Abolitionismus. Feminismus. Jetzt. (ePub)
Eine intersektionale Intervention
Im Zuge der Black Lives Matter-Bewegung hat die Forderung nach Abrüstung der Polizei und Abschaffung repressiver Strafrechtssysteme, die - insbesondere in den USA, aber auch weltweit - zutiefst sexistisch, rassistisch und klassistisch geprägt sind, enormen...
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Produktinformationen zu „Abolitionismus. Feminismus. Jetzt. (ePub)“
Im Zuge der Black Lives Matter-Bewegung hat die Forderung nach Abrüstung der Polizei und Abschaffung repressiver Strafrechtssysteme, die - insbesondere in den USA, aber auch weltweit - zutiefst sexistisch, rassistisch und klassistisch geprägt sind, enormen Auftrieb erhalten. Denn die Leidtragenden einer Praxis des staatlichen Polizierens und Wegsperrens sind vor allem Schwarze und Frauen of Color.
Allerdings ist die Auseinandersetzung mit dem Thema Abolitionismus kompliziert, da Teile der Frauenbewegung Strafverschärfungen und ein entschiedeneres staatliches Vorgehen gegenüber Tätern sexualisierter Gewalt verlangen. Ein radikaler Feminismus jedoch, so intervenieren die Autorinnen, müsse anerkennen, dass der Versuch, Gewalt durch Gewalt zu stoppen, diese am Ende nur verschärft.
Da die Autorinnen - gleichermassen Wissenschaftlerinnen wie langjährige Aktivistinnen - ihre analytische Brillanz und organisatorische Erfahrung einbringen, ist ihnen ein überzeugendes Plädoyer dafür gelungen, dass Feminismus und Abolitionismus ebenso wenig getrennt voneinander zu betrachten sind wie geschlechtsspezifische, staatliche, häusliche Gewalt oder Militarismus, denen auf Dauer nur mit lokaler und globaler Organisierung gerecht begegnet werden kann.
Allerdings ist die Auseinandersetzung mit dem Thema Abolitionismus kompliziert, da Teile der Frauenbewegung Strafverschärfungen und ein entschiedeneres staatliches Vorgehen gegenüber Tätern sexualisierter Gewalt verlangen. Ein radikaler Feminismus jedoch, so intervenieren die Autorinnen, müsse anerkennen, dass der Versuch, Gewalt durch Gewalt zu stoppen, diese am Ende nur verschärft.
Da die Autorinnen - gleichermassen Wissenschaftlerinnen wie langjährige Aktivistinnen - ihre analytische Brillanz und organisatorische Erfahrung einbringen, ist ihnen ein überzeugendes Plädoyer dafür gelungen, dass Feminismus und Abolitionismus ebenso wenig getrennt voneinander zu betrachten sind wie geschlechtsspezifische, staatliche, häusliche Gewalt oder Militarismus, denen auf Dauer nur mit lokaler und globaler Organisierung gerecht begegnet werden kann.
Autoren-Porträt von Angela Y. Davis, Gina Dent, Erica R. Meiners, Beth E. Richie
Angela Y. Davis ist politische Aktivistin, Autorin, Rednerin und emeritierte Professorin der University of California. Seit den 1970er Jahren gilt sie als Symbolfigur der Bewegung für die Rechte von politischen Gefangenen in den USA und setzt sich bis heute für die Befreiung der Schwarzen ein, kämpft gegen rassistische, Geschlechter- und Klassendiskriminierung sowie gegen den gefängnisindustriellen Komplex in den USA.
Bibliographische Angaben
- Autoren: Angela Y. Davis , Gina Dent , Erica R. Meiners , Beth E. Richie
- 2024, 1. Auflage, 201 Seiten, Deutsch
- Übersetzer: Jona Dieterson Kollektiv
- Verlag: Unrast Verlag
- ISBN-10: 3954051761
- ISBN-13: 9783954051762
- Erscheinungsdatum: 10.01.2024
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eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
- Grösse: 2.64 MB
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