Wie schön wir waren

Roman
 
 
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Nach ihrem gefeierten Debüt »Das geträumte Land«, für das sie den PEN/Faulkner-Preis erhalten hat, beweist Imbolo Mbue mit »Wie schön wir waren« erneut ihre erzählerische Brillanz gepaart mit einem Gespür für die grossen Themen unserer...
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Kommentare zu "Wie schön wir waren"
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Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesemaus2021, 06.10.2021

    Als Buch bewertet

    Thula wächst in einem afrikanischen Dorf auf, dessen Land von dem amerikanischen Ölkonzern Pexton ausgebeutet wird. Die Folgen für die Bewohner dieses Dorfes sind tragisch. Das Land und das Trinkwasser ist vergiftet, Kinder sterben und die Ölfirma schickt Vertreter zu den Dorftreffen, die die Menschen beruhigen sollen. Sie machen Zusagen, die nicht eingehalten werden und der Dorfälteste, dem alle vertrauen, macht gemeinsame Sache mit Pexton. Nur der Dorfirre wagt es, sich diesen Machenschaften entgegen zu setzen. Die Dorfbewohner sind uneins, sollen sie den Aufstand wagen? Imbolo Mbue erzählt die Geschichte des Dorfes aus unterschiedlichen Blickwinkeln: Thulas, ihrer Mutter, ihres Bruder, ihrer Grossmutter, der Kinder des Dorfes. Alle kommen zu Wort. Mbue schildert in einer unglaublichen, wunderbaren Sprache wie ein Dorf versucht, mit unterschiedlichen Vorgehensweisen das Land, die Kultur, die Seele nicht zu verlieren. Mbue ist eine der ganz grossen Schriftstellerinnen unserer Zeit!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gavroche, 06.01.2022

    Als eBook bewertet

    Äusserst eindrucksvoll beschreibt Imbolo Mbue einen David gegen Goliath Kampf, eines afrikanischen Dorfes gegen einen amerikanischen Ölkonzern. Über viele Jahre hinweg, nicht immer ganz chronologisch. Ein Roman, der sich aus vielen kleinen Stückchen langsam zusammensetzt. Immer wieder gibt es die ganz allgemein gehaltene Perspektive der "Kinder" des Dorfes, dann wechselnde Perspektiven. Aber die Hauptperspektive ist die von Thula, eines der Mädchen aus dem Dorf, dessen Vater verschwunden ist, als er sich für die Angelegenheiten des Dorfes einsetzen wollte. Auch ihr Onkel Bongo kommt zu Wort. Thula wächst heran und man begleitet sie auf ihrem Weg. Ein äusserst eindringliches Buch, das über die Zerstörung von Brunnenwasser und fruchtbarem Ackerland durch den Ölkonzern spricht, der jedoch keinerlei Verantwortung übernehmen möchte und auch die Ärzte nicht die Dorfbewohner behandeln lässt. Eine Zwei-Klassen-Gesellschaft mit vielen Ungerechtigkeiten. Ich habe hier viel gelernt und habe viele Denkanstösse bekommen. Ein Buch, das mich in Gedanken sicherlich noch länger beschäftigen wird und eine Autorin, die ich mir merken werde.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LindaRabbit, 09.12.2021

    Als Buch bewertet

    Ein Dorf im Aufstand
    Das Dorf heisst Kosawa. Viele jüngere Dorfbewohner sterben, nicht nur Ältere (altersbedingt), sondern auch Kinder. Das hat mit der Verseuchung des Bodens durch die Ölförderung zu tun. Boden und Wasser wird verseucht.
    Zu Beginn des Buches treffen sich die Dörfler in einer Dorfversammlung (im Turnus einberufen) mit Würdenträgern aus der Stadt und Mitarbeitern des Erdölkonzerns. Die Angereisten versuchen die Bevölkerung zu beschwichtigen. Doch bei dieser Versammlung ist es anders, kurz vor dem Aufbruch kommt es zu Tumulten, ein Unberührbarer (weil er angeblich verrückt ist) übernimmt plötzlich die Führung. Die aus der Stadt (einschliesslich die Konzernmitarbeiter) werden festgesetzt. Und damit beginnen die schlimmsten Probleme für das Dorf Kosawa. Am Ende ist nichts mehr wie es war...

    Eine Kameruner Autorin schreibt einen Roman über ein Dorf, das sich gegen Neo-Kolonialismus wehrt. Es erinnert an den Kampf der Ogoni in den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts. Ein grosses Areal wurde im Nigerdelta von der Royal Dutch Shell verwüstet. Proteste der Ogoni wurden versucht zu ersticken. 1995 hängte die nigerianische Militärregierung den Führer der Ogoni, Ken Saro-wiwa und acht Mitkämpfer (trotz weltweiter Proteste).

    IMBOLO MBUE stammt aus Limbe, an der Küste (Littoral) von Kamerun, in der Nähe des Kamerunbergs – eine wunderschöne Gegend. Das Gebiet der Ogoni liegt nur wenige hundert Kilometer weiter nördlich, ebenfalls im Littoral – Gebiet. Es ist durchaus ein wichtiger Stoff, den die Autorin hier angeht – Umweltzerstörungen im Auftrag grosser multinationaler Konzerne, an denen machtgierige Einheimische auch gross verdienen.

    Das Buch erzählt vom Leben im Dorf, vom Zusammenhalt, aber auch der Ängste und dass die Bewohner des Dorfes in Furcht vor dem Militär und den korrupten Politikern leben. Plötzlich gelten die alten Regeln nichts mehr, der Unberührbare wird berührt (weil die Eindringlinge die Regeln nicht kennen).
    War es nicht immer so, dass welche von ausserhalb der Perimeter des eigenen Kulturraumes die Regeln nicht kannten? Und dadurch einiges durcheinander kam...

    In ihrem Buch beschreibt die Autorin am Ende, dass ‚die Kinder aus dem Dorf‘ alle Stipendien erhielten und in das Traumland jenseits des Grossen Teiches verzogen sind, dann grosse Autos fuhren und ihr Herkunftsland mehr oder weniger vergassen… Auch Frau Imbue ist US-Amerikanerin geworden. Verständlich, denn ihr Heimatland steckt in der politischen Zwangsjacke einer kleinen Clique um Paul Biya (Langzeitpräsident der Republik Kamerun). Der kleinen politischen Clique geht es gut, dem Rest des Landes weniger…

    Aber vielleicht dient es als Anregung, denn Kamerun - oh Kamerun, ein wunderschönes Land mit viel Potential - wird seit Jahr und Tag von dieser despotischen Clique regiert.

    Mit dem Schreibstil tue ich mir schwer – es zieht sich ... Es ist sehr gut, wie die Autorin, mit Beispielen, aus der lokalen Kultur berichtet. Man könnte dies jedoch auch mehr dramatisieren. Das Buch ist lesenswert, mit viel Geduld. Es ist keine Lektüre zur Unterhaltung, sondern zum Nachdenken.

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