Basisversorgung von Vogelpatienten / Vetpraxis Spezial (PDF)
Vom Kanarienvogel bis zum Ara: Endlich ein Leitfaden für den Praktiker, der die wichtigsten Fragen zur Ziervogelpraxis in bestechend prägnanter Form beantwortet. Ohne unnötigen Ballast führt dieses Buch durch den Untersuchungsgang und die häufigsten...
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Produktinformationen zu „Basisversorgung von Vogelpatienten / Vetpraxis Spezial (PDF)“
Vom Kanarienvogel bis zum Ara: Endlich ein Leitfaden für den Praktiker, der die wichtigsten Fragen zur Ziervogelpraxis in bestechend prägnanter Form beantwortet. Ohne unnötigen Ballast führt dieses Buch durch den Untersuchungsgang und die häufigsten Ziervogelkrankheiten. Es vermittelt die wichtigsten Techniken anhand bebilderter Schritt-für-Schritt-Anleitungen. Ein eigenes Kapitel widmet sich den Notfällen.
Die übersichtliche Gestaltung des Leitfadens ermöglicht schnelles Nachschlagen auch im hektischen Praxisalltag. Rund 180 exzellente Abbildungen und ein thematisch geordnetes Arzneimittelregister samt Dosierungen erleichtern diagnostische und therapeutische Entscheidungen.
Die übersichtliche Gestaltung des Leitfadens ermöglicht schnelles Nachschlagen auch im hektischen Praxisalltag. Rund 180 exzellente Abbildungen und ein thematisch geordnetes Arzneimittelregister samt Dosierungen erleichtern diagnostische und therapeutische Entscheidungen.
Lese-Probe zu „Basisversorgung von Vogelpatienten / Vetpraxis Spezial (PDF)“
10 Narkose (S. 60-61)10.1 Narkotika
Einzig die Inhalationsnarkose mit Isofluran oder Sevofluran erfüllt derzeit alle Voraussetzungen einer sicheren Vogelnarkose: schnelle Ein- und Ausleitbarkeit, gute Steuerbarkeit sowie Bewusstlosigkeit, Reflexunterdrückung, Muskelrelaxierung und Anästhesie. Isofluran hat eine geringe Blutlöslichkeit und wird nur zu 0,2 % metabolisiert. Ein- und Ausleitung erfolgen beim Vogelpatienten aufgrund seines effizienten Gasaustauschsystems daher sehr rasch. Injektionsnarkosen bergen stets den Nachteil der fehlenden Steuerbarkeit sowie erheblich verlängerter Aufwachzeiten. Es existiert derzeit keine ausreichend sichere Injektionsnarkose für Vogelpatienten. Eine alleinige Ketaminnarkose ist als nicht fachgerecht zu be - zeichnen.
10.2 Vorbereitung und Prämedikation
Da Iso- und Sevofluran nicht analgetisch wirken, sollte vor schmerzhaften Eingriffen mit Meloxicam (Metacam®, 0,5 1mg / kg KM p. o., i. m.) prämediziert werden. Darüber hinaus empfiehlt sich eine Vorbereitung des Patienten mehrere Stunden vor der Operation mit subkutanen Flüssigkeitsgaben (20 60 ml / kg KM je nach Hydratationszustand, Kap. 9.2), ggf. Antibiotikagaben sowie Futterentzug (je nach Körpermasse 0,5 2 Stunden präoperativ).
Befindet sich zum Zeitpunkt der Narkose noch Futter im Kropf, besteht die Gefahr einer Aspiration . Aufgrund des hohen Stoffwechsels stellt eine gravierende Abmagerung für einen Vogelpatienten ein erheblich höheres Risiko dar als für einen vergleichbaren Säugetierpatienten. Sofern medizinisch zu verantworten, sollten Operationen ggf. verschoben werden und der Zustand des Patienten zunächst durch Flüssigkeitsgaben und Zwangsernährung mit hochkalorischen Futtermitteln verbessert werden. Bei hochgradig adipösen Vögeln sollte planbaren Eingriffen zunächst eine Diät vorausgehen (Kap. 3.6, Körperkondition).
