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Wer war der Mörder meines Bruders? - Die Sünde meiner Mutter

Zwei Erzählungen
 
 
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Der bedeutende griechische Erzähler Georgios Vizyinos (1850-1896) hat mit den beiden in diesem Band enthaltenen, stark autobiographisch geprägten Novellen Marksteine der neugriechischen Literatur gelegt. In der Kriminalerzählung "Wer war der Mörder meines...
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Kommentar zu "Wer war der Mörder meines Bruders? - Die Sünde meiner Mutter"
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    Jashrin, 11.10.2020

    Der griechische Schriftsteller Geogios Vizyinos lebte von 1850 bis 1896 und war ein Pionier der neugriechischen Erzählung, wie ich erst vor kurzem gelernt habe. Denn ich muss zugeben, bis vor wenigen Wochen hatte ich den Namen noch nie gehört. Daher war ich umso gespannter, wie mir seine Erzählungen gefallen werden.

    Ich begann mit „Wer war der Mörder meines Bruders?“, aber nach drei Anläufen, bei denen ich nie über die ersten paar Seiten hinausgekommen bin, habe ich mich dann an die zweite Geschichte in dem Büchlein gewagt: „Die Sünde meiner Mutter“. Diese wird aus der von Giorgis erzählt, der zu Beginn noch ein kleiner Junge ist und zusammen mit seiner verwitweten Mutter, seinen beiden Brüdern und seiner Schwester Annio lebt. Annio ist von Geburt an kränklich und wird schliesslich bettlägerig. Die ganze Aufmerksamkeit und Fürsorge der Mutter richtet sich auf das Mädchen, die Jungen bleiben sich selbst überlassen. Trotzdem hängen sie an ihrer Schwester und auch diese liebt ihre Brüder sehr. Erst nach Annios Tod besinnt sich die Mutter auf die Jungen und arbeitet hart, um alle zu ernähren. Da verwundert es, dass sie dennoch eine Adoptivtochter ins Haus holt und diese ebenso wie Annio mit Aufmerksamkeiten überschüttet. Die Brüder gehen inzwischen Arbeiten und unterstützen ihre Mutter, auch wenn sie ihr Handeln nicht verstehen. Erst Jahre später erzählt die Mutter Giorgis von ihren Beweggründen.

    Die Erzählung ist mit knapp 30 Seiten recht kurz, doch sie schildert eindrucksvoll die Verhältnisse in Giorgis Familie. Als Leser erfahren wir einiges über die damaligen Sitten und Bräuche. Vizyinos bringt uns mitten ins Familiengeschehen und lässt uns an dem Leid hautnah teilhaben.

    Mit dieser Novelle im Hinterkopf, habe ich abermals „Wer war der Mörder meines Bruders?“ begonnen und dieses Mal fiel mir der Zugang nicht schwer. Giorgis lebt inzwischen nicht mehr in seiner Heimat Ostthrakien, sondern in Konstantinopel. Wie der Titel schon vermuten lässt, hat sich ein erneutes Unglück zugetragen, denn Giorgis Bruder Christakis wurde ermordet. Der Mörder konnte viele Jahre lang nicht gefunden werden, doch als es unerwartete Hilfe gibt, kommt Bewegung in die Suche nach dem Täter. Innerhalb weniger Seiten entspinnt sich eine komplexe Geschichte um Mord, Rache und Schuld. Dabei spielen die kulturellen Gegebenheiten und Probleme im Osmanischen Reich eine wesentliche Rolle. Die türkische und griechische Bevölkerung begegnet einander mit Misstrauen und Vorurteilen.

    „Unbeschreibliche Freunde verursachte der Eifer beider […] auch bei meinem Bruder und mir selbst, der ich jetzt überlegte, dass auch gegenüber Angehörigen einer anderen Religion eine gute Tat nicht vergebens sei.“ (S. 26/27)

    Am Ende der Geschichte bleibt die Frage, wessen Schuld schwerer wiegt: die Schuld dessen, der tatsächlich den Abzug drückte oder vielleicht vielmehr die Schuld des anderen, der den Schützen bewusst und gezielt getäuscht hat und so zum Mord verleitete.

    „Die Sünde meiner Mutter“ ist wesentlich einfacher konzipiert, dennoch haben mir beide Novellen gut gefallen, „Wer war der Mörder meines Bruders?“ hat mich nach den anfänglichen Schwierigkeiten letztlich sogar begeistert, sowohl sprachlich als auch vom Inhalt her.

    Beide Novellen sind autobiographisch geprägte Familiengeschichten, die sich auch ohne Kenntnis der griechischen Kultur und Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen lassen.

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