Wer andern eine Bombe baut

Christopher Brookmyre wieder in Topform!
Der frisch gebackene Lehrer und Vater Raymond Ash muss sich seiner Vergangenheit stellen, als er am Flughafen seinen - mittlerweile verstorbenen - ehemaligen WG-Kumpel Simon Darcourt sieht. Raymond ist sich zunächst nicht sicher, ob er die Wahrheit gesehen hat oder ob ihm seine pubertierenden Schüler am Tag und die durchwachten babygeschrei-durchzogenen Nächte endgültig um den Verstand gebracht haben. Nach einer Schiesserei mit unfreiwilligem Septemberbad im Fluss und seiner Entführung mit geglückter Flucht muss er jedoch einsehen, dass ihm sein Verstand keinen Streich gespielt hat. Nein, sein Ex-Kumpel Simon versucht eine letzte Rechnung mit Ray zu begleichen.
Er muss all seine Erfahrungen als WG-Genosse und Computerspiel-Freak in die Waagschale werfen, um Simon, den "toten" Auftragsterroristen zur Strecke zu bringen.
Dabei wird nicht nur von der dem Brookmyre-Leser bereits bekannten DI Angelique de Xavier, sondern auch vom Zufall in Gestalt von zwei Jugendlichen unterstützt.
Brookmyre schafft es wieder, mithilfe vieler kleiner Mosaiksteinchen einen enorm fesselnden, witzigen und spannenden Thriller mit einigen Lerneffekten zusammenzubauen.
Wir lernen: Computerspiele können ein wichtiger Beitrag zur Allgemeinbildung sein; Shakespeare kann auch für Jugendliche interessant sein, wenn man das Buch nur mit dem richtigen Blickwinkel bespricht und die Jugend kann, auch wenn ihr Schule oftmals komplett egal ist, Heldentaten vollbringen.