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Wie wir uns lange Zeit nicht küssten, als ABBA berühmt wurde

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Unglaubliches geschieht im Frühjahr 1974: Die schwedische Popgruppe Abba gewinnt den Eurovision Song Contest und wird über Nacht weltberühmt. Ben Schneider und seine Freunde wittern Verrat: Ihre musikalischen Helden heissen Hendrix, Lennon und Dylan, in...
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Kommentar zu "Wie wir uns lange Zeit nicht küssten, als ABBA berühmt wurde"
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  • 5 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dieter W., 24.03.2020

    Die musikalischen Helden der aktuellen Gegenkultur sind für Ben und seine Freunde Jimi Hendrix, Janis Joplin, die Stones, John Lennon, Dylan und Deep Purple, in deren Songs es um Existenzielles, um Revolte, Utopien und Authentizität geht. Unauthentisch und inakzeptabel sind für sie hingegen inszenierte Glamourbands wie ABBA, deren hipper Song Waterloo ihnen beispielsweise allgegenwärtig entgegenschallt. Gleichzeitig spielt der Protagonist auf einem altem Klavier, das der Familie von einem Nachbarn geschenkt wurde. Es ist ein Spagat zwischen den Popmusikern der Gegenwart und den Grössen der abendländischen Musikkultur wie Beethoven, Bartók, Schubert u.a., die häufig wie Ben selbst Wanderer zwischen den Welten waren. Bens Leben und damit auch dieser Roman sind durchdrungen von Musik.

    Eine weitere Ambivalenz bildet für Ben die Literatur im Bücherregal seines bereits studierenden Bruders und der Ruf nach Chancengleichheit mit dem banalen Schulalltag. Die Bücher, die von Freiheit und Selbstbestimmung handeln und von der Idee eines authentischen Lebens, kontrastieren mit den Ressentiments und Banalitäten, die ihm z.B. auf dem Gymnasium geboten werden von im Krieg traumatisierten Lehrern mit ihren ewig gestrigen Weltanschauungen und Werten sowie ihren repetierten Münchhausiaden. Gerade auch hier im Klassenraum entfaltet der Autor wahre Feuerwerke an Spannung, Skurrilität, Überraschungen und Gesellschaftskritik mit Ach-ja-Effekten.

    Andreas Heidtmann schreibt Literatur, die einen vom ersten Satz an ganz hinreisst. Sein Roman ist äusserst amüsant und hintergründig. Er liest sich mit Schmunzeln und an manchen Stellen kann man ein lautes Lachen kaum unterdrücken. Der Autor mag seine Figuren und wahrt dennoch die ironisierende Distanz zu ihnen. Bens Beziehungen etwa zu gleichaltrigen Mädchen werden brillant durch seine Zwiesprache mit einem hauptsächlich imaginierten Tagebuch besonders differenziert und vielschichtig reflektiert. Darüber hinaus vermittelt der Erzähler sorgfältig recherchierte, nuancierte Zeitgeschichte und gestaltet gleichzeitig ein sprachliches, wenn nicht gar an manchen Stellen ein sprachakrobatisches Juwel. So habe ich einige Kapitel dieses Romans schon mehrfach gelesen und trotz der häufig auch nachdenklich stimmenden Umstände dort immer wieder schmunzelnd oder gar lachend genossen! Ich kann dieses schöne Buch, vom renommierten Steidl-Verlag als Spitzentitel dieses Frühjahrs entsprechend qualitätvoll gestaltet, nur wärmstens empfehlen.

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