Wenn es soweit ist

In seiner Erzählung lenkt Josef Winkler seine Aufmerksamkeit auf das vergängliche Irdische. Ort der Handlung ist das zur Jahrhundertwende von zündelnden Kindern eingeäscherte und danach kreuzförmig wiederaufgebaute Kärntner Dorf Pulsnitz. Im Zentrum des Buches steht der 90-jährige Knochensammler Maximilian, Vertreter eines alten, an sich längst ausgestorbenen Handwerks: Des Knochenköhlers. Seine Aufgabe ist es, die bei Schlachtungen gesammelten Tierknochen in seiner Knochenmühle zu einem schwarzen, pechartigen Sud namens Pandapigl zu verarbeiten. In seiner nach Verwesung riechenden Sprache findet sich kaum ein Hinweis auf eine Überlebenschance in Pulsnitz, und mitunter kann sich einem das Gefühl aufdrängen, der einzige Zweck der Dorfbewohner würde darin bestehen, auf möglichst kuriose Art und Weise zu sterben, um somit in der ‚Hall of Fame’ toter Romanfiguren Platz zu finden.

In seiner Erzählung lenkt Josef Winkler seine Aufmerksamkeit auf das vergängliche Irdische. Ort der Handlung ist das zur Jahrhundertwende von zündelnden Kindern eingeäscherte und danach kreuzförmig wiederaufgebaute Kärntner Dorf Pulsnitz. Im Zentrum des Buches steht der 90-jährige Knochensammler Maximilian, Vertreter eines alten, an sich längst ausgestorbenen Handwerks: Des Knochenköhlers. Seine Aufgabe ist es, die bei Schlachtungen gesammelten Tierknochen in seiner Knochenmühle zu einem schwarzen, pechartigen Sud namens Pandapigl zu verarbeiten. In seiner nach Verwesung riechenden Sprache findet sich kaum ein Hinweis auf eine Überlebenschance in Pulsnitz, und mitunter kann sich einem das Gefühl aufdrängen, der einzige Zweck der Dorfbewohner würde darin bestehen, auf möglichst kuriose Art und Weise zu sterben, um somit in der ‚Hall of Fame’ toter Romanfiguren Platz zu finden.