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Wildtriebe

Roman | Drei Frauen, ein alter Hof, drei Lebenswege: die literarische Entdeckung
Autor: Ute Mank
 
 
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Drei Frauen auf einem Hof - im Kampf um Selbstbestimmung, Anerkennung und Freiheit

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Kommentare zu "Wildtriebe"
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  • 4 Sterne

    8 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 14.08.2021

    Als Buch bewertet

    Nichts ist lauter, als der Schrei der Stille
    Seit ihre Brüder im Krieg gefallen sind, hat die alte Lisbeth Bethches ihr ganzes Leben auf dem Grossbauernhof verbracht, ihn erhalten und mit harter Arbeit gehegt und gepflegt, ist es doch das Familienerbe, das von Generation zu Generation getragen wird. Als Sohn Konrad mit seiner Ehefrau Marlies eine neue Frau auf den Hof bringt, geht Lisbeth natürlich davon aus, dass Marlies bei der Arbeit mit anpackt. Marlies jedoch hat ganz andere Pläne und denkt gar nicht daran, Lisbeth entgegen zu kommen, was schon bald zu grösseren Konflikten führt. Dann wird Marlies ungewollt schwanger und mit Enkelin Joanna zieht die dritte Generation auf den Bethches-Hof. Die Konflikte zwischen den Frauen und der heranwachsenden Joanna verschärfen sich, denn sowohl Lisbeth als auch Marlies wollen diese auf ihre Seite ziehen. Aber Joanna hat eigene Pläne…
    Ute Mank hat mit „Wildtriebe“ ein tiefgründiges Romandebüt vorgelegt, das nicht nur den Generationenkonflikt eindrucksvoll herausstellt, sondern auch die Protagonistinnen mit ihren unterschiedlichen Lebensentwürfen wunderbar in den Fokus stellt. Der flüssige und atmosphärische Erzählstil lässt den Leser auf den Bethches-Hof einziehen, um dort durch wechselnde Perspektiven mal Lisbeths Gedanken- und Gefühlswelt, mal die von Marlies präsentiert zu bekommen. Die beiden Frauen sind so verschieden wie Tag und Nacht, sie stammen nicht nur aus unterschiedlichen Generationen, sie haben auch völlig verschiedene Ansichten. Lisbeth, durch den Krieg und den Verlust der Brüder geprägt und mit viel Verantwortungsgefühl ausgestattet, ist es nie in den Sinn gekommen, den Hof hinter sich zu lassen. Der Hof musste weitergeführt werden, was sie mit Ehemann Karl über Jahrzehnte klaglos gemacht hat, sie kennt es gar nicht anders. Marlies entstammt der Nachkriegsgeneration, ihr Einzug auf den Hof lässt sie in die zweite Reihe rutschen, denn dort hat Lisbeth das Sagen, alles soll so bleiben, wie es immer schon war und Marlies soll sich fügen bzw. einordnen in das Hofleben. Doch Marlies hat eigene Träume, eine Stelle als Verkäuferin in einem Kaufhaus, ein Führerschein und ein Jagdschein stehen an oberster Stelle. Die Schwierigkeiten sind vorprogrammiert, denn Lisbeth kann nicht aus ihrer Haut und Marlies will nicht in solch eine gesteckt werden. Joanna ist das Bindeglied zwischen Mutter und Oma, obwohl sie für ihr eigenes Leben sehr moderne und unangepasste Entscheidungen trifft. Gekonnt bringt die Autorin die unterschiedlichsten Frauensichtweisen an den Leser, der sowohl die eine als auch die andere Weise ohne Wertung nachvollziehen kann.
    Die Charaktere der Frauen sind lebendig gezeichnet, die menschlichen Ecken und Kanten sehr gut eingefangen, so dass der Leser ihren Spuren folgt und jede Sichtweise nachvollziehen kann. Lisbeth ist verantwortungsvoll und fleissig, allerdings wirkt sie hart und belehrend, man kann es ihr nicht recht machen. Marlies wird von Lisbeth regelrecht erdrückt, doch das will sie nicht zulassen. Sie hat Träume, einige verwirklicht sie. Sie sieht sich immer in Konkurrenz zu Lisbeth, stellt sich ihr entgegen, doch richtig gelingen will es ihr nie. Joanna ist tierlieb, abenteuerlustig und will sich und die Welt ausprobieren. Sie hat ihren ganz eigenen Kopf, setzt sich durch. Karl und Konrad sind nur Randfiguren, die neben den drei Frauen regelrecht verblassen.
    „Wildtriebe“ ist eine tiefgründige Geschichte über unterschiedliche Lebensentwürfe, Generationenkonflikte und die durch das Schweigen herrschende Stille innerhalb einer Familie, die dem Leser an manchen Stellen regelrecht in die Ohren schreit. Verdiente Empfehlung!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bibliothekarin, 23.07.2021

    Als Buch bewertet

    Das Cover gefällt mir sehr gut. Dargestellt sind im Vordergrund 3 unterschiedliche Blumen in Pastellfarben gestaltet, vielleicht in Anlehnung an die 3 Protagonistinnen in diesem Buch. Auch sie sind sehr unterschiedlich, genau wie die Blumen. Die Blumen erinnern mich an einen alten Bauerngarten.
    Erzählt wird die Geschichte dreier Frauen, die auf einem Hof leben. Jede von ihnen hat eine andere Vorstellung von ihrem Leben. Lisbeth, die Bäuerin auf dem Hof ist die Bestimmerin. Marlies als Eingeheiratete hat dort nichts zu sagen. Dauernd geraten sich die beiden in die Haare, weil Marlies nach Ansicht von Lisbeth nichts richtig macht und eigene Vorstellungen vom Leben hat. Sie möchte sich emanzipieren und eigene Wege gehen. Doch das ist auf dem Hof und dem Dorf gar nicht so leicht. Dann gibts da noch Joanna, die Tochter von Marlies, die schnell ihre eigenen Wege geht.
    Die Geschichte der 3 Frauen hat mir sehr gut gefallen und ich konnte Parallelen zu meinem eigenen Leben entdecken.
    Auch ich komme vom Dorf und wollte nicht dieses eingeengte Leben führen. Daher hat mich die Thematik des Buch sehr interessiert. Gut fand ich auch die Ausführungen zum Höfe sterben in der Landwirtschaft. Ute Mank hat auch in ihrem Roman ein Stück deutsche Geschichte beschrieben, wie das Leben früher im Dorf statt fand.
    Der Schreibstil von Ute Mank liest sich sehr gut. Die Charaktere sind gut beschrieben . Ich konnte sie mir gut vorstellen.
    Besonderes Mitgefühl hatte ich mit Marlies, sie tat mir echt leid.
    Das Buch hat mich sehr gut unterhalten und interessante Lesestunden beschert.

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