinter die Kulissen der Macht schauen möchte mit Tätern, die weniger mit Revolver und Stilett als mit Akten und Erpressung arbeiten, der wird seine Freude an diesem subtilen und spannenden Krimi finden. Falls der Autor noch einen weiteren Roman plant, sei ihm allerdings bei einem ähnlichen Sujet weniger düsterere Ernst und dafür etwas mehr ironischer Esprit empfohlen.