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Wir holen alles nach

Roman
 
 
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Job und Kind unter einem Hut - die alleinerziehende Sina jongliert damit seit Jahren. Seit kurzem wird sie von ihrem neuen Partner Torsten dabei unterstützt. Und sie haben Ellen, Ende sechzig, die sich für Nachhaltigkeit einsetzt und das hat, was sich Sinas...
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Kommentare zu "Wir holen alles nach"
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  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Miss.mesmerized, 14.05.2020

    Zwei Frauen, die verschiedener kaum sein könnten. Ellen ist bereits im Ruhestand, mit Zeitungen austragen und Nachhilfeschülern kommt sie gerade so über die Runden. Sie geniesst das ruhige Leben, Trubel hatte sie genug und nun ist es Zeit, das Leben so zu gestalten, wie sie es möchte. Sina steckt mit Mitte 30 zwischen den bekannten Polen Karriere in einer Werbeagentur und ihrem Sohn Elvis, dem sie nicht gerecht werden kann, weil ihr Job und auch die neue Beziehung regelrechte Zeitfresser sind. Als Elvis bei Ellen die Nachhilfe beginnt, ist dies der Anfang einer ungewöhnlichen Freundschaft. Der zurückhaltende Junge blüht bei der agilen Seniorin auf, lernt einen anderen Blick auf die Welt und ist vor allem von Ellens Hund restlos angetan.

    Martina Borgers Roman ist eine ruhige Geschichte über die unscheinbaren, völlig normalen Menschen, die nicht im Mittelpunkt stehen (wollen), aber durchaus aufmerksam die Welt um sich herum beobachten. Die unaufgeregte Erzählweise öffnet den Raum für die vielen Zweifel, die die Figuren in ihrem Alltag begleiten, nicht zwingend die ganz grossen Tragödien und Ereignisse, sondern die Kleinigkeiten, die an ihnen nagen und sie belasten. Man kann ihre Gedanken leicht nachvollziehen, spiegeln sie doch das wieder, was viele aus ihrem eigenen Leben kennen. Und trotz all dieser fast banalen Gewöhnlichkeit, haben sie etwas Besonderes in sich, dass sie interessant macht und weshalb man ihre Geschichte verfolgt. Es ist genau dieser kleine Funke, der einem in der Realität manchmal durchgeht und weshalb man nicht merkt, welch interessante Menschen einem begegnen.

    Sina erlebt den klassischen Zwiespalt der arbeitenden Mutter, die immer das Gefühl hat, nicht genügend Zeit und Geduld für ihren Sohn zu haben und unter dem permanent schlechten Gewissen leidet. „Wir holen alles nach“ bleibt ihr unermüdlich wiederholtes Mantra, irgendwann, wenn mal Zeit ist. Sie ist zwar froh darüber, wie gut es Elvis bei Ellen geht, wie er offenbar der unscheinbaren Zeitungsausträgerin aufmerksam zuhört und die Tage mit ihr geniesst, aber der Ärger, dass die fremde Frau ihrem Sohn gibt, was sie ihm geben sollte, nagt auch an ihr. Verschärft wird die Situation plötzlich, als Vorwürfe von Misshandlung aufkommen und sie beginnt, an ihrem neuen Partner zu zweifeln.

    Ellen wiederum kann sich nicht wirklich von den Erwartungen ihres Familien- und Freundeskreises lösen, die ihr immer wieder vorhalten, dass sie zu viel alleine ist. Gerne würde sie ihre Söhne häufiger sehen, die angespannte finanzielle Lage jedoch verhindert dies immer wieder. Der junge Elvis scheint jedoch genau zu ihrem Rhythmus zu passen und von der ersten Minute an harmonieren sie miteinander. Muss sie sich nicht um ihn kümmern, kommen aber auch unweigerlich Erinnerungen in ihr hoch, ein Grossteil ihres Lebens liegt nun schon hinter ihr und manche Dinge hätten womöglich auch einen ganz anderen Ausgang nehmen können.

    Der Roman besticht durch seine Ruhe und den gelassen-bedachtsame Erzählton. Miete, Job, Familie - genau dieselben Sorgen, die jeden plagen, beschäftigen auch die Figuren. Dazwischen können Menschen, vor allem Kinder, schon einmal aufgerieben werden, aber manchmal wartet an unerwarteter Stelle genau der eine Mensch, der die richtigen Worte findet und allein schon durch seine Präsenz ganz viel auffängt. Ein Roman wie gemacht für das Frühjahr 2020, gibt er so viel bekanntes Leben zurück, das uns mit social distancing und Rückzug ins HomeOffice genommen wurde.

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  • 5 Sterne

    17 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    S0NNE, 13.04.2020

    Die Menschen in meiner Stadt. Martina Borger lädt uns ein. Sie lädt uns nach München ein. Sie öffnet für uns die verschlossenen Türen dieser Stadt, und wir dürfen einen Blick hineinwerfen. Die Geschichte ist wie ein bunter Blumenstrauss, bestehend aus gesellschaftlichen Problemen, Konflikte, Ängste, Verlust, Vertrauen, Vorurteile, Vermutungen, aber auch Träume, Wünsche, Liebe und Hoffnung. Um wen geht es überhaupt in dieser Geschichte? Die Geschichte erzählt von Wohnungsnot, einer Rentnerin mit zu wenig Rente, Alleinerziehenden, Scheidungskindern, Beziehungsgeflechten, Rassehunden und Tierheimtieren, schrecklichen Chefs, Schwulen, nicht erwiderter Liebe, Väter die ihre Kinder nicht sehen dürfen, weil die Mütter es boykottieren, Väter die ihre Kinder als Störfaktor sehen, Arbeitslosigkeit, und Freundschaft. Wir lernen den sehr lieben achtjährigen Elvis kennen. Scheidungskind. Sina ist die Alleinerziehende Mutter von Elvis, und lebt mittlerweile mit ihrem neuen Partner Torsten, seit einem halben Jahr, zusammen. Ellen ist Rentnerin mit Hund. David ist der Ex-Mann von Sina. In den Ferien betreut Ellen den achtjährigen Elvis. Irgendwas stimmt nicht mit Elvis, aber was? Welches Geheimnis hat er? Eine Geschichte, die ich nicht mehr weglegen konnte. Ich habe jedes Kapitel verschlungen. Eine Geschichte mit Konflikten, emotionalen Ereignissen und spannenden Themen. Die Figuren sind glaubwürdig und die Handlungsstränge sind logisch aufeinander aufgebaut. Ich habe mit den Figuren mitgefiebert und Mitgefühl. Vieles basiert auf Vertrauen, Vermutungen und Vorurteilen. Die Handlungsstränge werden alle abwechselnd erzählt. Sehr schön sind die Enden der einzelnen Kapitel. Sie enden spannend und werden immer spannender. David hat im Grunde genommen den Stein ins Rollen gebracht....Elvis kommt zu Ellen....

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