Winter Soldier: Zweite Chancen; .

VORWORT von Thomas Witzler James Buchanan Barnes musste früh lernen, auf eigenen Beinen zu stehen. Das Soldatenkind kam 1925 im Städtchen Shelbyville in Indiana zur Welt. Die Mutter starb, als er noch klein war, sein Vater kurz vor Weihnachten 1937 im Armeecamp Lehigh bei einem Fallschirmsprung. Der Unfall verursachte bei dem Jungen eine tief verwurzelte Höhenangst. Barnes' jüngere Schwester Rebecca kam ins Internat. Er selbst überzeugte die Behörden, dass er als Staatsmündel in Lehigh bleiben durfte. Doch als Jugendlicher geriet James auf die schiefe Bahn. Mehrfach fing er Schlägereien an und verdingte sich als Schmuggler. Bald ging ihm jeder aus dem Weg. Am Abend seines 16. Geburtstages geriet Barnes betrunken in einen Streit, schlug zwei Seeleute k. o. und brach einem Militärpolizisten das Handgelenk. Ein Freund seines Vaters versetzte ihn nach England, wo er von einer britischen Spezialeinheit gedrillt wurde. Zurück in den USA freundete sich Bucky mit Captain America an, der ihn schliesslich zum Partner machte. Dabei durfte er all die Dinge tun, die Cap aufgrund seiner Symbolfunktion untersagt waren. Eine Waffe benutzen. Töten. Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs fiel Bucky halb tot in die Hände der Sowjets. Der Versuch, eine Rakete von Baron Zemo aufzuhalten, hatte ihn seinen linken Arm gekostet. Der KGB päppelte den Jungen auf, unterzog ihn einer Gehirnwäsche und konditionierte ihn für seine Zwecke. Mit einem bionischen Arm versehen, verübte Barnes auf Geheiss seiner Vorgesetzten unsagbare Gräuel. Nach jeder seiner Taten wurde er in einen Kälteschlaf versetzt. Bald flüsterte die Welt mit Ehrfurcht seinen Namen: Winter Soldier. Eine urbane Legende. Mithilfe seines alten Freundes Steve Rogers erlangte er schliesslich sein Bewusstsein und Gedächtnis zurück. Und mit den Erinnerungen kamen der Schmerz und die Schuld. Die Regierung begnadigte ihn für seine Verdienste im Kampf gegen die Terrororganisation Hydra. Doch nichts kann ungeschehen machen, was Bucky getan hat.