10.3 Technische Voraussetzungen
Prinzipiell können
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die in der Kleintiermedizin üblichen Narkosegeräte mit Isofluranverdampfer Verwendung finden. Die Inhalationsnarkose im geschlossenen System ist allerdings aufgrund des grossen Atemwiderstandes und des zu grossen Totraumvolumens im System nicht möglich. Entscheidend für die gute Steuerbarkeit der Narkose sind möglichst kurze Zuleitungswege für das Gas-Sauerstoff-Gemisch hin zum Patienten.
Von daher empfiehlt es sich, für die Vogelnarkose möglichst kurze Schlauchleitungen mit geringem Durchmesser zu wählen und nicht benötigte Bauteile wie Atemkalkabsorber, Druck- und Volumenmessgeräte falls möglich vorübergehend zu entfernen. Die Maskennarkose ist die einfachste Anwendung der Inhalationsnarkose. Für Papageien und Sittiche können die handelsüblichen Hunde- und Katzenmasken verwendet werden, die zur Abdichtung mit angepassten Überzügen, z. B. aus Einmalhandschuhen, zu versehen sind (Abb. 10.1). Passende Masken können auch aus PE-Medikamentenflaschen o. Ä. selbst hergestellt werden.
Eine Intubation ist mit handelsüblichen Tuben möglich. Eine Verankerung des Tubus mit einem Cuff scheidet aufgrund der geschlossenen Trachealringe des Vogels aus. Aufgrund des hohen Stoffwechsels und der hohen Körpertemperatur stellt Hypothermie einen erheblichen Risikofaktor in der Vogelnarkose dar. Der Patient muss daher für die Dauer der Narkose auf einer regelbaren Wärmematte gelagert werden oder mit einer auf ihn gerichteten Lampe unmittelbar bestrahlt werden.
10.4 Durchführung
Einleitung: 5 Volumenprozent (Vol.-%) Narkosegas in Sauerstoff.
Sauerstoff-Flow: 3-faches Respirationsvolumen = 1 l / min je 500 g KM.
Anfluten des Gas-Sauerstoff-Gemisches bis in die Maske.
Dem fixierten Vogelpatienten wird die Maske über den Kopf gestülpt (Abb. 10.2).
Verdrehen des Überzuges zur grösstmöglichen Abdichtung gegen Gasaustritt und Sicherung durch Aufsetzen einer Klemme.
Von daher empfiehlt es sich, für die Vogelnarkose möglichst kurze Schlauchleitungen mit geringem Durchmesser zu wählen und nicht benötigte Bauteile wie Atemkalkabsorber, Druck- und Volumenmessgeräte falls möglich vorübergehend zu entfernen. Die Maskennarkose ist die einfachste Anwendung der Inhalationsnarkose. Für Papageien und Sittiche können die handelsüblichen Hunde- und Katzenmasken verwendet werden, die zur Abdichtung mit angepassten Überzügen, z. B. aus Einmalhandschuhen, zu versehen sind (Abb. 10.1). Passende Masken können auch aus PE-Medikamentenflaschen o. Ä. selbst hergestellt werden.
Eine Intubation ist mit handelsüblichen Tuben möglich. Eine Verankerung des Tubus mit einem Cuff scheidet aufgrund der geschlossenen Trachealringe des Vogels aus. Aufgrund des hohen Stoffwechsels und der hohen Körpertemperatur stellt Hypothermie einen erheblichen Risikofaktor in der Vogelnarkose dar. Der Patient muss daher für die Dauer der Narkose auf einer regelbaren Wärmematte gelagert werden oder mit einer auf ihn gerichteten Lampe unmittelbar bestrahlt werden.
10.4 Durchführung
Einleitung: 5 Volumenprozent (Vol.-%) Narkosegas in Sauerstoff.
Sauerstoff-Flow: 3-faches Respirationsvolumen = 1 l / min je 500 g KM.
Anfluten des Gas-Sauerstoff-Gemisches bis in die Maske.
Dem fixierten Vogelpatienten wird die Maske über den Kopf gestülpt (Abb. 10.2).
Verdrehen des Überzuges zur grösstmöglichen Abdichtung gegen Gasaustritt und Sicherung durch Aufsetzen einer Klemme.
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Bibliographische Angaben
- Autoren: Veit Kostka , Marcellus Bürkle
- 2010, 120 Seiten, Deutsch
- Verlag: Schlütersche Verlag
- ISBN-10: 3842680368
- ISBN-13: 9783842680364
- Erscheinungsdatum: 06.12.2010
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