Als wir von Schönheit träumten (ePub)

Meinung:

Zwei Schwestern und ein Traum

Es war ein wunderbares Buch, das genau meine Erwartungen erfüllt hat.
Annekathrin und Hanka haben grosse Träume, die sich in der DDR nicht so einfach verwirklichen lassen.
Die Autorin hat mit viel Einfühlungsvermögen von den Problemen zu der Zeit geschrieben.
Man konnte sich leicht in die Protagonisten hinein versetzen.
Sehr gut gefallen haben mir auch die Momente, in denen der Leser einiges über die damalige Zeit erfährt und mir gefiel es ebenso, wie die Autorin das Lebensgefühl von damals rüberbringt und die Zeit wieder lebendig werden lässt.
Die Protagonisten sind sympathisch, man fühlt mit ihnen mit und ich bin davon begeistert, wie die verschiedenen Charaktere im Buch dargestellt werden.

Fazit:

Wieder einmal wurde ich von dem Schreibstil der Autorin verzaubert und wurde förmlich in die Geschichte hineingezogen. Ich habe das Buch mit Vergnügen gelesen und empfehle es sehr gerne weiter.

In dieser Geschichte liest man von zwei Schwestern die 1959 einen Traum hatten. Annekathrin möchte Fotografin werden und Hanka Modedesignerin. In der DDR sind Stoffe und Träume nicht leicht zu verwirklichen. Bis die Gründerin einer Modezeitschrift auf die beiden aufmerksam wird. Hanka stürzt sich in ein Leben vor der Kamera und einer Affäre mit einem Redakteur. Annekathrin seinerseits muss eine nicht leichte Entscheidung treffen. Das Lesen der Geschichte ist von Beginn an spannend erzählt. Man kann seht authentisch den Weg zweier Schwestern in der Modebranche verfolgen. Interessant und Spannend habe ich gefunden, dass man auch etwas über diese Zeit in der DDR erfährt. Beim Lesen kann man sich bestens in die Protagonisten hineinversetzen. Dieses Buch habe ich in einem Rutsch durchgelesen, es war spannend und interessant. Das Buch kann ich mit gutem Gewissen empfehlen.

Die Schwestern Hanka und Annekathrin haben eine genaue Vorstellung von ihrer Zukunft. Während Hanka es liebt, aus Stoffen Kleider zu zaubern, träumt Annekathrin davon, zu fotografieren. Doch es ist schwierig, im Jahr 1959 Träume zu verwirklichen. Denn nicht nur die Stoffe sind in der damaligen Ostzone rar. Durch die Gründerin der Zeitschrift „Sybille“ wird Hanka als Mannequin entdeckt und sie beginnt eine Affäre mit dem Redakteur. Eine Affäre, die fatale Folgen nach sich ziehen wird. Annekathrin zieht inzwischen die Aufmerksamkeit durch ihre Fotografien auf sich, doch schon bald muss sie sich zwischen Familie und Karriere entscheiden.
Authentisch und nachvollziehbar beschreibt die Autorin den Weg zweier Schwestern in den 1960er Jahren, die den Wunsch hatten, ihre Träume zu verwirklichen. Die die Macht des Staates zu spüren bekamen, und die sie vor eine Entscheidung stellte.
Die einzelnen Charaktere sind sympathisch und verständlich gestaltet. Sie lassen den Leser in die Gefühle und Handlungen der Protagonisten eintauchen, so dass man sich jederzeit in sie hineinversetzen kann. Der flüssige und leichte Schreibstil macht es zu einem Vergnügen, das Buch zu lesen.
Mein Fazit:
Ein Buch, das ich sehr gerne weiter empfehle. 4 Sterne.

In „Als wir von Schönheit träumten“, dem neuen Roman von Ines Thorn, stehen die Schwestern Annekathrin und Hanka im Mittelpunkt.
Der Roman beginnt 1959, Annekathrin und Hanka sind noch Teenager und leben mit ihren Eltern in Leipzig. Die Eltern betreiben ein Massatelier, doch die Geschäfte gehen immer schlechter. Der Staat drängt auf Verstaatlichung. Erst sträuben sie sich noch, doch es hilft alles nichts, der Staat sitzt am längeren Hebel und sie geben nach. Die beiden Mädchen werden älter und gehen berufliche Wege. Annekathrin beginnt eine Fotografenlehre und heiratet ihren Jugendfreund und beginnt dann noch ein Studium der Fotografie. Hanka -die jüngere Schwester- lebt für die Mode und möchte in die Fussstapfen ihrer Eltern treten und auch Schneiderin werden. Vorab wird sie als Mannequin entdeckt und ist auf den Laufstegen sehr erfolgreich, dank ihrer Affäre zu einem verheirateten und wesentlich älteren Redakteur. Als diese Beziehung zerbricht, ändert sich auch der Wind für Hanka. Es gibt keine Aufträge mehr für sie und auch beim Studium bekommt sie Probleme mit den Dozenten. Am Ende stellt sie einen Ausreiseantrag in die BRD und die ganze Familie hat Konsequenzen zu tragen.
Für mich war es der erste Roman von Ines Thorn und sicherlich nicht der letzte. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, er ist flüssig und modern. Das Thema hat mich sofort gepackt und ich habe den Roman in einem Rutsch durchgelesen. Die Protagonistinnen sind mir sehr sympathisch und ich habe mit ihnen gefühlt, der Funke ist sofort übergesprungen. Mir gefällt, dass die Kapitel eine angenehme Länge haben und abwechselnd Annekathrin und Hanka im Mittelpunkt stehen. So bleibt die Neugierde erhalten. Ich selbst bin Jahrgang 1967 und in der BRD geboren und aufgewachsen. Es gab für mich keine Berührungspunkte mit der DDR. So war das ein oder andere was ich hier gelesen habe neu für mich. Dieser massive Mangel an allem war mir tatsächlich so nicht bewusst, obwohl natürlich bekannt, aber in diesem Kontext zu lesen, recht dramatisch. Auch über Hankas Neustart in der BRD zu lesen, brachte mich ins Grübeln. Ich denke auch, dass die familiären Beziehungen in der DDR ausgeprägter waren und man enger und hilfsbereiter miteinander umging. Die ganze Geschichte ist authentisch und lebhaft erzählt. Es war eine grosse Freude, diesen Roman zu lesen und ich empfehle dieses Buch sehr gerne weiter. Von mir auf alle Fälle 5 Sterne.