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Wider deinen Nächsten

 
 
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Bereits 1983 war die DDR wirtschaftlich schwer angeschlagen, aber der Allmacht der Staatspartei SED und der Stasi tat dies keinen Abbruch. Im Gegenteil, die Mächtigen verstärkten den Druck, um jegliche Kritik im Keim zu ersticken.Vor diesem Hintergrund...
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Kommentare zu "Wider deinen Nächsten"
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    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke S., 11.01.2020

    Wenn man nicht dem Herzen folgen kann und Liebe erzwingen will

    „Genosse Töpfer, wenn Sie der neue Direktor im, VEB Molikot werden wollen, dann müssen Sie uns schon ein paar Fragen beantworten.“
    Für Karl scheint die Chance gekommen zu sein, seiner Ehefrau Luise zu beweisen, dass er einfach die bessere Partie war und ist. Ein Posten als Fabrikdirektor, dazu ein Haus und einen Wartburg, nicht nur einen Trabant, das muss sie doch endlich dazu bringen, Martin zu vergessen. Denn dass sie heimlich immer noch seinem damals besten Kumpel nachtrauert, der sein Wort gehalten hat und sich als Verlierer nach einem entscheidenden Zweikampf von dem Mädchen, das sie beide so sehr begehrt haben, ferngehalten hat, belastet Karl sehr. Was soll schon dabei sein, immer wieder einmal ein paar Fragen zu beantworten? Denn, „Niemals werde ich der Stasi etwas liefern, mit dem ich Menschen in Gefahr bringe. Das habe ich bisher nicht getan und das werde ich auch nicht tun.“ Vielleicht ein wenig blauäugig von Karl, ein Bisschen mit der Stasi einlassen, die Vorteile abschöpfen und dafür nichts von Gewicht liefern, ob das gutgehen kann, oder macht er damit eventuell mehr kaputt als gut?

    Der Roman erzählt von einer tragischen Liebe. Eine streng katholisch erzogene Luise lässt ihre Gefühle nicht zu, leidet, stellt sich selbst hinten an, ja gibt sich am Ende sogar selbst die Schuld für Dinge, die sie sicher nicht trägt. Ein Karl, der sie so abgöttisch liebt, bereit ist, alles für sie zu tun, dazu auch kopflos alles versucht, was ihm jedoch nicht ihre Liebe, sondern eher sein Verderben bringt, und ein Martin, der ab- und auftaucht, diese Besetzung hält die Emotionen stets am Brodeln, die man als Leser hier miterleben darf.

    „… erzählt er am Beispiel einer jungen Familie, wie die Menschen in der DDR unter der Allmacht der Stasi litten und teilweise daran zerbrachen.“ Mit diesem Satz wird für dieses Buch geworben. Meinem Empfinden nach müsste es eher mit einer tragischen Liebesgeschichte liefert der Autor auch Beispiele für die Allmacht der Stasi und dafür, wie diese das Leben einzelner beeinflussen bzw. zerstören konnte, heissen, da ich die Liebesgeschichte stets im Vordergrund stehend empfunden habe. Wie verhält sich eine streng katholisch erzogene Frau, die von einer Erziehung geprägt ist, bei der der Ehemann das Sagen hat und die Frau kuscht, wie eine Mutter, die das Beste für ihre Tochter will, auch wenn das Beste wollen nicht immer gleichbedeutend mit das Beste tun ist?

    Dass die Geschichte in der ehemaligen DDR spielt, ist nicht zu verkennen, da der Alltag, den man miterleben darf, sehr dadurch geprägt ist. So darf man Luise z.B. zu ihrer Arbeit als Lehrerin begleiten, und da, „ …war jedes Jahr der Augenblick, vor dem Luise besonders graute, denn öffentlich belobigt wurden nur die Kinder, die den Jungen Pionieren angehörten. Die übrigen Schüler wurden nicht erwähnt, ihre schulischen Leistungen konnten erstklassig sein,...“, allerdings hatte ich mir aufgrund der Beschreibung noch mehr Anteil, penetrantere Bedrohung von Seiten der Stasi am Roman erwartet. Es werden zwar immer wieder Sätze wie „Herr Töpfer, wenn Sie Chef des VEB Molikot bleiben wollen, müssen Ihre Informationen gehaltvoller werden.“, oder auch „Wir verfügen über viel subtilere Mittel. Wenn Sie nicht spuren und endlich berichten, was bei Molikot wirklich los ist, werden wir…“ eingestreut und es ist auch zu spüren wie sehr Luise und auch Karl die Situation belastet. Konkrete Massnahmen, die mir auch Detailwissen geliefert hätte, sind aber eher weniger zu finden.

    Ich bin im Westen aufgewachsen, war noch Kind als die Mauer fiel und bin daher stets daran interessiert, wie die Menschen im Osten gelebt haben. Warum es an der Ostsee weit und breit kein Segelboot gibt, „Rausfahren darf ich nur nach vorheriger Genehmigung, und sobald ich wieder an Land bin, kommt das Boot in Sicherheitsverwahrung, damit ihm auch ja nichts passiert.“, ist ein kleines Detail, das man bei einem Urlaub dort erfährt, von einem Warentransportdienst für Geschenke, weiss ich, nachdem mir der Autor mit „Auf ihren Einwand, dass der Transport aus der BRD zu umständlich und zu teuer sei, hatte Karl gekontert: >Dein Bruder kann das Rad doch über die Genex besorgen.

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